Sagte da doch jemand einmal, die Restaurantkette «Denny's» gäbe es nur an der Westküste?!?
Stimmt doch gar nicht, in Williamsport sahen wir schon das dritte Denny's auf dieser Reise. Nur hat es bisher nie für eine Mahlzeit dort gereicht. Auch diese Etappe von Williamsport in Pennsylvania nach North Dartmouth in Massachusets führte uns auf über 410 Meilen durch die Staaten New York, Connecticut und Rhode Island. Die Strecke fuhren wir durchwegs auf Interstates. Erst gegen Ende der Reise im Grossraum Providence, Rhode Island, kamen wir in die rush-hour und damit in einen grösseren Traffic-Jam. Zum Glück rollte der Verkehr (wenn auch im Schritt). Der Rest bis zu unserem Hotel, dem Comfort Inn in North Dartmouth, war dann reine Routine. Die Beschreibung der Anfahrt zum Hotel war ausgezeichnet.
Bei der Reception bemerkte eine Person vor uns, dass soeben das letzte Zimmer gebucht sei. Dies konnte uns zum Glück nichts anhaben, hatten wir doch bereits in der Schweiz ein Zimmer gebucht. Auf jeden Fall hatte es viele Leute, das letzte verlängerte Wochenende vor Weihnachten- der Columbus Day - stand bevor. Dies bemerkten wir dann auch bei der Suche nach einem Restaurant für das Nachtessen, überall waren Wartezeiten zwischen dreissig und sechzig Minuten angesagt. Das 12 ounce Sirloin Steak war somit hart verdient.
Die Wetterprognosen waren durchzogen, in der Nacht und gegen Morgen regnete es sogar. Als wir uns jedoch nach langem Schlaf aufrafften, schien schon wieder etwas Sonne durch die Wolken. Wir fuhren etwas ziellos mit dem Wagen umher auf der Suche nach einem Restaurant. Bei der Fähre von New Bedford nach Martha's Vineyard hielten wir für das kombinierte Frühstück und Mittagessen. Von dort hatten wir dann eine Wegbeschreibung um das Visitor Center in New Bedford ansteuern zu können. Dort fand gleich eine einstündige Führung durch den historischen Stadtkern statt. Kurz nach Beginn stiessen sogar noch weitere Personen zu uns, somit waren wir nicht ganz alleine. Der Führer fragte uns nach Herkunft und meinte etwas später, wenn er etwas auf der Führung nicht kenne, so könne er ja einfach etwas erfinden. Wir Leute aus «Sweden» (oder woher kommen wir schon wieder?), würden es ja nicht bemerken.
Auf jeden Fall war der Parcours sehr interessant, die Stadt New Bedford hatte eine grosse Vergangenheit mit dem Walfang. Sehr interessant waren auch die verschiedenen Stories von Häusern, welche von einer Strasse zu einer anderen bewegt wurden (wohl die amerikanische Art umzuziehen!).
Nach dem Rundgang, dem Besuch des Walfang-Museums und einem Kaffeehalt ging es zurück zum Hotel. Dort läuft im Moment College Football und wir hoffen auf schönes Wetter, damit wir morgen am Cape Cod auch etwas sehen können.
