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1. Etappe
Reisevorbereitung und Flug Zürich - Whitehorse


Reisevorbereitung

Die Tage vor der Abreise waren gefüllt mit der Organisation unserer Abwesenheit am Arbeitsplatz und dem Einpacken unseres Gepäcks.
Vor allem musste unsere Personal Jukebox (PJB) noch fertig gefüllt werden. Bei der PJB handelt es sich um einen tragbaren MP3-Spieler mit einer 6 GB Festplatte. Darauf konnten wir rund einhundert Stunden Musik in CD-Qualität abspeichern. Zusammen mit einem Kassetten-Adapter und einem Adapter für den Zigaretten-Anzünder hatten wir damit eine super Musik-Versorgung.

Mittwoch, 30. August 2000
Bern

Am Morgen war noch Arbeit angesagt. Am Nachmittag wollte ich mich dann dem Einpacken der letzten Sachen zu Hause widmen. Wie üblich musste dann jedoch noch dies und das organisiert werden und ich schaffte es erst um etwa vier Uhr, mich von der Arbeit zu lösen.
Also hiess es nach Hause stressen, um sechs Uhr abends sollte Kollege Heinz mit dem Mietwagen von Mobility vorfahren. Endlich war fertig gepackt und Heinz wartete auch schon vor dem Haus. Mit dem Travelpack, den Reisedokumenten und einem grossen Topf mit einem frisch gezogenen Papyrus für unseren Kollegen Daniel (welcher in unserer Abwesenheit für unsere Wohnungen schaute), machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof in Bern. Dort konnten wir mit dem Wagen direkt zur Einchecken vorfahren. Nach kurzer Zeit waren wir unser Gepäck los und hielten dafür bereits die Bord-Karten in der Hand.
Nun fuhren wir durch den Feierabend-Verkehr zum Kollegen Daniel um ihm den Papyrus abzugeben. Danach gings zu Dritt ins Ristorante «Paradosso» an der Schwarztorstrasse in Bern. Dort trafen wir unseren Kollegen Andreas und liessen uns die exzellente italienische Küche schmecken.
Da wir am Donnerstag sehr früh aufstehen mussten, verliessen wir das Restaurant gegen zehn Uhr abends. Heinz fuhr mit dem Mobility-Auto nach Hause, Daniel nahm das nahe gelegene Tram und Andreas und ich fuhren mit dem Bus zum Bahnhof. Nach einem Schlummer-Trunk gings von dort dann nach Hause.

Donnerstag, 31. August 2000
Flug Zürich - Whitehorse

Da unser Flug bereits um 07:48 Uhr von Zürich abfliegen sollte, hiess es nach kurzem Schlaf früh aufstehen und noch den Rucksack fertig packen.
Etwa um fünf Uhr stand Kollege Heinz mit dem Mobility-Auto vor der Tür. Bei leichtem Nieselregen fuhren zum Bahnhof Bern. Dort parkierten wir das Auto auf dem vorgesehen Standplatz im Bahnhof-Parking.
Ein kurzer Fussweg und schon standen wir auf dem Bahnsteig, von wo uns der Zug um 05:28 Uhr direkt zum Flughafen Zürich brachte. Obwohl ich sehr müde war, war die Vorfreude zu gross und an Schlafen im Zug nicht zu denken.
Unser Flugzeug verliess kurz nach acht Uhr morgens Ortzeit Zürich. Der Flug war soweit in Ordnung, ich döste ein paarmal ein und schon bald konnten wir unter uns die Eisfelder von Grönland und später das tief verschneite Nord-Kanada sehen.
Wegen der Zeitverschiebung war es erst kurz vor neun Uhr morgens, als wir im bewölkten und nassen Whitehorse landeten. Nach den kurzen Zoll- und Passformalitätten nahmen wir uns ein Taxi und fuhren gleich zur Vermietstation des Motorhomes. Wir hatten das Motorhome erst ab Freitag gemietet, wollten aber trotzdem schauen, ob es nicht schon verfügbar sei.
Bei der Reservation waren wir davon ausgegangen, dass wir am Ankunftstag noch nicht mieten durften (übliche Einschränkung aller Vermieter). Dies galt jedoch, wie wir später herausfanden, nicht für Whitehorse und unsere Vermieterin. Aber das war nun auch egal, auf jeden Fall war unser Motorhome noch nicht zurückgebracht worden und wir wurden auf Freitag vertröstet.
Also fuhren wir mit dem wartenden Taxi hinunter ins Städtchen Whitehorse und suchten uns ein Hotelzimmer. Im uns bereits bekannten Hotel Edgewater waren allerdings alle Zimmer ausverkauft. Also wichen wir ins Westmark Inn aus. Dort bekamen wir für einhundert Kanada-Dollar ein Zimmer. Nachdem wir unser Gepäck dort deponiert hatten, gingen wir ein wenig rumstöbern und einkaufen. Da es recht kühl war, machte das rumschlendern nicht so grossen Spass, wir beschlossen deshalb am frühren Nachmittag ein kleines Nickerchen zu machen. Dabei übermannte uns jedoch der Schlaf und schon war es Freitag...

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