Der Club zeigt auf, was die Rechten wollen

Der heutige Club im SF TV hat mir klar aufgezeigt, was Füerli-Schlüerli und die Tante Onken wollen… nämlich eine Gedanken- und Gesinnungspolizei.

Aber natürlich nur für die «Bösen», also die Linken, die Netten und vor allem für die Moslems.

Also, was möchte Frau Onken jetzt genau von unseren Politikern und Politikerinnen wissen (nachzuschauen auf der Website von SF TV):

  1. Sie möchte wissen, was ernsthaft unternommen wird, um die Gleichstellung der islamischen Frau in unserem Rechtssystem zu verankern.
    Ursli meint dazu:
    Ähm, also… nicht die Gleichstellung einer Muslima, sondern einer islamischen Frau. Was man nicht mit einer Islamistin verwechslen sollte.

    Nun, steht denn in unserem Rechtssystem irgendwo, dass eine islamische Frau anders als eine nicht islamische Frau behandelt werden soll? Kopfkratz…
  2. Sie möchte wissen, was gemacht wird, dass auch Mädchen nicht in ihren Rechten beschnitten werden, dass sie Schwimmen gehen können, dass sie alles machen können.
    Ursli mein dazu:
    Also wenn ein muslimisches Mädchen mit dem Kopftuch zur Schule gehen will, weil sie ihre Mutter als Vorbild hat und findet, dass es sich schickt, ein Kopftuch zu tragen, dann soll das also von den Schweizer Politikerinnen und Politikern… äh, was jetzt? Verboten werden? Erlaubt werden? Unterstützt werden?
  3. Sie möchte wissen, was in Zukunft passiert in Bezug auf die Kleidervorschriften. Kleider, die die Freiheit der Frau einengen!
    Ursli meint dazu:
    Öh, also nur weite Kleider, die nicht einengen? Nein, Scherz beiseite. Wer entscheidet denn, was die Freiheit einengt?
  4. Sie möchte wissen, was von politischer Seite passiert, damit Menschen muslimischen Glaubens in unserem Land erfahren, was eine Demokratie ist und was unsere Rechtsordnung bedeutet.
    Ursli meint dazu:
    Schön, dass Frau Onken das den Muslimen beibringen möchte. Dummerweise müsste man das auch ganz vielen Schweizern christlichen, jüdischen, hinduistischen, buddhistischen, shintoistischen, bahaistischen und vielen weiteren Glaubensrichtungen beibringen. Gar nicht zu sprechen von den vielen weiteren Sekten wie den Scientologen und latürnich noch den vielen Heidenkindern, die ja immer mehr Überhand nehmen. Wenn dem nicht so wäre, würden nicht immer wieder solche Initiativen angenommen und so viele rechtlich extrem komische Argumente in Kommentaren der Online-Medien abgegeben.

Nachdem ich mir die Argumente von Frau Onken in aller Ruhe auf dem Videoportal nochmals detailliert angeschaut und niedergeschrieben habe, ist mir klar, was Frau Onken und viele andere wollen. Sie wollen die Muslima in der Schweiz und vielleicht auch anderswo von ihrer rückständigen Lebensweise, ihrem rückständigen Selbstverständnis und ihren unterdrückerischen Männern befreien. Hmm… also eine Art Kultur-Chauvinismus, Frau Onken, Herr Schlüer?

Und wie genau wollen wir das jetzt in die Familien (natürlich nur die islamischen) hineintragen? Wie wollen wir feststellen, ob jemand freiwillig ein Kopftuch trägt (klar, das tut ja niemand, oder… wer käme schon auf so eine Idee ausser einer Walliser Bergbäuerin oder so), oder ob das der Zwang des Mannes, des Vaters und des Imam war.

Vielleicht könnten wir die Mädchen und Frauen ja mit Lügendetektoren befragen? Sie am besten gleich mit Hypnose (allenfalls Folter) von der Krankheit Islam heilen? Oder eben, eine Gedankenpolizei einführen, das hülfe auch gleich gegen Männer, die Frauen schlagen, gegen Pädophile, linke Weicheier, Kuscheljuristen und weitere Übel der Menschheit…

Gute Nacht Schweiz, echt!

Urs Mittwoch 02 Dezember 2009 - 12:52 am | | default

Ein Kommentar

fime
fime, (E-Mail ) (URL) - 02-12-’09 14:21
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