VMworld 2010, erste Eindrücke

Ein paar Details habe ich ja schon gebloggt. Nun ein kurzer Abriss über die Veranstaltung, welche vom Montag bis Donnerstag dauert.

Das letzte Jahr hatte die VMworld rund 12'000 Teilnehmer (ohne VMware Personal, ohne Aussteller etc.) aus 85 Ländern. VMware hat dann beschlossen, den Anlass zu splitten und einen europäischen Kongress in Kopenhagen zu führen.
Ergebnis, dieses Jahr sind es in San Francisco 17'021 (Stand Montag Abend) Teilnehmer! Das zeigt den Erfolg, den Virtualisierung im aktuellen IT-Business hat. Immerhin hat auch letztes Jahr die Zahl der virtuell ausgerollten Server diejenigen der physikalischen Server überflügelt.

Da damit das Limit des Moscone Center und des Standorts San Francisco ausgereizt ist, wird die VMworld 2011 vermutlich in Las Vegas stattfinden. Man sucht aktuell noch nach Alternativen in Los Angeles.

Die Registierung am Montag war für die Menge der Leute ziemlich schnell. Eine lange Schlange endete an Computern, an welchem ich meinen Namen eingeben musste und das war dann schon alles.
Ich konnte zum dazugehörenden Schalter gehen, wo mein Name schon ausgerufen wurde. Ich erhielt einen Badge in einer kleinen Dokumententasche, welche ich umhängen kann. Der Badge wird bei jeder Session gescannt.

Über eine Website kann ich dann meine nächsten Sessions anschauen und die abgehaltenen Sessions gleich online bewerten. Die Website ist optimal auf mobile Geräte angepasst. Geht also auch auf meinem E75, obwohl ein iPhone da noch besser abschneidet.

Session-Raum mit wenig Leuten

Überhaupt ist das iPhone oder iPad das am meist verbreiteten mobilen Gerät, das man hier sieht. Bei den Notebooks dominieren Lenovo Thinkpad neben vielen MacBooks.

Das Moscone Center in San Francisco besteht aus mehreren Teilen. Die Registrierung war im Nordgebäude, das oberhalb von den Yerba Buona Gardens gesäumt ist. Dort fand am Dienstag die Ansprache des CEO von VMware (mit umgekrempelten Hemdsärmeln und ohne Krawatte!) statt. Durch eine Unterführung erreicht man das Südgebäude. Über die Strasse befindet sich das Moscone West, welches etwas neuer ist. Hier gibt es Frühstück und warmes Mittagessen (internationale Küche mit Pita Brot, Falaffel, aber auch Couscous etc.).

Überall stehen Wasserspender und Kübel mit verschiedenen Softdrinks. Energie-Effizienz und Recycling sind Dauerthemen, entsprechend stehen Entsorgungsstellen zur Verfügung. Die Platzsituation ist eher heikel. Vor spannenden Sessions gibt es ellenlange Schlangen. Die Stuhlung ist (für amerikanische Verhältnisse, wozu ich mich ja auch eher zählen darf) recht eng. Die beliebtesten Sitzplätze sind jeweils die ganz aussen. Da kann man dann auch einfach mal etwas früher aus der Session, wenn mal einer überzieht.

Der Transfer zwischen den Sessions ist mit 30 Minuten eher knapp, wenn man noch Gebäude wechseln muss. Netzmässig ist der ganze Bereich flächendeckend mit WLAN überzogen. Näme mich noch wunder, wie gross der Traffic in und aus dem Netz ist. Die Verbindungen nach Hause sind gerade akzeptabel.

Weiterhin hat VMware für die HandsOn-Labs ein Rechenzentrum aufgebaut, das aber mit zwei Public-Cloud Rechenzentren an der Ostküste per VPN verbunden ist. Damit sollen die rund 20'000 Labs mit hunderttausenden von virtuellen Maschinen gespiesen werden.

Der Montag-Abend schloss mit einer kleinen Willkommens-Geste im Untergeschoss des South-Buildings in der Aussteller-Halle. Dort trampelten sich zu viele Leute auf den Füssen und den Ausstellern in den Buden rum.

Die Meute vor der Ausstellerhalle mit Gratisbier

Dafür gab es gratis Bier, Wein und Häppchen (Trutenbrust, verschiedene Spiesschen und Dips). Ich habe mich etwas über Splunk informiert und verschiedene Give-aways für Kollegen mitgenommen (Suprise, Surprise).

Aussteller «Splunk», keine T-Shirts mehr erhalten

Der Frauenanteil ist aus meiner Sicht (CH IT) recht hoch. Um so mehr wunderte es mich, dass ein Aussteller in enge silberfarbene Ganzkörperanzüge gehüllte Damen Flyer verteilen liess.
Bilderwand, da könnte ich mir jetzt glänzende Augen bei einigen Leuten vorstellen

Am Mittwoch-Abend ist die grosse VMworld-Party (mit Auftritt von INXS). Ob ich da angesichts der schieren Masse teilnehme, weiss ich wirklich noch nicht.

Für ein Fazit ist es noch etwas früh. Ich bin mir aktuell nicht sicher, ob sich der Preis ($ 1'495 mit Early Bird) wirklich lohnt. Die Qualität der Sessions ist unterschiedlich.

P.S.: leider hatte ich mein Handy nicht zur Soundaufnahme bereit. Die (indisch-stämmige) Productmanagerin von VMware View hat das Wort «besonders» (engl. particularly) so cool ausgesprochen und es sicher etwa zwanzig mal gebraucht.

Urs Mittwoch 01 September 2010 - 01:42 am | | default
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neun Kommentare

Thomas
Thomas, - 01-09-’10 20:29
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Ursli Himself, (E-Mail ) (URL) - 01-09-’10 20:40
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Stephan, - 02-09-’10 00:58
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