VMWorld 2011, Montag

Der Wecker klingelte um 6:15 Uhr. Wirklich erholt war ich nicht, war der Sonntag doch ein sehr langer Tag und in der Nacht um 3:15 Uhr war ich mal kurz wach. Nach der Dusche bügelte ich kurz ein Hemd auf und ging dann los, den Weg zum Venetian. Die VMWorld 2011 findet im Sands Expo and Convention Center statt, das zum Venetian Casino gehört. Ich habe den hinteren Ausgang aus dem Flamingo genommen und bin mit zwei anderen Leuten die Winnick Avenue entlang gelaufen.

Beim Sands haben wir dann einen Mitarbeitereingang genommen (war offen) und sind an sicher zwanzig Security Leuten und unzähligen anderen Bediensteten vorbei gelaufen bis wir am Schluss nicht mehr weiterwussten. Eine nette Frau hat uns dann erklärt, dass es noch fünf Meter den Gang runter eine Türe gäbe, welche uns gleich zur Registration der VMWorld 2011 führte. Ich hätte nicht mehr geglaubt, dass wir da wieder rauskommen ;-)

Bei der Registrierung gab es dann das erste Mal Probleme. Ich konnte mich nicht selbst registrieren da die Eingabemaske unter meinem Namen nichts fand. Die Login-ID konnte ich nicht verwenden.

Ich musste also zum Kundenschalter und die Frau dort tippte sich die Finger wund. Name ging nicht, Name/Vorname vertauscht ging nicht, E-Mail Adresse wurde nicht gefunden. Schlussendlich fand sie mich über die Login-ID und oh Wunder… Der Ursli hatte sich mal wieder den Fehler erlaubt, den Nachnamen mit Umlaut zu registrieren. Wie blöd auch. Jetzt steht auf meinem Badge …ue… und im System klebt aber immer noch ein …ü…, wohl auch der Grund, weshalb ich keine Session-Umfragen/Bewertungen ausfüllen kann.

Das Frühstück bzw. die Mahlzeiten sind im Erdgeschoss ganz hinten (Wegzeit!) in einer wohl 400x400m Halle. Nicht sehr heimelig. Zudem gab es zum Frühstück zwar süsses Gebäck, Früchte und Müsli und schrecklichen Kaffee, aber die auf dem Buffettisch ganz nett anzuguckenden Brötchen (Sesam, Mohn, Vollkorn etc.) waren latürnich nur aus Plastik.

Die Sessions waren durchschnittlich sowohl vom Gehalt, wie von den Präsentatoren und auch von der Dauer («nur» ca 40-50 Minuten), so war Zeit für den Übergang, wobei ich meine drei ersten Sessions alle auf dem gleichen Stockwerk hatte. Danach schlich ich kurz ein Lunchpaket jagen (auch nur in der Essenshalle erhältlich), wobei es nur noch Vegi-Pakete gab. Das machte eigentlich gar nichts, das leckere Brötchen war mit etwas Origano gebacken und mit dünn geschnittenen Auberginen, Peperoni, Soya etc. belegt. Dazu gab es einen kleinen Teigwarensalat, eine Birne und damit es nicht zu gesund wurde, gab es Chips und ein Brownie dazu.

Das Lunchpaket zog ich mir aber draussen beim Taxiparkplatz auf dem Bänkchen unter (nicht allzu vielen) Rauchern rein. Dort konnte ich meinen Körper wieder auf Normaltemperatur bringen. Die Räume des Kongresszentrums sind extrem stark gekühlt. Ich glaube, morgen nehme ich meine Jacke mit.

Die letzte Session um 14:00 Uhr im Palazzo Ballroom D habe ich verpasst, weil ich den Raum schlicht trotz der vielen hilfsbereiten Messebegleiter nicht fand. Gut, die ersten drei haben mich auch völlig unabhängig in völlig unterschiedliche, falsche Richtungen gesandt. Die letzte Person wollte mich gar in den fünften Stock schicken. Da ich dann irgenwann kapitulierte, fragte ich nach einer Ladestation für Handies (irgend etwas saugt hier die Akkus aus). Der Mensch schickte mich dann in den dritten Stock, wo ich zwar keine Ladestation fand, aber dafür den Palazzo Ballroom D… so ist das Leben manchmal hier.

Unterschiede zur letzten VMWorld in San Francisco:

  • anderer Staat, andere Umweltschutzbestimmungen. Hier wird nichts getrennt, alles landet im selben Müll.
  • Das WLAN ist in Las Vegas etwas besser, dafür am morgen für 30 Minuten zusammengebrochen (als alles losging). Etwa alle 10 Meter steht ein Access-Point (Cisco). Die Verbindung nach draussen (zB Schweiz) ist aber etwa gleich lausig. Zum Einstieg ins WLAN nervt ein 10 Sekunden Popup, das auch verhindert, dass ich auf dem Nokia C6 meine Mails lesen kann.
  • Es hat massiv mehr Platz in den Sessions, auch sonst dünkt es ich, es hätte weniger Leute als in San Francisco. Ev liegt es aber nur daran, dass hier alles etwas grösser ist. Offenbar haben es aber auch ein paar Leute von der Ostküste (Irene lässt grüssen) nicht bis hierher geschafft.
  • Der Rucksack ist etwas besser konstruiert. Die Wasserflasche, die dabei ist, ist aber etwa gleich unbrauchbar. Liebe Chinesen, wenn ihr schon SIGG kopiert, dann bitte etwas besser ;-)

Die Ansprache von Paul Maritz, CEO, war mit imposantem Film und Getöse, dann aber recht spannend (Consumerization, neue Apps braucht das Land etc.) und wäre sicher auch für Fime spannend gewesen.

Dann ging ich noch kurz an die Welcome Party in der Solution Exchange Halle. Das Essen war gut und vielfältig und das Bier gab es auch in amber und würzig. Nach einer guten Stunde verzog ich mich ins Hotel.

Kleiner Bilderreigen:

Das wäre der Palazzo Ballroom D gewesen
Typischer Kaffee bzw. Tee-Tisch, alle paar Meter
Diesjährige Ausgabe des obligaten VMWorld Rucksack
Urs Montag 29 August 2011 - 11:41 pm | | default
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