Herbstferien 2014, Twin Falls - West Yellowstone

Aahhh, Ferien und schon etwas hintendrein mit Bloggen ;-)

Der Frühstücksraum im Shilo Inn Suites in Twin Falls war etwas voll und der Kaffee – wie erwartet – ungeniessbar. Also machte ich mir schnell einen Bagel mit Cream Cheese, den ich dann im Auto verdrückte. Am Abend vorher und auch in der Nacht gab es Gewitter und viel Regeln, so dass die Temperatur am Morgen recht angenehm war. Ich fuhr dann rüber zur Tankstelle, um den halbleeren Tank zu füllen.

Unverzichtbare Reisebegleiter, Pepsi und Pringles :-)

Danach ging es los, zum «Craters of the Moon» National Monument. Das Wetter war durchzogen, viele Wolken, immer wieder ein paar Regentropfen.

Panorama in der Nähe des «Craters of the Moon»

Die Landschaft hier ist schon unglaublich, leider kann man es nicht gut in Bilder fassen. Das lag einerseits am Wetter und dem fehlenden Kontrast und andererseits daran, dass die schiere Grösse nur von Oben erfasst werden kann.

Beim Eingang kaufte ich mir gleich für 80 Taler den «America the Beautiful» Pass, der zum Eintritt in alle Nationalparks, National Monuments etc. für ein Jahr gilt. Da eine zweite Person (auch später noch) mitunterschreiben und mitnutzen kann, lohnt sich das sehr schnell.

Nationalpark-Pass «America the Beautiful»

Ich fuhr dann fast den ganzen Park ab und begab mich tatsächlich auch mal per Pedes ein wenig ins Gebiet. Schon auf dem ersten kleinen Rundweg durch den «Devils Orchard Nature Trail» wurde ich von einem kleinen Schauer eingedeckt. Natürlich hatte ich nur den Faserpelz dabei, die Regenjacke war noch im Koffer. Danach nicht mehr ;-)

Nur wenige, kleine Blumen schmücken die Einöde

Jeder Trail war bis ins Detail beschrieben mit Länge, maximale Steigung etc. Detailverliebtheit…

Jeder Trail führte eine detaillierte Beschreibung

Ich erklomm dann den über und über mit schwarzer Lavasteinchen bedeckten «Inferno Cone» (und kam ganz schön ins Atmen), oben blies mich fast der Wind weg. Die Aussicht war leider wettermässig schlecht.

Herangezoomtes Lavastückchen vom Inferno Cone

Schlussendlich wagte ich mich sogar noch in den Indian Tunnel… Die Beschreibung meinte, man müsse ein wenig klettern und am Schluss durch ein kleines Loch aussteigen. Ich hoffte mal, dass ich da durchpasse…

Indian Tunnel (Lavatunnel) im «Craters of the Moon»

… und tatsächlich ich kletterte die Schutthalde hoch, hoffte, dass ich nirgends an der teilweise scharfkantigen Lava hängenbleibe und passte sogar mit ein paar Wendungen durch den Ausgang.

Ausgang aus dem Indian Tunnel im «Craters of the Moon»

Danach hiess es über das Lavafeld zurück zum Weg und zum Auto. Auf dem Rückweg kam die Sonne und es wurde eher sogar etwas warm.

Ich fuhr dann mehr oder weniger in einem Guss, bis auf einen weiteren, kurzen Tank-Halt, durch bis in die Gegend des Yellowstone. Irgendwann nach 19 Uhr wurde es dann dunkel, nicht weil die Sonne unterging, sondern weil ein riesen Donnerwetter aufzog. Es begann wie aus Kübeln zu giessen, teilweise sah ich keine 30 Meter weit und war irgendwann nicht mal mehr sicher, ob ich nicht eine Abzweigung verpasst hätte. Aber guten Mutes weiterfahren und dann waren dan plötzlich Lichter und ich war in West Yellowstone.

Dort hatte ich wieder Netz und konnte mich im Halbdunkeln von Frau Google zum Holiday Inn führen lassen. Trotz gedeckter Vorfahrt bekam ich noch ein paar Spritzer ab, als ich zur Lobby ging. 

Als ich dann müde, aber froh, hier zu sein, noch schnell ins hoteleigene Restaurant ging, stellte ich zwei Dinge fest:

  1. Das Hotel inkl. Restaurant wird zu 90% von Osteuropäerinnen und Osteuropäern betrieben (sehr nette Leute, also die Frauen. Die Herren sind auch dienstbefliessen, aber man versteht sie nicht). Meine Kellnerin hiess Jana und stammte aus Slowenien.
  2. Die Bierkarte hier ist himmlisch :-) Viele lokale Brauereien mit feinen Bieren.
Die Bierkarte des Holiday Inn in West Yellowstone

Mal schauen, ob ich den Publikationslag noch einholen kann. Die Internet-Verbindung ist etwas shaky und ich bin jeweils schon recht früh unterwegs. Mit der Nikon D7100 kämpfe ich noch etwas, insbesondere mit dem RAW-Format. JPG kann ich nicht immer nutzen, weil ich etwas Staub auf dem Sensor habe :-( (etwas, das ich bei der D200 nie hatte).

Urs Dienstag 02 September 2014 - 04:24 am | | default
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fünf Kommentare

Nathi
Nathi, - 02-09-’14 09:12
Urs
Urs, (URL) - 02-09-’14 13:37
Little Sister
Little Sister, - 02-09-’14 19:04
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