Asia 2016, erster Tag Hongkong

Nachdem ich das Zimmer gegen 10:30 Uhr schon beziehen konnte, richtete ich mich zuerst etwas ein und ging danach zum von Thomas empfohlenen Schneider.

Der Verkäufer dort, Simon hiess er wohl, war sehr beflissen und gut und wollte fast nicht mehr aufhören, mir irgendwelche Stoffe zu zeigen. Als er dann gegen Schluss mal eine Preisvorstellung bekanntgab, musste ich doch erst mal leer schlucken. Anschliessend liess ich mir von der Bank mal die Floor Limite meiner Kreditkarte kräftig anheben.

Verschiedene Stoffe im Chinese Parlor

Die Nathan Road hier in Kowloon hat ein wenig etwas vom Las Vegas Strip. Ebenfalls viele Leute und Leuchtreklamen, aber eben auch viele Verkäufer. Während das in Las Vegas Mexikaner sind, die einem Zettelchen für… ahem, sagen mir mal «Gentlemans Clubs» aufdrängen wollen, sind es hier Schlepper, die für Schneidereien werben oder dann Leute die einem «Copy Watches» verkaufen wollen. Die ersten paar Mal noch lustig, dann zunehmend lästig.

Am späteren Nachmittag besuchte ich noch kurz den gleich nebenan liegenden Kowloon Park. Gleich an der Strassenecke sassen mitten im Fussgängerverkehr zwei Techniker und spleissten unter freiem Himmel Glasfasern, bei uns undenkbar.

Glasfaserkabel konfektionieren/spleissen mitten auf dem Trottoir

Die Strassen sind dicht befahren und die Fussgänger haben ausser bei Lichtsignalen keinen Vortritt für Fussgänger. Zudem herrscht Linksverkehr, was jedoch am Boden gut gekennzeichnet ist. Zudem schaue ich aus Prinzip immer in beide Richtungen. Und natürlich überall die roten Hongkong-Taxis (Toyota Crown Comfort).

Hongkong Taxi

Leider war es regnerisch und die Aussicht entsprechend etwas trüb.

Kowloon Park mit Skulpturen
Blick vom Kowloon Park auf die Hochhäuser

Irgendwie war es dann spät geworden und nach der Rückkehr ins Hotelzimmer beschloss ich auf Erichs Empfehlung in das Sushi-Restaurant «Sen-Ryo» in der nahegelegenen Sun Arcade zu besuchen. Das gab die Gelegenheit, nochmals ein paar Schritte zu tun, was nach der ganzen Fliegerei und mit der bestehenden Müdigkeit gut tat.

Das Restaurant hatte ein Ticketsystem, wobei ich als Einzelperson praktisch sofort einen Platz bekam. Vor der Nase lief das Laufband, es hätte aber auch à la carte gegeben. Leider hatte ich die Mail von Erich, welche mich kurze Zeit vorher erreichte, nicht mehr gesehen. Er hätte mir eher à la Carte empfohlen. Aber das kann ich ja immer noch nachholen.

Die Preise schienen mir nicht ganz so transparent, ich dachte erst, dass die farbigen Kleber auf den Plastikabdeckungen den Preis beschreiben. Nach dem dritten Teller fiel mir dann die Farbe der Teller auf, diese erschienen dann auch auf der Abrechnung, die der Kellner auf Zuruf hin über sein Tablett ausdruckte. Interessanterweise waren die (grossen) Maki neben dem Sashimi teurer als die Ngiri mit Ebi. Insgesamt kam ich mit umgerechnet knapp 30 Franken davon, nicht schlecht für 6 (grosse) Maki, 4 Ngiri und eine Portion Sashimi.

Sushi-Laufband im Restaurant Sen-Ryo in Kowloon

Für Getränke hätte man wohl auch nach dem Kellner rufen müssen. Aufgedrängt haben sich die nicht. Allerdings habe ich dann durch Zuschauen gelernt, dass in einer der «Truckli» an meinem Platz Teepulver war und man direkt am Platz heisses Wasser aus dem Hahnen dazuzapfen konnte. Faszinierend…

Anschliessend machte ich mich auf den Rückweg, kaufte im 7-Eleven gleich nebenan noch etwas Wasser und schmiss mich dann seeeehr müde auf das Bett. Ich tauchte angenehm schnell ab und schlief mehr oder weniger acht Stunden durch.

Urs Donnerstag 24 März 2016 - 09:35 am | | default
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