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Urs Müller
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2. Etappe

New Orleans-Chicago

Für die nächste Zeit sollte die AMTRAK (amerikanische Reisezug-Gesellschaft) das Verkehrsmittel unserer Wahl sein. Im Wissen um die gute Auslastung der Reisezüge hatten wir die wichtigsten Strecken vom Reisebüro in der Schweiz reservieren lassen. Mit diesen Reservationen und einem «Travel-Pass» für die nächsten zwei Wochen gings los.
Wir bestiegen am frühen Nachmittag gleich unter dem Schatten des grossen «Dome» (Baseball-Stadion) den berühmten «City of New Orleans». Dieser Zug wird im gleichnamigen Stück von Arlo Guthrie sehr schön besungen.
Gleich nach dem Bezug unseres Schlafwagenabteils (mit eigener Toilette und Waschbecken) wurden wir vom Schaffner begrüsst. Er erklärte uns die ganzen Einrichtungen und bot uns sogar an, extra einen kleinen Tisch zu montieren, falls wir unterwegs Karten spielen möchten.
Unterwegs in Richtung Chicago genossen wir die Landschaft entlang dem Mississippi und liessen uns anschliessend vom Schaukeln des Zuges in den Schlaf wiegen.

ChicagoFlagge Illinois

Frisch gestärkt kamen wir frühmorgens in der «Chicago Union Station» an und liessen uns mit dem Taxi ins exklusive «Chicago Hilton and Towers» chauffieren.
Erfreut stellten wir in unserem Zimmer fest, dass jeder sein eigenes Badezimmer und seine eigene Garderobe zur Verfügung hatte. Auch für unsere Gesundheit wurde gesorgt. Als wir am zweiten Nachmittag ins Zimmer kamen, schrillte nach kurzer Zeit der Rauchmelder los. Mit Puls 200 und recht hohem Blutdruck riefen wir die Reception an. Der Mechaniker kam aber schon wenige Minuten später und reparierte das Ding.
Eigentlich wollten wir in Chicago einige Blues-Lokale besuchen, allerdings waren wir schlecht vorbereitet und hatten auch nur wenig Zeit. Dies wurmt mich heute noch (denn kaum waren wir nach Hause zurückgekehrt, fand sich in der Zeitung eine Doppelseite mit Angaben über Chicago und den Blues).
Nun denn, wenigsten fuhren wir einige Male mit der Hochbahn, fuhren mit dem Lift auf den «Sears Tower», das höchste Bürogebäude in de USA und besuchten das Planetarium unmittelbar am Lake Michigan.
Für die Weiterfahrt nach Grand Junction besassen wir alle Dokumente, aber für die dort anschliessende Strecke nach Oakland/San Francisco hatten wir nur die Fahrkarten. Also gingen wir an einem Vormittag an die Chicago Union Station und wollten uns dort beraten lassen und die Reservationen machen.
Aber weit gefehlt, wir machten das erste Mal mit dem Verkaufssystem einiger Firmen in den USA Bekanntschaft. Am Schalter kann man nur vorbestellte Fahrkarten abholen. Die Beratung und Reservation, so klärte uns der Schalterbeamte, sei nur über das Telefon möglich. Also gingen wir zurück ins Hotel und riefen dort die Telefon-Nummer «1-800-US RAIL» an. Nachdem wir uns mit den Tasten des Telefons durch das automatische Telefon-Menu von AMTRAK gewählt hatten, konnten wir für die Strecke von Grand Junction bis nach Oakland/San Francisco nur noch einen De Luxe-Bedroom buchen. Der kostete zwar um die 600 Dollar, dabei war aber neben den Betten auch für drei Personen alle Mahlzeiten eingeschlossen.

Tips für Chicago:

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Letzte Revision: 1.10.2006, 21:13 CEST