Im Januar reifte der Plan, mit Hene im Spätherbst Japan zu besuchen. Er war vor zwölf Jahren mit Kollegen schon mal dort gewesen. Ich selbst noch nie. Ich habe aber viele Kollegen, welche mir von Japan erzählt und geschwärmt hatten. Deshalb fiel der Entscheid schnell. Wir suchen recht lange selbst nach vernünftigen Ticketpreisen, bevor wir aufgaben und das Vorhaben an Frau Raemy vom Reisebüro Schär in Bern delegierten. Sie fand uns Flüge zu akzeptablen Preisen von Zürich via Wien nach Tokio Haneda und ab dort wieder via London zurück nach Zürich. Ebenso buchte sie uns ein Zimmer in einem Hotel für die ersten zwei Nächte. Im Verlauf des Sommers unterhielten wir uns, wo und was. Aber wir waren uns unschlüssig und wollten uns noch nicht festlegen. Deshalb kauften wir später noch online einen JR-Pass und beschlossen, einfach mal nach Japan zu fliegen und uns dann dort umzusehen.
Da unser Flug schon Morgens um 8.50 Uhr ging, beschlossen wir, uns mit dem 6:03 IC von Bern in den Flughafen zu begeben. Das hiess, die ersten Trams besteigen und eben halt auch den Wecker früh stellen. 4:35 Uhr ist jetzt nicht gerade meine Wunsch-Uhrzeit, aber ich versuchte ja auch, bereits vor 22 Uhr im Bett zu sein. Die Nacht war erwartungsgemäss nicht so erholsam. Ich hatte am Wochenende recht Mühe von der Arbeit herunterzukommen und war auch sonst sehr nervös. Etwas, das mich nach unzähligen Reisen immer noch erwischt.
Aber es klappte alles, die Wecker gingen und der Kontrollanruf von/an Hene entfiel, da wir schon ein paar Minuten vorher via Messenger den Wachzustand signalisierten.
Um 5:32 Uhr ging ich aus dem Haus und konnte gerade ins heranfahrende Tram zum Ostring und von dort dann zum Bahnhof einsteigen.