2023, mal wieder reisefiebrig?

23. Juli 2023 Lesezeit: ~1 Minute

Immer wenn es nach langer Zeit der Stille hier wieder etwas aktiver wird, könnten Ferien bevorstehen oder stattfinden.

Ja, ich habe den Schlafsack entmottet und mich langsam an die Erstellung einer Pack-Liste gemacht.

Wohin es geht?

Nun ja, ist ja etwas langweilig bei mir. Hong Kong geht nicht mehr, seit Winnie es kaputt gemacht hat. Neuseeland oder Australien sind zu weit weg. 

Also haben wir mal wieder ein Motorhome gemietet. Mit R. und Adi geht es bald schon zum ersten Etappenziel, Vancouver.

Stay tuned… 😉

Ansicht aus der Air Canada App, zeigt die Skyline von Vancouver


USAEoY2021, Reisevorbereitungen für die USA

19. Dezember 2021 Lesezeit: 4 Minuten

Was gibt es viel zu sagen, die ganze Woche war eine Mischung zwischen langsam loslassen, vertrauen, dass es unser Team trotz der aktuellen Situation gut über die Festtage schafft und einer Angst, dass es im letzten Moment irgendwo klemmt.

Ich hatte seit Dienstag latente Verspannungskopfschmerzen und schlief schlecht. Der Koffer lag schon zwei Wochen geöffnet da und wurde langsam gefüllt. Eine Checkliste erstellte ich erst gegen Ende, nicht dass ich irgend ein kleines, aber wichtiges Detail vergässe einpacken!

Am Freitagabend habe ich dann während der Tagesschau kurz meine Mail geprüft und gesehen, dass mein Flug upgraded wurde. Fast zu viel des Guten, wenn man solche Freunde hat! ☺️

Dann endlich Samstag und ich «durfte» in den Flughafen fahren, um mir offiziell für einen Antigen-Test in der Nase bohren zu lassen.

Ich blieb die rund 15 Minuten, bis ich die Bestätigungsmail erhielt, in der Nähe des Testcenters. Nicht, dass es etwas genützt hätte. Aber auf jeden Fall hörte man das Plumpsen des Steines, der mir vom Herzen fiel, als die Bestätigung «negativ» eintraf.

Auf dem Weg zu einem sehr traditionellen Treffen mit guten Freunden und Freundinnen in Olten lud ich die Dokumente, welche man da alles ausfüllen muss, auf das Swiss-Portal und bekam ziemlich umgehend die Bestätigung, dass das ok sei.

Das Treffen in Olten bei Hermine und Max läuft unter dem Titel «Zwischen den Jahren» und ist eine Institution mit gutem Essen, Getränken und Unterhaltung in jeglicher Form. 

Besonders (leicht gemeine) Freude machte es mir, auf die Bemerkung von Mani, dass ich ja sicher Business in die Ferien fliege, mit «Nein» zu antworten! Um dann leicht fies grinsend sein Erstaunen, gefolgt von einer langsamen Erkenntnis und anerkennend, neidischen Bemerkungen entgegen zu nehmen. 😜😇

Leider waren wir dieses Jahr nur sehr wenige, da der gute Kollege Dani B. Schwer erkrankt im Spital liegt. Seine Frau und Tochter harrten zu Hause in der Nähe des Telefons, da bei ihm an diesem Tag eine Operation anstand. Ich hoffe, es geht gut und wünsche ihm auch auf diesem Weg alles Gute und dass er bald wieder zu Hause bei der Familie sein darf.

Leicht vollgefressen und mit deutlich weniger Alkohol im Blut wie in sonstigen Jahren, fuhr ich dann um acht Uhr nach Hause. Natürlich wurde es nix mit 23 Uhr ins Bett, ich kramte noch dieses und jenes herum und plötzlich war es nach ein Uhr.

Nicht, dass ich sonst wohl viel mehr oder besser geschlafen hätte, war ich schon beim ersten Wecker wach und schaffte es dann sogar, nicht noch zum Tram rennen zu müssen.

Natürlich schleppe ich wohl viel zu viel Gepäck mit mir, aber irgend etwas Entscheidendes habe ich sicher vergessen, zB Wandersocken oder so… 

Während ich diese Zeilen auf dem iPhone mal texte, sinniert mein doofes Hirn immer noch herum, was ich vielleicht vergessen haben könnte. Ruhe da, Nachdenk-Apparat! 😬

In der Zwischenzeit sitze ich in der Swiss Lounge und lasse mich hier verwöhnen. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag, bis man wieder von mir hört, wird es wohl Montag.


Ich hab mir in der Nase gebohrt!

15. Dezember 2021 Lesezeit: 5 Minuten

Ja, dieser Blog lebt noch! Wow, fast zwei Jahre oder sind es sogar mehr?

Damals, als die Welt noch in Ordnung war und wir unsere Motorhome-Ferien im Yukon und Alaska genossen.

Und jetzt habe ich in meiner Nase gebohrt! Warum? Weil ich gespannt wie ein Flitzebogen bin.

Im November 2019 hatte ich begonnen, ein Ferienprogramm zusammenzustellen. Ich wollte eine der letzten Fernreiseverbindungen in den USA mit dem Zug machen, welche ich noch nicht bereist hatte. 

Ich hatte den Flug gebucht, die Tickets bei Amtrak gekauft, Hotels in New York, Chicago und Pismo Beach reserviert. Die Bestätigung von Avis für die Mietwagenreservation lag im Ordner in der Mailbox. Die Reise hätte über Ostern 2020 stattfinden sollen

Dann kam COVID-19… die Nachrichten aus Fernost, die Nachrichten von Italien, Deutschland, Europa. Die Nachrichten aus den USA.

Dann kam der Donnerstag, 12. März 2020. Wie jeden Morgen holte mich eine bekannte Melodie aus dem iPad aus dem Schlaf. Ein wenig schlummern, dann das Internet-Radio aktivieren und erste Nachrichten hören. Kurz nach sieben Uhr die Meldung, dass der US-Präsident Nummer 45 aufgrund steigender Infektionszahlen allen Europäern die Einreise verwehre. 😖

Irgendwie kam es ja nicht unerwartet. Also hatte ich sofort alle Hotels annulliert und auch die anderen Reservationen versucht zu canceln. Das sich bei Swiss keine Chance hatte, war offensichtlich. Auch die Webseite von Amtrak war unter der Last nicht mehr erreichbar.

Zum Glück konnte ich dann im Verlaufe des Jahres fast meine gesamten Ausgaben retten, die Währungsverluste und anderen Aufwände waren absolut trivial im Vergleich zu dem, was sich da weltweit abspielte.

Die diversen Notfall- und Taskforce-Einsätze absorbierten mich im 2020 und so waren die Ferien meist kurz und in der Umgebung, selten wirklich offline vom Geschäftsmail, selten wirklich zum Abschalten oder erholsam. Aber hey, mir ging es ja gut im Vergleich zu vielen Anderen. 

Und im Sommer 2021 kam dann plötzlich Hoffnung auf. Würde «Sleepy Joe» die Grenze bald öffnen? Die Spannung stieg, nicht nur bei mir. Und als es dann Mitte Oktober hiess, ab November könne man wieder einreisen, musste ich es noch einmal probieren.

Ich habe in der Nase gebohrt! Weil ich es noch nie tun musste. Ich holte mir die Impfung, sobald es möglich war. Ich lebte so isoliert, wie es gerade ging. Hatte mit meist den selben Personen Kontakt. Ich habe sogar mit einer Patientenverfügung begonnen, sie aber nie fertig ausgefüllt.

Ich habe in der Nase gebohrt, weil die Anspannung so hoch war und ich es einfach mal probieren musste. Weil ich diesen Samstag nach Zürich Flughafen fahren werde, um mir so einen Antigen-Test offiziell zu holen.

Ich habe in der Nase gebohrt, weil ich wirklich «furchtbar» gerne am Sonntag in die USA fliegen möchte. Und gleichzeitig sehr nervös bin. Wie wird es wohl sein? Der Flug, die Einreise? Wie wird die lange Zugreise sein? Werde ich im Speisewagen unbeschwert eine Mahlzeit geniessen können? Werde ich zum Schluss auch wieder ohne Sorgen und Probleme zurückkehren können?

Hätte ich einen Monat später zu buchen begonnen, hätte ich es wohl nicht gemacht. Zu gross die Angst, wieder kurz vor der Reise alles absagen zu müssen.

Ich habe in der Nase gebohrt und hoffe, dass das Resultat bis Samstag unverändert bleibt.

Negativer COVID-19 Antigen Selbsttest

Und natürlich freue ich mich, den Remo und seine Liebste in New York zu treffen. Und auf alles andere, das ich jetzt nicht gleich Allen verrate. 😇


Über

Limmattaler Aargauer seit 1996 in Bern lebend. Sich häufig fürchterlich über Nichtigkeiten aufregender Mensch. Glaube manchmal trotzdem noch an das Gute. In der IT arbeitender Bähnler, der hier völlig private Meinungen von sich gibt.