EoY 2014-Ferien, Samstag in New Orleans
Am Samstag war es leider immer noch bewölkt und frisch, jedoch ohne Regen.
Wir starteten den Tag im Hotelrestaurant mit einem ausgiebigen Frühstück und waren danach für den Tag gestärkt… Per Pedes erreichten wir die in rund 10 Minuten zu Fuss liegende Tramendstation beim Union Passenger Terminal. Dort kauften wir uns für drei Dollar eine Tageskarte für das ganze ÖV-Netz.
Damit fuhren wir mal die Loyola nach vorne und die Canal Street runter. Hier hiess es erstmals aussteigen und über die unübersichtliche Kreuzung zu anderen Tramstation/Linie rüber wackeln.
Wir fuhren dann dem Missisippi entlang zum French Market. Der war Anfangs bei der Haltestelle French Market etwas voller Tand, aber dann weiter unten hatte es Essensstände, Gewürze, Getränke und allerlei. Den parfumierten Kaffee (zB. mit Bananen-Aroma ) habe ich dann nur aus grösster Distanz bestaunt.
Obwohl es mal zwischendurch aussah, als ob die Sonne durch die Wolkendecke brechen täte, kamen schnell wieder Wolken auf. Die Aussicht war so leicht getrübt und der Wind machte die rund 12° Celsius noch etwas schneidender.
So war ich doch froh, als wir wieder beim Aquarium oben waren und uns dort einen Eintritt kauften. Im Gebäude wurde uns sofort mit Hinweisen geholfen und es wurde schnell angenehm warm. Die Otter bekamen gerade ein im Eis eingefrorenes Leckerli, welches sie mit grossem Geschick durch an die Scheibe hämmern, herausbekamen. Das Fotografieren von Fischen hinter dicken Scheiben stellte sich als grössere Herausforderung heraus. Die paar Versuche landeten alle im digitalen Papierkorb.
Wir nahmen dann das Tram zu den Friedhöfen oben und erreichten sie gerade noch kurz vor Türschliessung. Michael Jackson erschien uns dann nicht, aber wir bestaunten die in unterschiedlichem Zustand und Grösse vorhandenen Grabstätten. Für den @Herrn_Natischer habe ich extra dieses Grabmal fotografiert. Er weiss, worum es geht
Danach fuhren wir in die beginnende Dämmerung hinein wieder zur Stadt zurück. Ganz unten an der Canal Street hat es ein Casino von Harrah's, welches wir kurz heimsuchten
Da wir offenbar genug alt aussahen, mussten wir nicht mal einen Ausweis zeigen. Hey, das ist nicht Las Vegas
Ich wollte erst gar nicht damit beginnen, habe dann aber doch einen Zehner in so einen Kasten investiert. Er zeigte sich nach anfänglichem Stocken dann plötzlich doch ganz zutraulich und gab mir den Einsatz vervielfacht zurück. Da die ganze Stadt sowieso voller Leute war, nutzten wir die Chance und assen im hoteleigenen Steakhouse.
Es lohnte sich! Zuerst gab es Knabberbrötchen mit einer Geflügelleberpastete, dann ein Salätchen (Stephan fast einen halben Eisbergkopf) und anschliessend passte gerade noch das 6 Unzen (rund 170 Gramm) Rindsfilet mit etwas grünem Spargel und einem Klacks Gratin rein. Aber auch nicht mehr!
Auf dem Heimweg kauften wir uns noch ein paar Getränke und Stephan bedachte mich dann mit einem Schluck von seinem Baccardi Gold, welchen ich auf dem Zimmer genoss.
Zusammen mit der Heizung wärmte der genügend, dass mich schon bald eine wohlige, warme Müdigkeit überkam.
Ein Kommentar