Die Zeit rinnt unter den Fingern

Habe soeben ein längeres Gespräch mit meiner Schwester und meinem Schwager geführt. Die gemeinsame Ferienreise nach New Zealand rückt schnell näher.

Die Reise- und Wanderklamotten sind grösstenteils eingekauft, jetzt fehlt noch eine grosse Reisetasche und viele Adapter für das dortige Stromsteckersystem.

Irgendwelche Beruhigungs- und Schlaftabletten habe ich mir auch gekauft, als dass ich diesen elendiglich langen Flug irgendwie überstehe.

Urs | Sonntag 25 September 2011 - 11:27 pm | | default | Kein Kommentar
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Bernmobil oder Synonym für die Nichtkommunikation?

BIG-Urslis Regel #427, musst Du sicher auf den Zug, dann ziehe gute Schuhe an und gehe mindestens 45 Minuten vor Abfahrt des Zuges aus dem Haus…

Warum? Dann schaffst Du es auch noch zu Fuss bis zum Bahnhof!

Heute hatte es um 07:38 verdächtig viele Leute an der Tramhaltestelle Sonnenhof. Da ich aber ein Morgenmuffel bin, habe ich es dem schlechten Wetter und der frühen Uhrzeit (Schüler etc.) in die Schuhe geschoben. Wegen Nieselregen habe ich auch den üblichen Blick zur Endstation, ob dort ein Tram bereitsteht, ausgelassen.

Um 07:40, fast zur eigentlichen Abfahrtszeit, kam dann erst ein Tram von der Stadt her in Richtung Ostring. Die Anzeige an der Tramhaltestelle vermerkte aber nichts spezielles und so nahm ich Verkehrsüberlastung als Grund der Verspätung an.Mit zwei Minuten Verspätung fuhr dann der Siebner in Richtung Bahnhof ab.

Vor der Haltestelle Brunnadernstrasse blieb er dann mal wieder etwas länger stehen, bis dann die kurze Ansage kam. «Oberleitungsstörung beim Zytglogge, es folgen Busse als Tramersatz.»

Nicht das erste Mal, aber gewitzt, ohne Zeitansage. Also nicht “bald” oder “demnächst”…

Der dreissigminütige Fussmarsch zum Bahnhof bestätigte dann meine Annahme. Nur gerade einen Bus stadtauswärts gesehen, belegt mit ein paar hundert Leuten. Wenn überhaupt, dann hat er mich frühestens am Bahnhof eingeholt. Unterwegs sah ich die üblichen sechs oder sieben Tramzüge stadteinwärts herumstehen und am Zytglogge waren ein paar Leute mit Reparaturen an der Fahrleitung beschäftigt.

Nein Frau Hewlett, kein Verständnis, auch keinen lapidaren Hinweis auf den Busersatz, wie bei letzten Mal oder bei der Sanierung des Weichendreiecks… Ein simples Sorry und einen Hinweis, was Bernmobil das nächste Mal (zB bei der Information der Fahrgäste besser machen will) hätte gereicht. Immerhin habt ihr es mal wieder geschafft, ein paar hundert Leute zu spät zur Arbeit, zu Arztterminen, Meetings und so weiter zu bringen.

Urs | Dienstag 20 September 2011 - 09:49 am | | default | Kein Kommentar
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VMWold 2011, Samstag/Sonntag

Den Artikel habe ich vorbereitet und gespeichert, aber bis jetzt nicht fertiggestellt. Stetes Reklamieren hilft, hier ist er nun.

Der letzte Tag der diesjährigen VMWorld-Reise startete nach einer durchzogenen Nacht sehr früh mit einem Weckruf um 5:05 Uhr. Da ich am Vorabend schon fast alles eingeräumt hatte, war ich um 6 Uhr schon ausgecheckt und sass zum letzten Mal am Steuer meines Mietwagens. Die Fahrt zur Vermietstation dauerte mit kleinem Umweg (ungeplante Umleitung) etwa 10 Minuten, danach war ich rund 200 $ (leicht überversichert, wäre wohl auch mit 140 $ gegangen) los und nahm das Shuttle zum Terminal 1 des MacCarran AirPort.

Beim CheckIn hatte es eine riesige Warteschlange, auch bei der First. Dort stand die halbe US-Army (vielleicht war es auch ein Reservisten-Trupp) mit einer halben Tonne Seesäcke. Ich wurde aber freundlich nach vorne gewunken und hatte um halb sieben mein Gepäck los und konnte zu den Gates gehen.

Die Sicherheitskontrolle durfte ich dann im Körperscanner passieren, irgendwie ein komisches Ding. Ich sah erst danach, dass es freiwillig ist und man auch den normalen Durchgang hätte nehmen können. Vermutlich aber nur nach insistieren... und mit Nebenwirkungen?

Der Flug in der First Class nach New York war angenehm, ich war ziemlich müde und döste nach dem Frühstück etwas.

Die Umsteigezeit im JFK genoss ich in der Admiral-Lounge und löste die zwei Getränkegutscheine gegen zwei Gläser sehr süffigem Samuel Adams Oktoberfest (Saison Bier) ein.

Das Boarden in unsere Boing 767 ging zügig, der Platz 2G ist geräumig in der vordersten Reihe und die Business Class ist nur etwa zu zwei Dritteln belegt!

Allerdings war es dann nichts mit Start um 18:10 Uhr. Irgendwelche Schrauben bei einem der Triebwerke waren locker (mindestens habe ich so etwas verstanden). Die Reparatur bzw. die Untersuchung des Vorfalls zog sich dahin und es ging erst um 19:30 los. Danach fuhren wir noch ein wenig durch den halben Flughafen, bevor wir fast mit zwei Stunden Verspätung abhoben. Die Zeit konnte ich dank iPad und AT&T-3G-Karte mit Surfen überbrücken.

Das Rindsfilet war etwas gar blutig, aber in kleine Stücke geschnitten ging es gerade noch. Nach dem Essen und Wein hatte ich eigentlich Lust, etwas zu schlafen. Aber es kam wie immer, obwohl besser als Yoghurt-Class (Eco), schlafen kann ich einfach nicht in Flugzeugen. Ich schlafe in Autos, Bussen, Zügen, auf Schiffen, was auch immer. Aber Flugzeuge geht nicht, keine Ahnung weshalb. Nur die Vermutung, es liege am Luftdruck und der trockenen Luft.

Ziemlich «düre» kam ich dann in Zürich an und versuchte, meine Waren zu verzollen, bzw. die Mehrwertsteuer zu bezahlen. Die Angestellten nahmen aber gerade ein paar Ausländer mit plastikumwickelten Koffern auseinander und der Chef verhandelte am Telefon längere Zeit mit Jemanden, der anscheinend ein iPhone mit komischen Akkus gefischt hatte («Ja, sieht so aus, wie einzelne Würfel. Nein, wohl kein Sprengstoff. Aber so etwas habe ich auch noch nie gesehen, das sollte wohl jemand ansehen…»). Nach 10 Minuten hatte man erbarmen und ich durfte meine Kreditkarte zücken.

Mit der S-Bahn fuhr ich dann 10 Minuten vor dem IC nach Zürich um in der erweiterten Umsteigezeit bei der Bäckerei Kleiner in Zürich ein St. Gallerbrot zu kaufen. Das kriegt man ja in Bern praktisch nicht. Im Bahnhof Zürich ging ich fast ein, ich hatte kühles Wetter erwartet. Das kam aber erst am Nachmittag. Am Vormittag war es furchtbar «düppig», die Luftfeuchtigkeit brachte mich nach einer Woche Wüstenluft in Las Vegas beinahe um.

Dann sass ich im IC nach Bern und freute mich auf mein eigenes Bett.

Nächstes Jahr vielleicht wieder in San Francisco? Dann sicher mit einer längeren anschliessenden Tour!

Urs | Montag 12 September 2011 - 01:38 am | | default | Kein Kommentar
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VMWorld 2011, Freitag

Nach der langen Autofahrt am Vorabend gönnte ich mir etwas Schlaf und schlich erst kurz nach neun Uhr schnell zum Frühstück im Holiday Express in Palm Desert. Ich erwartete nichts spezielles, wer amerikanische Hotelketten gewohnt ist, kennt deren Continental Breakfest. Aber weit gefehlt, es gab fast alles was das Herz begehrt. Bagel mit Creamcheese, sogar Rührei mit Speck. Zudem hatte ich als Priority Clubmitglied am Vorabend schon einen kleinen Geschenkkorb mit Früchten, Cookies, Chips und Pop-Corn (für die Mikrowelle) im Zimmer. Einzig den Grapefruitsaft vermisste ich.

Ich ging danach Duschen und checkte dann aus. Der Wagen war schon sehr gut vorgeheizt, also Klimaanlage auf Vollgas.

Mein Dodge Avenger vor der Parkverwaltung Joshua Tree NP Süd

Einem geschenkten (naja geborgten) Gaul schaut man ja nicht ins Maul, aber mit dem TomTom hatte ich etwas zu kämpfen. Dass die Höchstgeschwindigkeiten nicht immer akkurat waren, ging ja noch. Leider wollte mir das Ding aber partout nicht die Strecke über den Joshua Tree Nationalpark und die Mohave-Wüste nach Las Vegas zeigen. Ich Tropf hatte natürlich voll auf die Elektronik vertraut und keinen Papierbackup dabei. Also fuhr ich nach dem Tanken nach Mecca, CA, von dort her konnte ich aus meiner Erinnerung navigieren.

Im Nationalpark kaufte ich mir ein paar T-Shirts und ein Käppi (man hat nie genug davon) und machte unterwegs ein paar obligate Fotos bei dem Cholla-Kaktusgarten. Es war aber so heiss, dass ich nur kurz aus dem Wagen stieg.

Überblick über den Cholla Kaktusgarten im Joshua Tree Nationalpark

Makro/Zoom eines Cholla Kaktus
 

Nach Twentynine Palms kämpfte ich nochmals etwas mit dem TomTom, bis es akzeptierte, dass ich via Kelso fahren wollte. Dort kaufte ich mir ein eiskaltes Diet Coke und versuchte, den Kolibri, der an den Blüten der Sträucher nuckelte, zu fotografieren.

Bahnhof von Kelso, Nevada

Kolibri auf an einem blühenden Strauch in Kelso, Nevada
 

Dann ging es weiter hoch und am Schluss auf dem Interstate 15 direkt zum Holiday Inn Express an der Polaris Avenue.

Eigentlich wollte ich ja den Wagen am Freitagabend abgeben, ich sparte mir den zweimaligen Transfer zum Flughafen und benutzte ihn am Abend noch zur Suche nach einem Restaurant. Eigentlich hätte ich Lust auf eine Pizza bei Pizza Hut gehabt, aber den kleinen Laden, den ich da fand, war nur für Abholer. Da es gleich nebenan (USA = 5 Km) einen Denny's hatte, gab es halt einen frischen Salat und einen Bacon-Cheese-Burger zum Abschluss.

Urs | Montag 05 September 2011 - 9:59 pm | | default | Kein Kommentar
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VMWorld 2011, Donnerstag

Ich startete um 6:10 Uhr früh in den Donnerstag, packte meinen Koffer und den Fotorucksack und fuhr mit einem Taxi zum Flughafen zur Autovermietung Alamo. Dort war tote Hose und ich kam ziemlich schnell zum Abschluss des Mietvertrages, wobei ich mir noch irgendeine Liability-Versicherung aufschwatzen liess. Dann ging es zum Parkplatz, wo ich aus der Reihe der «Standard-Cars» einen auswählen sollte. Aus Erfahrung gewitzt, guckte ich mich genau um und merkte, dass die netten Ford eben nicht Standards waren, die Reihe sonst aber leer! Nach zwei Minuten fuhr dann ein Fahrer mit einem Dodge (Marke, Foto wird nachgeliefert, steht irgendwo draussen) heran. 

Ich packte meine Sachen in den Wagen, machte mich etwas mit dem Cockpit und der Bedienung vertraut und fuhr dann aus dem Gebäude raus und wollte zurück zum Flamingo. Mein Nokia Handy wollte mich dann partout via Interstate 15 schicken, ich wollte aber über die Paradise Road zurück. Nach drei Zusatzrunden schaffte ich das auch und war dann gegen 8 Uhr wieder zurück beim Flamingo, wo ich den Wagen mit Gepäck in die Obhut des Valet Parking gab. Ich ging dann ins Zimmer zurück, um den elektronischen Rest zusammenzukramen und auszuchecken.

Anschliessend gab es einen «All American Slam» im Denny's, das gab genügend Kalorien für den Rest des Tages.

Die erste Session gab es um 11:00 Uhr zum Thema «Storage». Der Saal war fast voll, was nach der VMWorld Party doch ein gutes Zeichen ist. Der Vortrag war sehr spannend und der Sprecher nutzte die Zeit bis zur letzten Minute. Er hatte einen recht interessanten Dialekt, die Auflösung brachte er selbst mit der Erklärung, er sei eben Irish und schwatze deshalb so viel.

Die nächste Session zum Thema «Virtualisierung von Sharepoint» war im ersten Teil veraltet (bezog sich teilweise noch auf vSphere 4.1) und im zweiten Teil reines Marketing von EMC für EMC-Storage.

Die letzte Session hatte ich falsch gebucht, es war eine Diskussionsrunde, an der ich nicht wirklich teilnehmen wollte. Stattdessen ging ich noch in die Hands-On Labs. Die Schlange war recht lang, es ging aber auch schnell voran.

Warteschlange vor den Hands-On Labs an der VMWorld 2011

 Jeder hat irgend ein Gerät in der Hand und surft, liest Emails oder textet.

Nach den Labs öffnete ich nochmals mein iPad um die Adresse des Hotels für die Übernachtung rauszusuchen. WiFi hatte es ja überall und auch genügend Access-Points.

Halle im Venetian mit Access-Points alle paar Meter

Leider zeigte sich auf dem iPad, wie bereits am Morgen, ein roter Strich durch den Bildschirm ab. Offenbar ein Fehler bei der Ansteuerung der ganzen Pixelreihe. Ich ging dann schnurstracks in den Apple-Shop, wo mir nach etwas Wartezeit an der Genius-Bar ein neues Gerät ausgehändigt wurde.

Dann ging es dann aber ab zum Flamingo, wo ich meinen Wagen auslöste und Thomas TomTom montierte und nach Palm Desert fuhr. Aufgrund der Empfehlung, den I15 zu meiden, fuhr ich auf dem 93/95 südwärts. Allerdings hatte ich am Anfang doch etwas Stau bis ich zur Stadt raus war. Dann zog sich die Fahrt aber erstaunlich lange hin (schlecht geplant) und ich war erst gegen 22:30 Uhr dort. Ich war froh, endlich aus dem Wagen steigen zu können.

Urs | Freitag 02 September 2011 - 5:35 pm | | default | Kein Kommentar
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VMWorld 2011, Mittwoch

Die erste Session des Tages an der VMWorld startete diesmal um 8:00 Uhr. Frühstück war noch nicht angesagt, das habe ich nach der Session in einem Café im Venetian nachgeholt. 

Ein kleiner Stack Blueberry-Pancakes (naja, drei Stück, aber grosse), welche ich nur zu zwei Dritteln runterbrachte, und eine Portion Cereals mit Bananane. Naja, bei dem Preis (mit Kaffeee  22$) hätte ich mir ja denken können, dass es eine rechte Poriion ist.

Danach liess ich mir die Schuhe putzen (9$), was ihnen sichtlich gut getan hat.

Mittags gab es dann nach 12:00 Uhr mal wieder nur noch Vegi-Lunchboxen, das haben sie hier echt nicht im Griff.

Am Nachmittag dann das erste Highlight des Tages. Der Vortrag von Brian Madden zum Thema «VDI vs Terminal Server». Eine sehr lebendige Präsentation mit viel Witz. Zum Beispiel google man nach «How to lie with cost models», das kennen ein paar Kollegen sicher schon ;-). Er verglich die Suche nach «günstigen» VDI, TS-Lösungen mit der Überlegung, das alte, unkonfortable Auto gegen ein neues mit Klimaanlage und Sitzheizung einzutauschen. Da erwarte ja auch niemand, dass das gratis sei. Wer den Desktop bzw. die Apps im RZ wolle, der erwarte ja auch eine Mehrleistung und sollte somit gewillt sein, das Geld dafür auszugeben.

Das zweite Highlight war dann die Mail, welche ich in der letzten Session erhielt. Titel «Congratulation! Survey Prize Winner». Wow, das erste Mal seit Jahrzehnten, dass ich etwas gewinne… Ein iPod Touch 8 GB, nicht schlecht. 

Am Abend dann die VMWorld Party mit der Band «The Killers». Als ich um die Ecke kam, wurde ich vom Bass der Superboxen sicher einen halben Meter abgetrieben ;-)
Die Band war toll, der Sound in der grossen Halle mit den 8 parallel geschalteten HD-Beamern war halt eher mässig. Dafür war das Essen sehr gut und das Sammy A schmeckte auch. Allerdings gewährte ich mir im Hinblick auf die kurze Nacht und die folgende Autoübernahme nur ein Glas.

Auf dem Heimweg besuchte ich nochmals den Apple Shop in den Forums des Caesars und kaufte noch mehr so Apfelzeugs ein. Man gönnt sich ja sonst nichts…

Urs | Donnerstag 01 September 2011 - 5:40 pm | | default | Kein Kommentar
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