Herbstferien 2014, Salt Lake City - Twin Falls

Einen Wecker brauchte ich nicht im Microtel & Suites in Salt Lake City. Irgend ein Flugzeug donnerte um ca 6:30 Uhr über das Hotel hinweg und gab somit die Begründung für den tiefen Preis von nur gerade 65 Franken.

Am Vorabend hatte mir der Mann an der Reception gesagt, dass der Shuttle-Bus jeweils zur vollen Stunde fahre, also peilte ich den 9 Uhr Shuttle an. Das Frühstück im Hotel war eher bescheiden, es hatte nur gerade Blueberry-Bagels, also verzichtete ich dankend und schnappte mir eine Banane. Den Kaffee fülle ich sicherheitshalber erst nur 1cm hoch in die Becher, meistens reicht ja auch – wie hier – ein kleiner Schluck, um die Bestätigung zu erhalten, dass er eh nicht geniessbar ist.

Der Bus verliess das Hotel pünktlich, neben mir war eine weitere Person, welche auch nur zur Vermietstation wollte und ein junger Mann, der auf den Zug wollte. Ich wusste gar nicht, dass Utah mit dem Frontrunner ein ÖV-Netz hat, das für amerikanische Verhältnisse sehr gross ist.

In der Vermietstation warteten am Schalter von Alamo bereits einige Leute. Und es ging auch nicht richtig vorwärts, offenbar war das Computersystem abgestürzt. Die Leute mussten von Hand Reservationsformulare mit Durchschlag ausfüllen, was ewig dauerte.

Langes Warten am Schalter von Alamo in Salt Lake City
Durchschlagformulare, von Hand ausfüllen bei Alamo

Es war dann noch ein rechter Fussmarsch, bis zum Abstellplatz meines Wagens. Ein weisser Chrysler 200 irgendwas, allerdings weder innen noch aussen wirklich ganz sauber. Zu allem Elend hat der Wagen nicht mal ne USB-Buchse, um vom iPhone Musik zu hören (oder es aufzuladen), dafür eine analoge Uhr im Armaturenbrett! WTF!

Eine analoge Uhr im Armaturenbrett des Chrysler

Ich liess mich dann von Google Maps via iPhone (und gethertem iPad) durch Salt Lake City zur Antelope Island navigieren. Das geht recht gut, solange man mit der Sprachausgabe etwas anfangen kann.

Panorama kurz vor Antelope Island bei Salt Lake City

Die Insel ist sehenswert, das nächste Mal nehme ich mir mehr Zeit. Neben dem – leider etwas diesigen – Rundblick könnte man im See baden gehen (wohl ähnlich wie im Toten Meer), es gibt Wanderwege, viele Vögel und sogar eine Herde Bisons, welche hier vor längerer Zeit angesiedelt wurde. Es war sehr warm auf Antelope Island, wie auch in Salt Lake City, so gegen 30° C.

Ich gönnte mir im lokalen Grill einen Bison-Burger mit Fries, welcher wunderbar schmeckte.

Bisons auf Antelope Island

Danach fuhr ich los zum nächsten Ziel, Twin Falls. Unterwegs mache ich immer mal wieder einen Powernap. Ich bin ja noch leicht jetlägrig und das Fahren von weiten Strecken nicht so gewohnt. Sobald ich müde werde, fahre ich raus und stelle den Sitz nach hinten. Nach 20-30 Minuten geht es dann wieder gut und sicher weiter.

Vor Twin Falls liess ich mich wieder navigieren und steuerte das Shilo Inn Suites damit sehr gut an. Das Zimmer war riesig, sogar zwei Fernseher (analog!) und ich schaltete keinen davon ein :-)

Zimmer bzw. Suite im Shilo Inn in Twin Falls, Idaho

Danach ging ich gleich nebenan in das Restaurant «Jaker's». Ich kann nicht anders und muss Euch teilhaben lassen. Lokales (Idaho) Bier, 12 Unzen (für Herr_Natischer, das sind rund 340g) Rib Eye und Mashed Potatoes. Danach, wider besseren Wissens, noch ein Dessert (passte nicht mehr ganz :-) ), ein Apple Crumb à la Mode.

Rib Eye Steak und mashed Potatoes
Apple Crumb à la Mode (mit Glacé)

Urs | Sonntag 31 August 2014 - 05:24 am | | default | Kein Kommentar
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VMworld 2014, Party und Abreise

Die Mittwochabend-Party der VMworld möchte ich Euch nicht unterschlagen. Sie fand ja im letzten Beitrag keinen Platz mehr. Die Yerba Buena Gardens waren gefüllt mit gut gelaunten Leuten und ich freute mich wirklich, dass es diesmal verschiedene, lokale Bierspezialitäten gab (Crafts Beer). Nur etwas zu kühl waren die Biere. Ob es ev genützt hat, dass wir in den Vorjahren auf Twitter gemault haben? Egal, die Schlangen vor dem Essen waren anfänglich etwas gross, aber niemand ging hungrig vom Platz.

Lagunitas Little Sumpin Bier
Drake's Amber Bier

Beim Ausgang der Gardens zum Moscone North, wo das Konzert der «Black Keys» losging, musste man allen Alkohol und die Flaschen abgeben, was die Abfall-Logistik etwas strapazierte.

Leere Bierflaschen beim Ausgang der Yerba Buena Gardens
Untergeschoss Moscone North

Das Konzert war dann wie erwartet eher lau, was nicht an der Band, sondern an der Lautstärke und der miesen Akkustik in der Halle lag. Ich liess mir an der Bar noch ein weiteres Bier geben und setzte mich dann auf einen der freien Stühle beim Hangspace und schaute einfach ein wenig den Leuten zu. Eine junge Frau, welche bei Huawei arbeitete, setzte sich neben mich. Nach ein paar Worten vertiefte sie sich dann in ihre iMessages. Ich genoss die Stimmung und den Sound, der draussen wirklich besser rüberkam. Dann machte ich mich auf den Heimweg.

Am Donnerstag packte ich alles zusammen und stellte dann den Koffer und den Rucksack bei der Reception des Hotels ein. Danach ging es zum letzten Messetag, der mit der Generel Session um 9 Uhr startete.

Die Donnerstag General Session wird ja jeweils von «Nicht VMware-Themen/Personen» bestritten. Interessant war der Vortrag von Jane McGonigal, Spieledesignerin und Autorin. Sie zeigte auf, welche Einflüsse das Spielen auf die Hirnleistung und auf die Motivation haben kann. Unter anderem auch ein paar verrückte Zahlen, zum Beispiel, wie viele Leute weltweit spielen (man beachte Afrika!) oder dass 300 Millionen Minuten jeden Tag mit Angry Birds verbracht wird.

Jane Mc Gonigal, präsentiert an der VMworld 2014

Danach zeigte James Patton von Pattenstudios neue Interaktionsmöglichkeiten anstelle herkömmlicher User Interfaces vor. Visionäre Gedanken zur Zukunft der Mensch/Maschinen-Interaktion.

Der dritte Beitrag von Sean Gourley zeigte neue Analysemethoden für Daten auf. Offenbar arbeitet er – wen wunderts – auch intentsiv mit der Army und dem Geheimdienst zusammen.

Meine weiteren Breakout-Sessions widmeten sich der Virtualisierung von SAP Hana (!), einer Betrachtung von Oracle 12c mit Virtualisierung und zum Schluss noch dem Einsatz von MS Exchange in einer VMware - Umgebung. Danach war Schluss mit VMworld und ich genehmigte mir noch einen Espresso, bevor ich mich zum Hotel aufmachte.

In San Bruno packte ich meine Tasche um, um den VMworld-Rucksack irgendwie noch reinzuquetschen. Danach fuhr mich der Shuttle-Bus zum Flughafen. Die Suche nach Alaska Air war dann zwar von Erfolg gekrönt, aber ich musste mich zum internationalen Terminal begeben. Da ich schon am Vorabend elektronisch eingecheckt hatte und mir den Bordpass auf das iPhone geladen hatte (Premiere bei mir), musste ich nur kurz den Koffer abgeben und hatte nachher Zeit für die Security.

Die dauerte diesmal eher lange, die Schlange war um 5 Uhr Abends doch eher riesig und hier in SFO musste ich (im Unterschied zu Philly) sowohl die Schuhe ausziehen, wie auch das MacBook auspacken.

Vor dem Abflug gab es noch eine Pizza in der Bar, deren Teig ich zwar massiv verbesserungswürdig fand. Egal, ich war froh, dass ich als AAdvantage Gold Member bei Alaska Air trotz Economy-Platz mit den First Class Passagieren boarden konnte. So fand ich nämlich gut Platz für meinen Rucksack, da sonst die Beinfreiheit schon eingeschränkt war. Es gab dann bei den anderen Leuten ein ziemliches Puff und die letzten paar mussten ihr Handgepäck dann doch noch einchecken.

Beinfreiheit in der Economy auf Alaska Air

Obwohl wir fast eine halbe Stunde zu spät starteten, waren wir doch fast rechtzeitig in Salt Lake City. Ich war froh, schnell meinen Koffer vom Band nehmen zu können und holte mir dann ein Taxi für den Weg ins Hotel.

Hinweis: Wenn Ihr auch mal Alaska Air fliegt, nehmt eine gut gefütterte Jacke mit, ich bin fast erfroren. Eben, ist ja auch «Alaska Air» :-)

Urs | Samstag 30 August 2014 - 05:58 am | | default | Kein Kommentar
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VMworld 2014, Dienstag/Mittwoch an der Messe

Die Messetage sind meist recht lange. Ich stelle den Wecker jeweils auf rund 6 Uhr und verlasse das Hotel kurz nach 7 Uhr. Das reicht dann gut, um zur BART-Station zu gehen und einen der Züge nach Powell zu nehmen.

Der Dienstag startete nochmals mit einer General Session von 9 bis 10:30 Uhr. Ich schaute mir bisher vor allem Sessions rund um die VMware Neuerwerbung Airwatch an (Mobile Device Management) und natürlich um meine Stammthemen wie Storage und Netzwerke an.

Das Mittagessen nahm ich am Dienstag nochmals in der Halle ein. Eine kleine Impression der grossen Halle und der vielen Leute.

Esssaal an der VMworld 2014

Am Dienstag hatte ich abwechselnd Sessions im Moscone West und im Untergeschoss des Marriott, entsprechend kamen ein paar zusätzliche Schritte hinzu. Die Tage gehen etwas ins Kreuz. Erstens ist natürlich überall grauenhaft klimatisiert, teilweise habe ich den obersten Hemdknopf geschlossen, damit es nicht so an den Hals zieht. Zweitens sind die Stühle alles andere als bequem. Und drittens bin ich sicher auch selber schuld, etwas Rückentraining würde sicher helfen ;-)

Am Dienstag-Abend verpasste ich vor lauter Sessions die Hall Crawl in der Ausstellungshalle des Moscone South, welche nur bis 18 Uhr dauerte. Dort hätte es viele Häppchen und auch Bier gegegeben. Ich gönnte mir nach kurzem Überlegen mein obligates «Moons over my Hammy» im Denny's um die Ecke. Mit einem Coke für läppische 22.50 Dollar inkl. Trinkgeld. Irgendwie war das doch auch schon billiger. Wobei ich infolge Dollarkurs ja nicht jammern mag.

«Moons over my Hammy» im Denny's in Downtown San Francisco

Die späte Heimkehr nach San Bruno bescherte mir dann eine tolle Spätabend-Stimmung.

Spätabendstimmung in San Bruno, California

Vor dem Hotel fand ich dann noch meinen «Traumwagen» für die nächsten Ferien. Oder vielleicht für den Phil's F & D? Das Bild ist leider etwas dunkel geraten.

Auto mit Wiener auf dem Dach / Werbung

Der Mittwoch startete etwas früher, dafür war das Wetter bereits frühmorgens sehr schön. Eigentlich hätte ich die Sessions fast durchgehend gebucht, aber entweder fiel eine Session aus oder ich habe mich irrtümlich selbst aus einer Session gekickt. Auf jeden Fall hatte ich am Mittag zwei Stunden Zeit und konnte so das Essen in den Yerba Buena Gardens des Moscone Center an der Sonne geniessen. Es spielte auch noch eine Liveband und freche Vögel versuchten einem einen Teil des Sandwichs abspenstig zu machen.

Kleines Panorama über die Yerba Buena Gardens in San Francisco
Hungrige, gar nicht scheue Vögel in den Yerba Buena Gardens

Gegen 17 Uhr endete die letzte Session des Mittwochs. Ich nutzte die Zeit bis zur VMworld Party mit Special Act «Black Keys» um endlich mal wieder einen richtigen Espresso zu trinken und diesen Artikel zu schreiben.

Ein richtiger Espresso bei Peet's Fresh Foods

So, jetzt gehe ich aber an die Party, welche schon vor einer Viertelstunde gestartet hat und wünsche Euch einen schönen Tag (Früh- und Spätaufsteher)… :-)

Urs | Donnerstag 28 August 2014 - 03:29 am | | default | Ein Kommentar
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VMworld 2014, Montag, erster Messetag

Der Wecker ging früh. Mein Kopf dröhnte noch ein wenig vom Vortag mit der langen Anreise.
Also mal ab in die Dusche, was ja angesichts der wirklich sehr heterogenen Badezimmer-Armaturenlandschaft in den USA durchaus eine Herausforderung ist. Es gelang mir aufgrund der langen Erfahrungen die Dusche relativ schnell und ohne grössere Schäden durch eiskaltes oder brühend heisses Wasser in Betrieb zu nehmen ;-)

Dusche im Hotel Staybridges

Anschliessend packte ich meine Siebensachen in die alte Umhängetasche und genehmigte mir in der Hotellobby ein kleines Frühstück. Das Staybridges bietet hier Eier, Fleisch (Speck, Burger, je nach Tag) Waffeln, Toast, Bagels, Säfte und natürlich Creamcheese sowie Früchte. Dazu wird eine braune Flüssigkeit angeboten, welche ich nach einem kleinen Schluck als ungeniessbar taxierte.

Der Fussweg zur BART-Station San Bruno ist knapp 7-8 Minuten. Die Station ist hinter einem grossen Parkhaus versteckt. Der Zugang vom Hotel her geht am einfachsten durch die Busstation im Parkhaus.

Die via Umweg (Merci Remo) zu mir direkt nach Hause gelieferte Clippercard hatte ich schon via Internet aufgeladen. Sie funktioniert tadellos und ist deutlich einfacher als dauernd mit dem Bargeld zu hantieren. Der Rabatt ist mit 3$ auf 45$ allerdings eher bescheiden. Man legt die Karte einfach kurz auf das Kontaktfeld bei den Zugangssperren. Beim Verlassen der Zielstation werden dann die Fahrkosten abgebucht. Den Saldo der Karte kann man online via MyClipper anschauen oder auch an (fast?) allen Automaten überprüfen.

Ich habe mir eine App namens Embark iBART auf das iPhone geladen, welche mir die Fahrpläne, die Karte und auch alle Haltestellen anzeigt. So musste ich nicht lange warten, bis der nächste Zug einfuhr. Die Stationen verfügen über Markierungen, so dass man auf der richtigen Höhe warten kann. Die Amis formen manchmal sogar Lines ;-) Und natürlich hält auch nicht jeder Lokführer ganz genau an. Der Zug um 7:13 Uhr war halbleer, füllte sich aber an den folgenden Stationen sehr schnell.

Markierung für Position der Türen bei der BART in San Francisco

Nach rund 25 Minuten fuhr der Zug in die Station Powell ein. Nimmt man den besten Ausgang ist man sogar auf der richtigen Strassenseite und kann nach ein paar Metern in die 4th Street einbiegen. Von da sind es fünf Minuten bis zum Moscone Center West, wo sich die Registration der VMworld befindet.

Grauer Montagmorgen in Downtown San Francisco

Ich musste einen Moment studieren, wie das jetzt abläuft. Die Leute, die einem überall Auskunft geben, waren schnell und ich suchte mir die Mail von der VMworld mit dem QR-Code schnell raus. An den Scanner und 10 Sekunden später stand ich schon an einem Schalter, wo ich einen Ausweis zeigen musste und dann sofort meinen Badge ausgehändigt bekam. Danach ging es zur Ausgabe von der Messeware.

Registration der VMworld 2014 in San Francisco

Dort bekam ich den üblichen Rucksack (der immer billiger wirkt). Den Ersten musste ich auch prompt tauschen, da der Gurtstraffer defekt war. Im Rucksack steckt wie üblich ein T-Shirt. Da ich erst am Montag und relativ spät eintraf, gab es «nur» noch XL als maximale Grösse. Sonst ist jede Menge Werbekram drin (fliegt sofort in den Müll, auch Wettbewerbe), zudem ein richtig antiquiertes Ring-Notizbuch mit Kugelschreiber und eine Alu-Wasserflasche Marke «China extrabillig». Auch die bleibt dann im Hotel liegen und wird sicherheitshalber nicht benutzt.

Rucksack der VMworld 2014
Ring-Notizbuch VMworld 2014

Dann ging es los mit dem Messealltag. General Session mit dem CEO und weiteren C-Level - Managern, welche die aktuellen Visionen von VMware verkündeten. Nichts weltbewegendes, einfach eine weitere Konsolidierung von verschiedenen Zukäufen, wie zum Beispiel Airwatch. Das Portfolio von VMware ist in der Zwischenzeit unglaublich gross und vielfältig. Da verdienen sicher auch schon diverse Consultants gutes Geld damit ;-)

Der Montag war bis in den Nachmittag hinein grau und frisch, so dass ich das Mittagessen im Moscone West in der grossen Verpflegungshalle einnahm. Es gibt jeweils eine Auswahl aus rund vier verschiedenen Sandwiches in einer Plastikbox. Die Sandwiches sind dann jeweils ergänzt mit einem Teigwaren- oder Kartoffelsalat, Früchten und einem kleinen Dessert. Dazu kann man sich an den verschiedenen Coolern mit Softdrinks, Kaffee (deutlich besser als im Hotel) oder Tee und natürlich Eiswasser bedienen.

Ich mittelprächtig Wahnsinniger hatte mir Sessions bis um 18:30 Uhr gebucht, da gab es zum Glück immer mal wieder eine kleine Stärkung dazwischen. Wobei, bei diesem Brownie musste ich nach zwei grossen Bissen aufgeben. Es war einfach zuviel.

Angebissenes Brownie

Nach der letzten Session machte ich mich sogleich auf den Rückweg. Diesmal war der Zug schon sehr gut belegt, es hiess stehen und sich gut festhalten. Denn die BART beschleunigt und bremst teilweise sehr stark.

In San Bruno bemerkte ich dann, dass in dem riesigen Komplex neben dem Bahnhof nicht nur ein Kino, sondern auch ein Food-Court war. So holte ich mir dort bei einem eher mit Chinesen statt Japanern bestückten Laden für rund 12$ eine Bento-Box und ass den Inhalt im Hotelzimmer.

Bentobox aus dem lokalen Sushi Take-Away

So gegen 23 Uhr hiess es Lichterlöschen. Ich war ein Moment unsicher, ob ich dann noch Schlaf finde. Aber es ging einigermassen schnell und ich hatte eine einigermassen gute Nacht.

Urs | Mittwoch 27 August 2014 - 05:35 am | | default | Kein Kommentar
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VMworld 2014, Anreise

Nach einer kurzen Nacht hiess es um 7:15 aufstehen, Duschen, reisefertig machen. Meine Schwester, der Schwager und die Kinder begleiteten mich bzw. fuhren mich mit dem Auto zum Flughafen. Von Uster her dauert die Fahrt knapp 20 Minuten, nur die Zufahrt zum Check-In 2 war wegen einer Baustelle etwas kompliziert.

Mein Reisegepäck

Das Check-In bei US Airways dauerte wegen der Security etwas lange, ihr Handscanner konnte meinen Pass nicht lesen. Soviel zum Thema «maschinenlesbar»… Der eigentliche Check-In am Schalter war dann Peanuts, ich hatte am Vorabend noch via Internet alles ausgefüllt und somit musste nur noch die Etikette für den Koffer gedruckt werden.

Nachher gingen wir im Restaurant beim Check-In 2 frühstücken. Das Autogrill-Restaurant war wegen Baustellen nur über Umwege erreichbar und öffnet eigentlich regulär erst um 9 Uhr! Der Kaffee und die paar Brötchen und Gipfeli kosteten unglaublich 78 Franken.

Die Kinder wollten dann langsam wieder irgendwohin, wo mehr los ist. Wir verabschiedeten uns und ich ging durch die Security zum Terminal.

Am Gate stellte ich mit Erstaunen fest, dass das Boarding um 9:50 Uhr schon begonnen hatte, obwohl der Flug erst um 10:40 losgehen sollte. Ich hatte einen Gangplatz in der hintersten Reihe Business und gleich nebenan waren zwei Plätze in der Mittelreihe für die Piloten reserviert.

Flug US Airways 711 in ZRH

Die Boing 767 von US Airways war schon eine etwas ältliche Kiste (auf das mich der @bindermichi auch noch speziell aufmwerksam machte). Die Sitze waren einigermassen bequem, aber natürlich nicht mit dem üblichen Komfort in BA oder AA's 777 vergleichbar. Strom hatte es nur indirekt über einen 110V US Stecker ganz unten im Fuss, der aber eigentlich auch noch für das Samsung-Tablett des Entertainment-Systems vorgesehen war. Und natürlich bei meinem Sitznachbar auch noch kaputt war, also lieh ich ihm die halbe Reise meine Steckdose.



Mit zwei Filmen, dem Essen und ein wenig Nickerchen war Philadelphia schnell erreicht.

Speisekarte auf Flug 711
Speisekarte im Detail auf Flug 711 ZRH-PHL

Die Immigration hatte eine riesen Schlange, welche sich aber relativ schnell vorwärtsbewegte. In de Zwischenzeit konnte ich mit meinen Schwestern chatten und sogar kurz mit meinem Vater via Swisscom iO telefonieren. Dazu hatte ich mein iPhone mit meinem iPad getethert und im iPad liegt die AT & T - SIM Karte mit einem einmonatigen 5 GB Data-Plan für 50$.

Der Immigration-Officer fragte mich ziemlich ausführlich aus, er konnte sich wohl nicht einfach so vorstellen, dass man von der Schweiz nach San Francisco fliegt, um eine Messe zu besuchen. Als ich ihm sagte, dass das auf meine eigene Kappe und nicht auf die Firma geht, gab er sich geschlagen. Die Koffer waren schon ab dem Band und ich musste meinen nur noch aus der Reihe picken und durch den Zoll wackeln.

Dann war ich rund 50 Minuten nach der Landung im Flughafen und sah mich erst mal um. Nachdem ich schon im B-Terminal drüben war, kam mir in den Sinn, dass ich ja noch ein wenig in die Lounge könnte. Die war aber im A-Terminal, also 10 Minuten Rückweg. Aber was tut man nicht alles für ein kaltes Bier und Strom.

ein kühles Samuel Adams und Snacks in der Lounge in Philly
Blauer Himmel über Philadelphia aus der Lounge des Flughafens

Ich war dann aber bereits rund 30 Minuten vor Abflug wieder am Gate, nur um auch hier festzustellen, dass das Boarding bereits begonnen hatte. Die First-Class Passagiere waren fast alle schon drin, vor mir nur ein paar Kinderwagen und Familien. Die taten sich dann recht schwer, da der A321 ziemlich eng war. An meinem Platz angekommen, durfte ich feststellen, dass schon alle Gepäckablagen voll waren und so musste ich meinen Rucksack unter den Sitz legen, was der Beinfreiheit nicht so zuträglich war.

Beinfreiheit knapp genügend auf Flug US Airways 701 PHL-SFO

Mein Sitznachbar, gebürtiger Grieche, unterhielt sich dann noch recht viel mit mir. Aber da kein Inflight-Entertainment vorhanden war, war es mir auch so recht. Ich bezog zwar noch für rund 17$ ein GoGo-WLAN-Abo, das erstaunlich gute Datenraten bot, aber viel war eh nicht mehr los in der Sonntag-Nacht (in Europa). Mein Körper signalisierte mir, dass er eigentlich gerne in ein Pyjama und ein Bett möchte, auf was er leider noch recht lange warten musste. Alles tat ein wenig weh, der Rücken und die Beine, der Kopf war auch leer.

Endlich landeten wir mit den letzten Sonnenstrahlen in San Francisco.

Letzte Sonnenstrahlen über SFO

Dort konnte ich nach 10 Minuten meinen Koffer vom Laufband nehmen und dann überlegte ich mir, wie ich zu meinem Hotel komme. Ich entschloss mich dann, auf dem Abflug-Level bei den Hotel-Shuttles das Hotel vom dortigen Kundentelefon anzurufen und 15 Minuten später holte mich ein Minivan kostenlos ab.

Warten auf das Hotel-Shuttle

Das Hotel Check-In verlief angenehm schnell, ich hatte ja schon via Hotels.com bezahlt. Das Zimmer (eigentlich die Suite, da mit Schlaf-, Wohnzimmer/Küche) liegt im ersten Stock und man muss die Treppe nehmen (kein Lift). Zudem ist natürlich alles aus Holz und entsprechend ringhörig. Von Flugzeugen habe ich nicht all zuviel bemerkt, aber ein Hobby-Basketballer der noch ein wenig Körbe warf, war deutlich zu hören.

Dann war ich froh, mich in das Bett zu legen und eine etwas unruhige, aber doch körperlich recht erholsame Nacht zu verbringen.

Urs | Dienstag 26 August 2014 - 05:02 am | | default | Kein Kommentar
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Herbstferien 2014, Abreise Bern

Nach dem IT-Sommerfest am Donnerstag-Abend mit eher deftigem Essen und doch ein paar Gläser Bier fiel das Aufstehen doch etwas schwerer als sonst.

Nachdem ich den geschäftlichen Teil – wie Leistungsverbuchung, letzte Mails etc – vollbracht hatte, packte ich noch meine alte Nikon D200 inkl Objektiv und GPS/Bluetooth in ein Post Pac und brachte es zur Post. Die Auktion war ja trotz anfänglicher Ruhe doch noch in letzter Minute etwas rund gelaufen und brachte mir einen Teil der Auslagen für das Zubehör zur Nikon D7100 wieder rein.

Am Nachmittag widmete ich mich den Koffern und Rucksäcken, mein Zwischenhalt in Uster dient ja nicht nur dem Verwandtschaftsbesuch, sondern ein Sodastream Crystal als Geburtstagsgeschenk für mein Patenkind und noch eine grössere Lieferung von Moka Efti - Kaffee stand ebenfalls auf dem Plan.

Der obligate Rundgang durch die Wohnung brachte dann noch einen verwaisten Rasierer, welcher unbedingt noch mitmusste. Bis jetzt ist mir sonst nichts aufgefallen, was ich vergessen hätte.

Natürlich vergpasste ich aufgrund dessen das eine Tram, das mich noch auf den Zwischen-IC nach Zürich bringen hätte können. Also quetschte ich mich ins nächste.

Mein Gepäck im Tram

Die Zeit am Bahnhof nutzte ich noch, um ein paar nordische Kronen aus der Frühlingsreise nach Norwegen und Dänemark loszuwerden. Auf dem Weg zum Geldwechsel der SBB fing mich noch mein ChefChef ab und wünschte mir persönlich schöne Ferien, was mich natürlich sehr freute.

Danach fand ich im IC um 16:32 erstaunlicherweise im hinteren Erstklasswagen noch erstaunlich gut und viel Platz. Mein Gepäck, welches ich beim Notsitz auf der Plattform deponierte, fiel nur einmal um und schon waren wir in Zürich, wo sich irgendwie alle Leute gegenseitig im Weg standen oder auf die Füsse traten. Nach kurzer Fahrt in der S15 traf ich in Uster ein, wo mich mein Schwager am Bahnhof abholte.

Beim Verlad der Koffer fand er dann auch gleich noch seine verloren geglaubte Brille wieder :-)

Beim Eingang zur Wohnung dann das untrügliche Zeichen, definitiv nicht in einem Einpersonen-Haushalt zu sein ;-)

Schuhe bei der Garderobe

Danach gab es nach dem grossen Hallo erstmals die Inbetriebnahme der Sodastream-Maschine zu erledigen. Und danach wollten natürlich alle Kinder mal sehen, wie das funktioniert. Allerdings steht nur die Grosse und der Götti wirklich auf Sprudelwasser. Die Anderen sind stilles Wasser gewohnt.

Ich habe meiner Schwester einen Ableger meines Weizensauerteigs gebracht, falls meiner zu Hause die Ferien nicht zu überleben gedenkt. Sie darf ihn nun pflegen und weiterverwenden oder notfalls hole ich ihn dann zurück.

Am Abend haben wir uns dann noch eine Photoshow von unseren gemeinsamen Herbstferien in Heiden im 2007 angeschaut. Wie die Kinder sich verändert haben (und wir Erwachsenen auch ein wenig)… :-)

Am Samstag steht ein wenig relaxen auf dem Programm, plus das «Dörfli-Fest», das vom Wagerenhof ausgerichtet wird. Und dann, nach einer hoffentlich erholsamen Nacht, geht es morgen dann wirklich los.

Urs | Samstag 23 August 2014 - 09:36 am | | default | Ein Kommentar
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Ferien nötig?

Noch ein paar zerquetschte Arbeitstage voller Termine und so viel zu tun.

Der Koffer liegt seit rund zwei Wochen aufgeschlagen im Schlafzimmer und wartet darauf, befüllt zu werden. Das (neue) Bügeleisen glüht und der Schrank mit den Hemden füllt sich mal wieder, anstelle dass die meisten noch auf einem frischgewaschenen Haufen liegen.

Gebügelte Hemden

Ich habe abgemacht, meine Schwester, meinen Schwager und die Kinder zu besuchen, bevor ich abfliege. Da kann ich dann noch die Lieferung Kaffee und das Geschenk für mein Patenkind abgeben. Noch mehr zum Schleppen ;-)

Die Herausforderung für das Packen ist sicher, dass ich wohl ein ziemliches Potpourri an Temperaturen erwarten darf.

San Francisco ist eher lau mit rund 20 Grad tagsüber, im Moscone Center an der VMworld in den klimatisierten Sälen schadet wohl ein Pulli nicht. Zudem kann es Abends wohl kühl werden, wenn ich mir vielleicht mit Rob ein Bier genehmige, bevor ich in das Hotel beim Flughafen zurückfahre.

Nachher geht es ja hoch nach Wyoming zum Yellowstone Nationalpark. Dort wird es Nachts wohl gegen Null tendieren, also ist Langarm und Fleece angesagt.

Nachher fahre ich wieder südwärts durch Utah und Nevada, wo ich dann tagsüber teilweise eher um die 30° zu erwarten habe, bis ich schlussendlich gen Pismo Beach zum Pazifik kurve. Dort sollte es eigentlich auch eher noch warm sein.

Kollege Thomas hat mir empfohlen, einen zweiten Koffer mitzunehmen. Schliesslich werde ich ja noch ein wenig Goodies von Thinkgeek zurückbringen, zudem wohl ein paar Flaschen des 31er Pale Ale von Firestone Walker, das der Erzbierschof leider immer noch nicht im Sortiment hat. Hier ein Bild der zweitletzten Flasche…  

Firestone Walker 31 Pale Ale

Zudem werde ich mal schauen, ob ich irgendwo die kleinen netten 15cl Aludosen mit Ginger Ale, Schweppes Bitter Lemon und Schwepper Tonic Water kaufen kann. Sonst fülle ich mir halt auf dem Rückweg wieder den Rucksack in der Lounge von British in London Heathrow ;-)

Ja und vor allem sollte ich mich mit meiner neuen Kamera beschäftigen, damit ich dann auch irgendwelche gescheiten Bilder schiessen kann. Und das iPhone, das von Apple grad ersetzt wurde, möchte wohl noch mit viel Musik gefüllt werden, damit ich auf den längeren Autofahrten auch ein wenig Ablenkung habe.

Ok, das Schreiben des Artikels hat mir jetzt nochmals etwas Energie gegeben, mit dem Packen zu beginnen…

Urs | Samstag 16 August 2014 - 6:51 pm | | default | Drei Kommentare
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Gleichgewichtsverlust

Heute ging ich nach der Arbeit mit dem Kollegen S. noch ein kühles Getränk und ein kleines Nachtessen im Garten des Restaurants geniessen. Aber irgendwie war ich gestresst, nervös, «rumpelsurig» und obwohl ich sonst sicher noch eine halbe oder ganze Stunde länger geblieben wäre, drängte ich auf den Heimweg. Am Bahnhof trennten sich unsere Wege.

Ich fuhr mit der RBS zum Hauptbahnhof und nachdem mir dort schon alle Leute im Weg gestanden sind, kam mir zwischen Treppe und Rolltreppe zum Obergeschoss noch ein älterer Mann frontal entgegen. Ich wollte mich genervt abwenden, als er vor meiner Nase einen Bogen machte und sich grad noch am Treppengeländer festhalten konnte. Er löste sich sofort wieder und machte erneut einen Bogen halb um mich herum und konnte sich wiederum knapp festhalten.

Erst dachte ich, er sei betrunken. Aber er wirkte nicht so fahrig und roch auch nicht. Dann dachte ich, er mache sich vielleicht einen Spass, es gibt ja schliesslich manchmal so Spassvögel, die einem versuchen zu nerven. Aber ich merkte schnell, dass es dem Mann wirklich nicht gut ging. Ich konnte ihn mit einer Hand stützen, mit der anderen hielt er sich am Geländer fest und wirkte doch weiter sehr unsicher. Ich sprach ihn an, gleichzeitig kamen mir eine Frau und ein jüngerer Mann zur Hilfe. Der Mann war etwas verwirrt und sprach davon, er nähme ein Taxi nach Hause. Wir fragten ihn, ob es ihm gut gehe. Er klagte über Schwindel, wirkte sonst aber ok. Die Frau und der junge Mann begleiteten ihn dann nach oben zum Taxi. Im nachhinein fragte ich mich, ob wir ihn nicht besser zu einem Doktor oder ins Spital gebracht hätten. Ich hoffe, es war kein Schlaganfall oder so etwas.

Da auch mein Vater mit Blutdruckproblemen und medikamentös verstärktem Schwindel gekämpft hatte, hier mein Plädoyer: «Beherztes Helfen hilft Stürze vermeiden!»

Urs | Dienstag 05 August 2014 - 8:43 pm | | default | Kein Kommentar
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