Weihnachtsferien, Rückreise

Eigentlich habe ich geschrieben, dass ich nicht mehr bloggen werde. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

In der Nacht vor der Abreise wurde ich zweimal kurz wach, da ich vom iPhone irgendwelche Töne vorgespielt bekam. Noch vor dem Wecker wurde ich wach und checkte, was das Ding so meinte. Da hatte ich also erstmals SMS von British Airways und zweitens Tweets vom Thomas, welche mir ankündigten, dass mein Flug, planmässiger Abflug um 16:20 Uhr nach London, aufgrund Verspätung des hereinkommenden Fliegers ebenfalls mit rund 4 Stunden Verspätung abgehen werde.

Diese Meldung wurde dann kurze Zeit später von Thomas upgedated und nun hiess es bereits 7 Stunden Verspätung. Langsam machte ich mir etwas Sorgen, ob ich denn überhaupt noch von London nach Zürich und Bern kommen werde. Schliesslich feiert am Sonntag mein Papa den 85. Geburtstag und den wollten wir eigentlich schon gemeinsam begehen.

Nach dem Frühstück beschlossen dann Stephan und ich, dass wir gemütlich den Highway Number 1 hochfahren und in Monterey noch einen kleinen Zwischenhalt einlegen würden.

Deformation Professionelle, wenn man daran denkt, was Biken mit der Gesundheit der IT zu tun hat. CO-Nummernschild

Stephan übernahm dann das Steuer für die erste Etappe der Küste hoch. Vorbei an Big Sur (wo wir ziemlich notfallmässig noch etwas teures Benzin tanken mussten) und an den pittoresken Stränden und Brücken vorbei.

Panorama-Foto der Küste am Highway Nummer 1

In Monterey fuhren wir dann zur Verzweiflung der Frau im GPS, welche uns immer zurücklotsen wollte :-) zur Cannery Row herunter.

Cannery Row in Monterey

Beim Parkplatz war es warm, in der Cannery Row pfiff der Wind und Stephan ohne Jacke, legte einen Zacken zu. Wir suchten eigentlich ein Café für den kleinen Hunger und landeten dann im Café des Monterey Plaza. Sehr nobel, sehr lecker.

Flügel des Hotel Monterey Plaza

Nach einer Stunde wurden wir beide etwas nervös, weil es nun bald 15:00 Uhr war und Stephans Flug um 19:25 ging. Man weiss ja nie, was einem passiert. Und prompt ratterten wir auf der Autobahn mit 70 Meilen über Cheminé-Holz, welches jemand verloren hatte. Zum Glück rumpelte es nur heftig und der Reifen hatte keine Probleme damit.

Gegen 16:50 kamen wir dann im Parkhaus G (Kurzzeit-Parking) an und gingen unser Gepäck einchecken. Man teilte mir mit, dass mein Flug nun auf ca 23:45 abfliegen solle und dass man mich ab London auf einen Flug einer Luxembourgischen Fluggesellschaft gebucht hätte. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um LX339, also eine Swiss-Maschine handelte :-) Mit British wäre ich nicht mehr heimgekommen.

Ich konnte dann mein Gepäck bis ZRH durchchecken. Dann ging ich zu Stephan, der draussen eine rauchte, und beschloss dann kurzfristig, nicht noch in der Stadt herumzufahren, sondern den Wagen sofort bei Alamo zurückzugeben. Stephan, der auch noch genügend Zeit hatte, kam mit und dann konnten wir gleich noch den Shuttle-Zug Flughafen - Autovermierungscenter testen.

Nach einem Abschieds-Café begleitete ich Stephan noch bis vor die Security und sagte ihm dann «Au revoir», obwohl es mit meiner Verspätung kein Wiedersehen in Zürich Flughafen geben würde.

Abreise in San Francisco

Ich ging dann zu meinem Gate-Bereich, durch die Security und fläzte ich in die Sessel der British Airways Lounge. Die war ziemlich leer, offenbar hatten die meisten Business-Kunden die Verspätung mitgekriegt. Auf Flighttracker verfolgte ich einerseits Stephans Abflug und andererseits das Hereinkommen meines Fliegers. Der landete dann um 21:47, aber das reinigen, neu beladen und inspizieren dauerte bis etwa 23:45.

Es wollte fast nicht werden. Etwa um 23:50 gab es dann den Aufruf für die quengeligen Kinder mit Familie und die First- und Business-Class. Ich war froh, meinen Platz 14K beziehen zu können. Gegessen und getrunken hatte ich in der Lounge ja schon genug, also begnügte ich mich trotz heftigstem Nachfragen der Flight Attendant mit einem kleinen Fruchtsalat und einem Ginger Ale. Dann machte ich die Trennwand hoch und begab mich zur Ruhe. Es war relativ kühl im Flieger. Ich war froh, warme Kleider und die Decke zu haben.

Nach 7 Stunden gab es Frühstück und aus dem Fenster einen wunderbaren Blick auf die westliche Abendröte. Den Tag hatte ich ja übersprungen. Und schon bald begann der Abstieg nach London. Wir kreisten nur etwa zweimal über die wunderschön beleuchtete Stadt. Wenn ich nicht eigentlich schon lange zu Hause hätte sein sollen, wäre es wohl ein Genuss gewesen.

Das Umsteigen in London von Terminal 5 zu Terminal 1 klappte recht gut und zügig. Dort ging ich gleich zum Swiss-Schalter und liess mir einen neuen Boardingpass geben, der mich dann zur Star Alliance Lounge berechtigte. Dort verbrachte ich kurze 40 Minuten bis rund 19:50 Uhr mit Twittern und Abrechnungsunterlagen für den Zoll bereitstellen. Der Swiss-Flug war nur leicht verspätet. Die Bedienung war äusserst freundlich, man sprach mich mit dem Namen an und es gab für die kurze Flugzeit eine ausgezeichnete Bewirtung.

In Zürich Flughafen ging alles auch sehr schnell, der Zoll kassierte den Obolus für das Thinkpad W530 und die weiteren Sachen und dann ging es auch schon um 23:20 Uhr mit SBB.Connect los nach Zürich und jetzt nach Bern (01:00 Uhr an).

Ich hoffe, ich könne dann trotz der Zeitverschiebung gut schlafen. That's it folks, really :-)

Urs Samstag 29 Dezember 2012 - 11:54 pm | | default
Stichwörter: , , , , ,

zwei Kommentare

Thomas
Thomas, - 31-12-’12 17:41
Ursli Himself
Ursli Himself, (URL) - 04-01-’13 17:05
(optionales Feld)
(optionales Feld)
Um automatisiertem Kommentarspam entgegen zu wirken, ist leider dieses Idiotenquiz nötig.
Persönliche Informationen speichern?
Hinweis: Alle HTML-Tags außer <b> und <i> werden aus Deinem Kommentar entfernt. URLs oder Mailadressen werden automatisch umgewandelt.