In der Nacht fuhren zum Glück nicht so viele LKWs vorbei und mussten bremsen oder ich habe einfach gut geschlafen. Nach dem gestrigen Nachtessen war ich definitiv noch nicht hungrig und so gab es nur Kaffee aus der Maschine. Die erste Kapsel war eher wäh, die Zweite war trinkbar.
Der Blick nach draussen bestätigte die gestrige Wetterprognose.
Nach dem frugalen, aber nicht so überladenen Nachtessen wollte ich schlafen gehen. Also versucht, die Vorhänge zu ziehen, um festzustellen, dass es hinter den normalen Gardinen und den Deko-Nachtgardinen noch ein Rollo gab. Ah, also Rollo runtergezogen. Ein wenig Licht kam von der Aussenbeleuchtung des Hotels trotzdem rein, macht mir normalerweise auch nichts aus, bei mir zu Hause ist es eigentlich auch nie ganz dunkel.
Aber die Tischlampe, hatte nicht nur eine Leuchte oben drin, die ich auch an- und abschalten konnte, sondern im Fuss eine etwas weniger helle, aber nichts desto trotz eher störende Leuchte. Ich versuchte einen Schalter zu finden und schlussendlich sogar den Stecker rauszuzerren, der hinter dem Möbel versteckt war. Am Schluss gab ich auf und stellte ein wenig Taschen und eine Chips-Packung vor.
Am Morgen, bei Tageslicht, sah ich dann den feinen, nicht spürbaren Knopfschalter im Fuss unten.
Das Hotelzimmer wurde in der Nacht etwas kühl, da es schlecht isoliert ist. Aber die Decke war schön warm und das Bett hatte eine gute Matratze. Ich wurde kurz vor dem Wecker wach, weil die Sonne durch ein Fenster im Badezimmer leuchtete, das ich am Abend gar nicht bemerkt hatte.
Ich machte mir einen Kaffee im Hotelzimmer und das musste genügen, ich hatte ja am Vorabend genügend gegessen. Kurz nach 9 Uhr machte ich mich auf. Zu früh eigentlich, aber was solls. Von der Reception gibt es einen Durchgang zum Hinterausgang. Dort im Hof hatte ich ja gestern meinen Wagen abgestellt.
Ich ging trotz ausgedehntem Nachtessen, aber erst nach 9 Uhr zum Frühstücksbuffet und liess es mir gut gehen. Danach ging ich zurück auf's Zimmer und hing ein wenig im Internet herum. Ich hatte einfach zu viel gegessen die letzten Tage.
Irgendwann nach dem Mittag tat es aber auf und die Sonne versprach ein wenig Vitamin D und gute Laune. Also r.a.u.s. Herr Müller!
Über das Nachtessen habe ich ja schon im vorigen Beitrag geschrieben, aber dass die Nachbarn im Zimmer nebenan noch eine kleine Hausmusik abhielten, hatte ich unterschlagen.
Erst dachte ich, dass sie als Antwort auf meinen ev. etwas laut einstellten TV «komische» Musik aus ihrer Anlage/TV abspielten. Aber während ich den gestrigen Beitrag tippte und dazu ein wenig Fatboy Slim Mixes auf YouTube hörte, kam es dann ziemlich klar rüber. Sie fiedelten mit einem Cello um die Wette und es war nicht mal übel. Nach dem Nachtessen hielten sie sich aber zurück und kurz nach 9 Uhr war Ruhe.
Da ich nur eine kurze Etappe vor mir hatte, schlief ich lange und trank danach einen dieser Keurig-Kaffees, die an lauwarmes Wasser mit Geschmack nach nichts erinnern. Danach packte ich meine Sachen und fuhr erst zur Tanke und dann vis-à-vis zu einem kleinen Kaffee (Columbus Café & Co), wo mehrheitlich Studis an ihren Aufgaben sassen.
Da ich etwas lange auf das Aufwärmen der Speisen wartete, konnte ich gleich noch einen zweiten, doppelten Espresso bestellen.

Eigentlich wollte ich früh aufstehen, da ich eine längere Auto-Etappe vor mir hatte. Aber eben, eigentlich. Ich trödelte doch ein wenig herum und war erst um 8:20 Uhr im Frühstücksraum. Das Angebot war «Comfort-Inn» Standard. Also Toast und leider keine Bagel, dafür English Muffin. Ich wollte mir erst etwas Apfelsaft aus der Maschine zapfen, aber der war rot. Hmm… roch und schmeckte auch nicht nach Apfel, sondern nach Cranberries. Die Bedienung war etwas verdutzt. Beim Nachschauen bemerkte sie, dass sie wohl am Morgen den Konzentrat-Dispenser für Apfelsaft und den Cranberry-Saft verkehrt eingelegt hatte.
Ich nahm Platz an einem Tischchen beim Fenster und wusste nach kurzer Zeit, warum sonst niemand hier sass. Die kühlen Aussentemperaturen kamen doch sehr gut spürbar durch die einfache Verglasung des grossen Fensters.