San Francisco nach Pismo Beach

Eigentlich wollte ich ja mit Bus (SF Muni) und Zug (Bart) zum Flughafen, aber nachdem ich Hab und Gut in meinem Koffer und Rucksack verstaut hatte, war es mir irgendwie nicht danach, mit all dem Krempel im überfüllten ÖV zu fahren. Zudem die Fahrt eine Stunde (ohne Transfers) dauert und auch so rund 12$ kostet.

Also liess ich mir ein Taxi rufen und fuhr dann bequem in 20 Minuten direkt vor die Vermietstation. Der Chaffeur war ein Nepalese, der seit 13 Jahren in den USA lebt. War nett mit ihm zu plaudern und er machte mir sogar Komplimente für mein Englisch (was ich nicht wirklich retournieren konnte).

Eine kleine Enttäuschung dann am Schalter von National. Es seien nicht genügend Autos zurückgekommen, die Leute hätten das schöne Wetter bemerkt und so hätten sie Engpässe. Ich müsse mindestens zwei oder drei Stunden warten, um dann vielleicht einen Convertible zu erhalten. Ich könne aber auch irgend einen Wagen nehmen (schwups stand «Any car» auf dem Zettel), er gäbe mir Rabatt (schwafelte etwas von 50$ oder mehr), dann war es eine Gratis-Tankfüllung. Naja, ich hatte keine Lust auf Diskussionen und zockelte mit dem Navi in der Hand zur Wagenausgabe. Der Typ dort war etwas perplex, als er meinen Zettel sah. Ich konnte ihm dann doch noch ein paar Tipps entlocken. Offensichtlich war es für ihn undenkbar, dass man nicht alle US Marken und Typen kennt. Als «a tall guy like you» konnte er mir dann doch den Dodge Charger SXT empfehlen.

Der Dodge Charger SXT

Schon bald machte sich der Küstennebel bemerkbar. Ein Phänomen, das noch recht hartnäckig sein kann. An der Küste ist es dann kühl und mit jedem Kilometer landeinwärts wird es fünf Grad wärmer und sonniger.

Hereindräuender Küstennebel am Highway 1 bei Pigeon Point

Auf Empfehlung von Kollege Hans (der mit dem Hut) fuhr ich in Monterey an die Cannary Row um dort das Aquarium zu besuchen. Leider war es gerade im Umbau und ein grösserer Teil der Anlage ist geschlossen. Demzufolge war die Investition von rund 30$ für den Besuch der Quallen-Ausstellung eher eine teure Sache.

Eine Qualle im Aquarium von Monterey

Ach ja, es wäre noch cool, wenn meine Kamera automatisch tröten würde, wenn ich sie nicht von den > 1000 ISO wieder zurückstelle. Ist mir jetzt das zweite mal passiert :-(

Ich bin dann mehr oder weniger in einem Rutsch durchgefahren bis Pismo Beach, wo ich vor lauter aufs Meer starren sogar noch dazu kam, die Bremswirkung des Dodge bei einem kleinen Stau zu testen. Er klebt richtig auf dem Asphalt ;-)

Beim Einchecken im Kon Tiki Inn bemerkte ich, dass ich eigentlich bis auf eine Crèpe in Monterey noch gar nichts gegessen hatte. Also fuhr ich schnell zum Denny's und genehmigte mir meine ersten «Moons over my Hammy» in diesen Ferien. Das Bier gab es – da autofahrend – erst im Hotelzimmer.

Danach hatte ich noch die blöde Idee, ein paar Hemden zu waschen. Wie schon weiland Kollege Henry sagte, werden in amerikanischen Waschmaschinen die Kleider nicht wirklich sauber, aber sie riechen wieder frisch. Naja, meine riechen zwar frisch, sind aber noch überall mit Waschmittelresten bekleckert. Das (sehr) weiche Wasser hier in Pismo Beach mochte offenbar nicht alles zu lösen. Da ich jetzt nicht mehr mag, lege ich die Hemden mal ins Wasser und wasche sie morgen nochmals ohne Pulver.

Urs Samstag 04 September 2010 - 07:08 am | | default
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zwei Kommentare

Thomas
Thomas, - 04-09-’10 15:51
Ursli Himself
Ursli Himself, (E-Mail ) (URL) - 04-09-’10 19:19
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