VMWorld 2011, Dienstag

Die morgendliche General Session mit dem CTO von VMware habe ich ausgelassen und somit erst um 10:00 Uhr Lokalzeit mit der ersten Session gestartet. Das gab mir Gelegenheit, etwas Schlaf nachzuholen. Da ich erst um 8:25 Uhr eintraf, konnte ich mich grad noch so durchschleichen zum Frühstück, das wird offenbar nur bis 8:30 Uhr ausgerichtet. Auch diesmal gab es kein Brot, da vermisse ich San Francisco's Moscone Center, dort gab es jeweils Früchte und Bagels, mehr braucht der Ursli eigentlich nicht.

Die Sessions waren durchzogen, teilweise hatte ich Mühe, den Dialekt der Leute zu verstehen. Englisch ist ja kein Problem, ausser es spricht ein Holländer oder Däne ;-)

Den Inhalt der Mittagslunchbox verzehrte ich wieder draussen, wo es im Schatten mit teilw. offenen Türen, welche schwallweise kalte Luft nach draussen entliessen, recht angenehm war. Das Roastbeef-Sandwich enthielt noch irgendwelche scharfe Chili, die die Körpertemperatur auch wieder etwas erhöhten.

Ich nutzte die Mittagsstunde um mit einem Banknachbarn, der sich eine dicke Zigarre reinzog, ein wenig zu schwatzen. Der Mensch war aus irgend einem Kaff in Wisconsin und hatte nicht wirklich eine Ahnung, wo die Schweiz lag, wie die Regierungsform dort ist (are you a kind of democrathy) und so weiter. So ging die Zeit schnell herum und ich bekam sogar noch Komplimente für mein Englisch :-)

Gegen Abend kam etwas Müdigkeit auf, ich zog eine Session um 17:30 anstelle der Session um 18:00 Uhr vor, um dann gegen 18:45 Uhr das Kongresszentrum zu verlassen. Draussen traf ich fast der Schlag. Die Hitze hatte ich ja erwartet, aber dass es gleich ein mehr als 40° C heisser Wind war, liess mich einen Moment taumeln.

Für den Weg vom/zum Kongresszentrum habe ich es mir angewöhnt, durch die Casinos zu gehen, so geniesst man alle paar hundert Meter wieder zwei oder drei Minuten klimatisierte Luft. Es nützt auch, nahe den Shops entlang zu gehen, dort fliesst auch ein steter Strom kalter Luft hinaus.

Vermutlich wäre die Aussentemperatur in Las Vegas 10° tiefer, wenn nicht alle Leute so stark klimatisieren würden. Nimmt mich ja Wunder, welchen Energieverbrauch Las Vegas alleine für Lüftung und Klima aufweist.

Am Abend habe ich dann noch ein wenig Housekeeping für meinen Arbeitgeber gemacht (Mail, Leistungsaufschreibung etc.). Ich konnte mich dann noch nicht überwinden, ein iPad für mich zu kaufen (das für meine Schwester habe ich schon bei mir). Dafür kam dann noch ein kleiner Hunger auf, den ich in einem Sandwichladen im Hotel Paris mit einem BLT stillte. Natürlich hatte es zuviel Fleisch im Sandwich, eine Unart der Amis, die ich nicht wirklich schätze.

 Zurück im Hotel buchte ich dann noch einen Mietwagen bei Alamo für Donnerstag und Freitag nach der VMWorld. Dann fahre ich ja noch schnell nach Palm Desert und über den Joshua-Tree Nationalpark zurück.

Urs | Mittwoch 31 August 2011 - 8:22 pm | | default | Drei Kommentare
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VMWorld 2011, Montag

Der Wecker klingelte um 6:15 Uhr. Wirklich erholt war ich nicht, war der Sonntag doch ein sehr langer Tag und in der Nacht um 3:15 Uhr war ich mal kurz wach. Nach der Dusche bügelte ich kurz ein Hemd auf und ging dann los, den Weg zum Venetian. Die VMWorld 2011 findet im Sands Expo and Convention Center statt, das zum Venetian Casino gehört. Ich habe den hinteren Ausgang aus dem Flamingo genommen und bin mit zwei anderen Leuten die Winnick Avenue entlang gelaufen.

Beim Sands haben wir dann einen Mitarbeitereingang genommen (war offen) und sind an sicher zwanzig Security Leuten und unzähligen anderen Bediensteten vorbei gelaufen bis wir am Schluss nicht mehr weiterwussten. Eine nette Frau hat uns dann erklärt, dass es noch fünf Meter den Gang runter eine Türe gäbe, welche uns gleich zur Registration der VMWorld 2011 führte. Ich hätte nicht mehr geglaubt, dass wir da wieder rauskommen ;-)

Bei der Registrierung gab es dann das erste Mal Probleme. Ich konnte mich nicht selbst registrieren da die Eingabemaske unter meinem Namen nichts fand. Die Login-ID konnte ich nicht verwenden.

Ich musste also zum Kundenschalter und die Frau dort tippte sich die Finger wund. Name ging nicht, Name/Vorname vertauscht ging nicht, E-Mail Adresse wurde nicht gefunden. Schlussendlich fand sie mich über die Login-ID und oh Wunder… Der Ursli hatte sich mal wieder den Fehler erlaubt, den Nachnamen mit Umlaut zu registrieren. Wie blöd auch. Jetzt steht auf meinem Badge …ue… und im System klebt aber immer noch ein …ü…, wohl auch der Grund, weshalb ich keine Session-Umfragen/Bewertungen ausfüllen kann.

Das Frühstück bzw. die Mahlzeiten sind im Erdgeschoss ganz hinten (Wegzeit!) in einer wohl 400x400m Halle. Nicht sehr heimelig. Zudem gab es zum Frühstück zwar süsses Gebäck, Früchte und Müsli und schrecklichen Kaffee, aber die auf dem Buffettisch ganz nett anzuguckenden Brötchen (Sesam, Mohn, Vollkorn etc.) waren latürnich nur aus Plastik.

Die Sessions waren durchschnittlich sowohl vom Gehalt, wie von den Präsentatoren und auch von der Dauer («nur» ca 40-50 Minuten), so war Zeit für den Übergang, wobei ich meine drei ersten Sessions alle auf dem gleichen Stockwerk hatte. Danach schlich ich kurz ein Lunchpaket jagen (auch nur in der Essenshalle erhältlich), wobei es nur noch Vegi-Pakete gab. Das machte eigentlich gar nichts, das leckere Brötchen war mit etwas Origano gebacken und mit dünn geschnittenen Auberginen, Peperoni, Soya etc. belegt. Dazu gab es einen kleinen Teigwarensalat, eine Birne und damit es nicht zu gesund wurde, gab es Chips und ein Brownie dazu.

Das Lunchpaket zog ich mir aber draussen beim Taxiparkplatz auf dem Bänkchen unter (nicht allzu vielen) Rauchern rein. Dort konnte ich meinen Körper wieder auf Normaltemperatur bringen. Die Räume des Kongresszentrums sind extrem stark gekühlt. Ich glaube, morgen nehme ich meine Jacke mit.

Die letzte Session um 14:00 Uhr im Palazzo Ballroom D habe ich verpasst, weil ich den Raum schlicht trotz der vielen hilfsbereiten Messebegleiter nicht fand. Gut, die ersten drei haben mich auch völlig unabhängig in völlig unterschiedliche, falsche Richtungen gesandt. Die letzte Person wollte mich gar in den fünften Stock schicken. Da ich dann irgenwann kapitulierte, fragte ich nach einer Ladestation für Handies (irgend etwas saugt hier die Akkus aus). Der Mensch schickte mich dann in den dritten Stock, wo ich zwar keine Ladestation fand, aber dafür den Palazzo Ballroom D… so ist das Leben manchmal hier.

Unterschiede zur letzten VMWorld in San Francisco:

  • anderer Staat, andere Umweltschutzbestimmungen. Hier wird nichts getrennt, alles landet im selben Müll.
  • Das WLAN ist in Las Vegas etwas besser, dafür am morgen für 30 Minuten zusammengebrochen (als alles losging). Etwa alle 10 Meter steht ein Access-Point (Cisco). Die Verbindung nach draussen (zB Schweiz) ist aber etwa gleich lausig. Zum Einstieg ins WLAN nervt ein 10 Sekunden Popup, das auch verhindert, dass ich auf dem Nokia C6 meine Mails lesen kann.
  • Es hat massiv mehr Platz in den Sessions, auch sonst dünkt es ich, es hätte weniger Leute als in San Francisco. Ev liegt es aber nur daran, dass hier alles etwas grösser ist. Offenbar haben es aber auch ein paar Leute von der Ostküste (Irene lässt grüssen) nicht bis hierher geschafft.
  • Der Rucksack ist etwas besser konstruiert. Die Wasserflasche, die dabei ist, ist aber etwa gleich unbrauchbar. Liebe Chinesen, wenn ihr schon SIGG kopiert, dann bitte etwas besser ;-)

Die Ansprache von Paul Maritz, CEO, war mit imposantem Film und Getöse, dann aber recht spannend (Consumerization, neue Apps braucht das Land etc.) und wäre sicher auch für Fime spannend gewesen.

Dann ging ich noch kurz an die Welcome Party in der Solution Exchange Halle. Das Essen war gut und vielfältig und das Bier gab es auch in amber und würzig. Nach einer guten Stunde verzog ich mich ins Hotel.

Kleiner Bilderreigen:

Das wäre der Palazzo Ballroom D gewesen
Typischer Kaffee bzw. Tee-Tisch, alle paar Meter
Diesjährige Ausgabe des obligaten VMWorld Rucksack

Urs | Montag 29 August 2011 - 11:41 pm | | default | Kein Kommentar
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Tag 2b, endlich in Las Vegas

Die Anreise mit der British nach London Heathrow hat mich etwas verwöhnt. Der Platz hatte ordentlich Beinfreiheit und neben mir sass ein junger Schweizer, der in England studiert. Wir hatten eine spannende Unterhaltung über das Studieren und Leben in England und so verging die Zeit «wie im Flug» ;-)

In Heathrow musste ich nach dem Terminal (klar, 5) und dem Gate fragen, da die Anzeige erst eine Stunde vorher freigeschaltet wird. Ich fuhr dann mit dem People Mover eine Station zu den Gates B und konnte dort ein paar meiner seit lange lagernden englischen Pfund für einen Kaffee ausgeben.

Der Flug mit dem 747-400 nach Las Vegas begann sehr spät mit einchecken und so hatten wir beim Abflug rund 30 Minuten Verspätung. Der Flug ging knapp unter Grönland vorbei und kam dann über das nördliche Ontario und die Dakotas - Wyoming nach Las Vegas runter. Dort waren fast rechtzeitig. Die Schlange bei der Immigration war episch, aber die Einwanderungsbeamten waren sehr speditiv.

Lustigerweise musste ich nur meine rechte Hand und auch nur die vier Finger ohne Daumen scannen. Die Frage «Is this your first visiti to the USA», beantwortete ich mit einem knappen «Not really…» und konnte dann meinen Koffer holen. Beim Verlassen des Flughafengebäudes traf mich die feucht-heisse Luft wie ein Schlag ins Gesicht. Es war sicher noch um die 35° Abends um 8 Uhr.

Ich schnappte mir dann ein Taxi, das mich für rund 30 $ ins Flamingo brachte. Nicht so toll war das Zimmer, es wurde offenbar nicht fertig gereinigt. Neben ein paar leeren Flaschen lagen noch Waschlappen in der Dusche. Da ich der Bettwäsche auch nicht wirklich traute, machte ich das Bett etwas durcheinander und liess dann das Housekeeping kommen. Die Dame am Telefon versprach mir noch einen Gutschein.

Ich ging dann noch ins Denny's mein Standardbegrüssungsmahl (Moon Over my Hammy's) abholen und sank dann ziemlich ermüdet um 22:15 Uhr ins Bett.

Urs | Montag 29 August 2011 - 6:08 pm | | default | Kein Kommentar
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Tag 2a, Wie immer viel zu früh

Der Wecker ging um 08:00 Uhr und um 09:15 hatte ich alles gepackt. Diesmal auch die Sonnenbrille und das «Death Valley» Cap mitgenommen.

Um 10:02 fuhr der IC nach Zürich Flughafen und dort hatte ich viel Zeit. Beim Check-In (sprich Koffer abgeben, da schon online eingecheckt) war ich alleine und man hatte sogar noch ein wenig Zeit für einen Schwatz. Ganz im Gegenteil zu AA (und wohl anderen Ami-Fluggesellschaften) musste ich auch kein hochnotpeinliches Verhör (wann haben sie gepackt, wer hat gepackt, hatten sie ihr Gepäck immer im Blick etc.) über mich ergehen lassen.

Ich ging dann nochmals kurz bei AA vorbei. Die Online-Abfrage meines Rückflugs klappt im Moment nicht, da offenbar noch niemand den Hinflug im System korrigiert hat. Auch dort war alles in Ordnung.

Auf dem Weg durch die Passkontrolle zum SkyMetro konnte man dann wieder mal den «Clash of Cultures» beobachten. Anstehen, Drängeln, Schubsen… Alles liegt drin.

Die Sicherheitskontrolle war einfach (nicht mal mehr die Schuhe muss man ausziehen), nur das Gelatsche (Terminal E, Gate 64) dauerte. Tut aber wohl gut, den Rest des Tages werde ich ja wohl oder übel sitzend abhandeln.

Nun bin ich wie üblich viel zu früh (1h) bereits am Gate und tippe ein wenig auf meinem MacBook Air. Im Hintergrund grosses Kindergeschrei und sonst eine gute Gelegenheit, mal wieder die Inbox aufzuräumen.

Wie Thomas gestern kommentierte, hat sich das «Death Valley» gegen mich verschworen. Beim Versuch, bei Leermond eine Langzeitbelichtung des Sternenhimmels zu machen, hat sich ja letztes Jahr der Polarisationsfilter gegen mich gestellt (tja, vorher kontrollieren). Dieses Jahr ist es Hurrikan Irene.

Ich komme erst am Sonntag-Abend in Las Vegas an und muss dort auch noch durch die Immigration. Also werde ich wohl erst gegen 21:00 Uhr Lokalzeit im Hotel sein und muss morgen wieder früh. Meine erste Session an der VMWorld beginnt um 08:00 Uhr und ich muss vorher noch einchecken. Ein Vorgang, den ich eigentlich gemütlich am Sonntag-Nachmittag erledigen wollte.

Urs | Sonntag 28 August 2011 - 12:05 pm | | default | Sieben Kommentare
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Tag 1, Aufregung wegen Irene

Tja, da heute morgen (05:15h) noch keine Nachricht von AA in der Mailbox war und die Telefonlinien in der Schweiz immer noch nicht geöffnet waren, fuhr ich halt sicherheitshalber zum Flughafen.

Immerhin hat Flug 64 New York JFK gestern abend verlassen und sollte gegen 9 Uhr in Zürich eintreffen. Irgend etwas werden die wohl mit dem Flieger machen, dachte ich…

Kurz vor 8 Uhr stand ich dann am AA-Schalter in Zürich Flughafen und erfuhr, dass ich bereits auf einen British Air Flug am Sonntag-Nachmittag nach London gebucht sei. Von dort fliege ich dann direkt nach Las Vegas und bin Sonntag-Abend zu einer vernünftigen Zeit (18:55) dort. Um 8:13 Uhr fuhr ich bereits wieder nach Zürich und ging mir zum Ausgleich ein Päckli Luxemburgerli und ein St. Gallerbrot (das man in Bern nirgends kriegt) kaufen.

Diese Nachricht tippe ich im IC zurück nach Bern. Jetzt muss ich nur noch Hotel und Mietwagen anullieren.

Urs | Samstag 27 August 2011 - 09:04 am | | default | Vier Kommentare
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Alles eingepackt und jetzt Irene

Der Koffer ist fast fertig gepackt für die Anreise nach LAS zur VMworld 2011 und jetzt eben zwei Mails von AA erhalten. Wegen Hurrikan Irene fällt offenbar Flug 65 Zürich - New York aus. «We are currently working to rebook your itinerary…»

Nicht gerade den Start den ich mir vorgestellt habe.

Urs | Freitag 26 August 2011 - 8:52 pm | | default | Ein Kommentar
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Tönt zwar laut, fährt wohl schnell, aber...

sieht trotzdem echt sch… aus :-)

Tolles Auto, falsche Farbe

Gerade eben vor dem Haus erspäht, hatte keine Zeit, die Nikon hervorzukramen. Also leider nur Handy-Qualität.

Urs | Donnerstag 11 August 2011 - 8:12 pm | | default | Kein Kommentar
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