Kollege Heinz hatte noch Kinogutscheine, die am 31.12.2009 verfallen. Die Auswahl war etwas schwierig, nichts hat mich auf Anhieb umgehauen.
Da sein erster Vorschlag «Avatar» war, haben wir es um der 3D-Effekte Willen gewagt. Ich habe mich an diverse eher durchzogene Kritiken (gut, 2012 ist ja ganz bestimmt um Welten zurück) erinnert. Eine davon war, dass man sich nach der ersten Stunde (=Pause) an den wunderschönen Farben Pandoras und an den 3D-Effekten sattgesehen habe und danach am Besten das Kino verlassen täte…
Ja, es ist so… Nicht, dass der Film danach schlecht ist. Er verliert sich einfach in den Kampfhandlungen. Gibt es irgendwo noch wirklich gute Sci-Fi?
der hats gemäss dem alten Sprichwort in den Beinen. Nur ist das etwas weit, wenn man den Hausschlüssel in Uster bei den Verwandten liegenlässt. Deshalb, etwas abgewandelt… Wers nicht im Kopf hat, der hat vorteilhaft ein Generalabonnement der SBB und etwas Zeit.
Aus dem Tram ausgestiegen und beim Griff in die Hosentasche nur Taschentuch und grosse Leere verspürt. Saublöderweise hatte das Handy auch nur noch einen winzigen Restakku-Stand. Kollege Heinz war zu Besuch im Bündlerland und damit war mein Reserveschlüssel auch weit weg. Dank netten Nachbarn, die gerade nach Hause kamen und mir ihr Reserve-Handy ausliehen, konnte ich den Schlüsselbund bei meiner Schwester in Uster aufspüren. Naja, nur gerade vier Stunden (mit Umsteigen und Wartezeiten) hin- und zurück.
Dafür habe ich im Bahnhof Bern ein Netzteil für mein Nokia E75, ein paar Sandwiches und das Buch «Black Rain» von Graham Brown gekauft. So hatte ich Musik und Lesestoff. Das Buch mit seinen rund 600 Seiten habe ich übrigens gleich im Zug und bis Morgens um 02:30h mehr oder weniger verschlungen.
Nokia hat vor wenigen Tagen die Firmware 201.12.01 für das E75 veröffentlicht. Heute habe ich Zeit gefunden, meine Daten zu sichern (ja, aus Schaden werde ich manchmal klug) und danach das Upgrade durchzuführen.
Erschreckend, der Download ist (gemäss Anzeige des Programms) rund 155 MBytes gross. Erfreulich, die Daten gingen diesmal nicht bachab (Backup schadet trotzdem nicht!). Sehr erfreulich, die Performance des Browsers und der Kalenderanzeige ist massiv besser. Ebenfalls sehr erfreulich, das Email-Programm beendet sich nicht beim Empfang neuer Mails (passierte vorher immer mal wieder).
Und das Goodie zum Schluss, meine Ovi-Maps gehen jetzt endlich wieder. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Update für Besitzer eines E75.
Der heutige Club im SF TV hat mir klar aufgezeigt, was Füerli-Schlüerli und die Tante Onken wollen… nämlich eine Gedanken- und Gesinnungspolizei.
Aber natürlich nur für die «Bösen», also die Linken, die Netten und vor allem für die Moslems.
Also, was möchte Frau Onken jetzt genau von unseren Politikern und Politikerinnen wissen (nachzuschauen auf der Website von SF TV):
- Sie möchte wissen, was ernsthaft unternommen wird, um die Gleichstellung der islamischen Frau in unserem Rechtssystem zu verankern.
Ursli meint dazu:
Ähm, also… nicht die Gleichstellung einer Muslima, sondern einer islamischen Frau. Was man nicht mit einer Islamistin verwechslen sollte.
Nun, steht denn in unserem Rechtssystem irgendwo, dass eine islamische Frau anders als eine nicht islamische Frau behandelt werden soll? Kopfkratz…
- Sie möchte wissen, was gemacht wird, dass auch Mädchen nicht in ihren Rechten beschnitten werden, dass sie Schwimmen gehen können, dass sie alles machen können.
Ursli mein dazu:
Also wenn ein muslimisches Mädchen mit dem Kopftuch zur Schule gehen will, weil sie ihre Mutter als Vorbild hat und findet, dass es sich schickt, ein Kopftuch zu tragen, dann soll das also von den Schweizer Politikerinnen und Politikern… äh, was jetzt? Verboten werden? Erlaubt werden? Unterstützt werden?
- Sie möchte wissen, was in Zukunft passiert in Bezug auf die Kleidervorschriften. Kleider, die die Freiheit der Frau einengen!
Ursli meint dazu:
Öh, also nur weite Kleider, die nicht einengen? Nein, Scherz beiseite. Wer entscheidet denn, was die Freiheit einengt?
- Sie möchte wissen, was von politischer Seite passiert, damit Menschen muslimischen Glaubens in unserem Land erfahren, was eine Demokratie ist und was unsere Rechtsordnung bedeutet.
Ursli meint dazu:
Schön, dass Frau Onken das den Muslimen beibringen möchte. Dummerweise müsste man das auch ganz vielen Schweizern christlichen, jüdischen, hinduistischen, buddhistischen, shintoistischen, bahaistischen und vielen weiteren Glaubensrichtungen beibringen. Gar nicht zu sprechen von den vielen weiteren Sekten wie den Scientologen und latürnich noch den vielen Heidenkindern, die ja immer mehr Überhand nehmen. Wenn dem nicht so wäre, würden nicht immer wieder solche Initiativen angenommen und so viele rechtlich extrem komische Argumente in Kommentaren der Online-Medien abgegeben.
Nachdem ich mir die Argumente von Frau Onken in aller Ruhe auf dem Videoportal nochmals detailliert angeschaut und niedergeschrieben habe, ist mir klar, was Frau Onken und viele andere wollen. Sie wollen die Muslima in der Schweiz und vielleicht auch anderswo von ihrer rückständigen Lebensweise, ihrem rückständigen Selbstverständnis und ihren unterdrückerischen Männern befreien. Hmm… also eine Art Kultur-Chauvinismus, Frau Onken, Herr Schlüer?
Und wie genau wollen wir das jetzt in die Familien (natürlich nur die islamischen) hineintragen? Wie wollen wir feststellen, ob jemand freiwillig ein Kopftuch trägt (klar, das tut ja niemand, oder… wer käme schon auf so eine Idee ausser einer Walliser Bergbäuerin oder so), oder ob das der Zwang des Mannes, des Vaters und des Imam war.
Vielleicht könnten wir die Mädchen und Frauen ja mit Lügendetektoren befragen? Sie am besten gleich mit Hypnose (allenfalls Folter) von der Krankheit Islam heilen? Oder eben, eine Gedankenpolizei einführen, das hülfe auch gleich gegen Männer, die Frauen schlagen, gegen Pädophile, linke Weicheier, Kuscheljuristen und weitere Übel der Menschheit…
Gute Nacht Schweiz, echt!
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