Wir fahr'n, fahr'n, fahr'n auf der Autobahn

Ist ja ein gefällig, hypnothisches Werk von Kraftwerk, welches ich mir immer gerne anhöre. in diesem Kontext aber geht es darum, dass der pensionierte Kollege JR aus J einen neuen Compi hat, den ich einrichten durfte ;-)

Das hat wie erwartet noch länger gedauert als erwartet und ich brach gestern spät relativ pressiert auf, um den Zug nach Hause zu nehmen. Deshalb ging es heute nochmals hin, aber diesmal per Mobility. Das erlaubte mir, den ganzen Krempel (Weinlieferung und alten Compi) mitzunehmen.

Das gestern per hirnkranker iPhone-App (bis Datum/Zeit verschiebt von Datum/Zeit) reservierte Auto entpuppte sich als relativ neuer Honda Jazz Hybrid.

Da kurz vor der Abfahrt regnete (und danach noch zu schneien begann), war die erste Herausforderung der Scheibenwischer. Rückfenster und Frontfenster werden über den selben Multifunktionsregler bedient, Fummelzeugs für Kinderhände. Die Lüftung/Klimanlage ist auf mehrere Knöpfe verteilt, auch recht unlogisch.

Die grösste Herausforderung war aber die Meldung bei der Ankunft in J., dass ich gefälligst mal auftanken solle (ca 1/4 voller Tank, danke Vor-Mieter!). Das tat ich dann auf dem Heimweg bei mir im Ostring.

An die Tankstelle fahren und dann geht es los, wo ist der Tank? Fahrerseite oder Beifahrerseite (gibt es da eine Regel?). Erster Anlauf falsch, also vor- und zurücksetzen. Dann die nächste Frage, wo ist die Tankkarte? Ah, gleich hinter dem Bordcomputer von Mobility gesteckt. Und wo ist wohl der Code? Die Entnahme der Karte entlockt dem Computer den Code, aha. Und jetzt, wie kriege ich den verd… Tankdeckel auf? Alle Knöpfe und Bedienelemente geprüft, nada. Den Schlüssel geprüft, nada. Zum Glück gibt es ein Handbuch (> 400 Seiten, zum Glück auch als Schnelleinstieg) im Handschuhfach. Bedienelemente? Knöpfe? Endlich, schon fast hatte ich aufgegeben, stand es gegen Ende des Büchleins. Einfach mittig auf den Deckel drücken, gemäss Handbuch bei geöffneter Fahrertür (elektrisch gesichert?). Naheliegend?

Für das nächste Mal merken, immer eine Viertelstunde Autocheck einplanen ;-)

Urs | Sonntag 19 Februar 2012 - 5:23 pm | | default | Kein Kommentar
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Projekt «MyFeurio» startet

Meine bestehende Firewall Appliance genügt meinen Anforderungen langsam nicht mehr. Keine IPv6-Unterstützung kann ich mangels Support meines Providers (Haaaaaalllooooo nach Dübendorf, Herr Caceda) eh noch verschmerzen. Aber Durchsatz und VPN-Support ist eher schlecht. Zudem möchte ich meinen VDSL-Router auch durch eine günstige, dumme VDSL-Bridge ersetzen und den PPOE-Tunnel von der Firewall her aufbauen.

Die bereits vor längerer Zeit mal eingekaufte ZyWall USG 20W habe ich noch nicht in Betrieb genommen. Sie hat zwar interessante Werte und wäre auch schön stromsparend, aber das englische Handbuch mit 959 Seiten schreckt doch eher ab. Zudem unterscheidet sich die Bedienung gegenüber der heutigen Lösung recht signifikant. Dies ist eher kritisch weil mir für eine Testumgebung doch der zweite Internet-Uplink und ein zweites IP-Subnetz fehlt.

Also habe ich mal beschlossen, mich an einer OSS-Lösung zu versuchen. Die Hardware tröpfelt langsam herein. Es wird ein kleines Desktop-Gehäuse, das auch hochkant gestellt werden kann. Dazu kommt ein mATX-Mainboard von Asus (noch beim Lieferanten des Lieferanten) mit einem Low-Voltage Xeon E3 (beim Lieferanten), einer SSD als PCIe-Karte (Supertalent CoreStore, beim Lieferanten) und 8 GB RAM (irgendwo). Alles in allem rund 800 Franken. Damit sollte dann auch GBit-Speed zwischen Intranet und DMZ drinliegen ;-)

Und wenn ich dann doch nicht zufrieden bin, verkaufe ich einen sehr leisen, schicken Computer zu einem sehr günstigen Preis und lese die Anleitung der USG 20W.

Compucase 7K09 mit Coolermaster Lüfter

Urs | Dienstag 14 Februar 2012 - 11:03 pm | | default | Kein Kommentar
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Erdbeben, praktisch in Echtzeit

In den letzten Minuten des heutigen 10vor10 hat der Klapperoth eine kurze Nachricht über ein Erdbeben mit noch unbekannten Auswirkungen in Nordkalifornien berichtet und auf die Spätausgabe verwiesen.

Und tatsächlich, gemäss der Webseite des USGS hat es in der Nähe von Eureka, California um 21:07 UTC oder 13:07 Pacific Time (Lokalzeit) ein Erdbeben der Magnitude 5.5 gegeben. Allerdings auch in grosser Tiefe. Hoffen wir, dass nicht viel passiert ist. Tja, da können die Zuger mit ihren 4.2 nicht dagegeben anstinken ;-)

Urs | Montag 13 Februar 2012 - 10:23 pm | | default | Kein Kommentar
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Bahnschelte auf 10vor10 zum Thema Suizid

Schwieriges Thema, einfache Antworten? In einem Beitrag von Reto Kohler im 10vor10 vom Mittwoch, 08.02.2012 wurde die Bahn (kurzgefasst natürlich die SBB, obwohl verschiedene Bahnen davon betroffen sind) als «Haupt-Tatort» für die leider viel zu häufig in der Schweiz vorkommenden Suizide (vor allem auch bei Jungen) genannt. Dabei wurde den SBB auch der Vorwurf gemacht, um heikle Stellen zu wissen und zu wenig dagegen zu tun.

Am Schluss liess man eine trauernde Mutter noch einmal zu Wort kommen und sie einen Appell an die Bahnen richten, das fand ich fast ein wenig tendenziös.

Haben sich die Leute von SF TV und der im Beitrag zu Wort kommende Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie FMH, Urs Hepp überlegt, wie man mehr als 3'000 Kilometer Bahnnetz überwachen soll. Wer die vorgeschlagenen Überwachungskameras bedienen soll? Wie man bei den engen Grenzabständen Barrieren bauen soll, zudem sicherstellen soll, dass trotzdem Evakuierungen von Zügen oder der Zugang für Unterhalt möglich ist? Wenn es nur «neuralgische» Punkte wären, weshalb helfen dann nicht auch die Kantone und die Psychiatrischen Kliniken?

Jeder Suizid ist einer zuviel, da kann ich nur zustimmen, aber den Ball hier einfach der SBB zuzuspielen ist nicht zielführend und zu stark vereinfachend. Nicht jedes Problem kann mit technischen Mitteln verhindert werden.

Die Lokführer und weiteren an einem Suizid beteiligten Personen sind hier auch Opfer und kommen im Beitrag - ausser beim Statement des BAV - nicht vor.

Ich habe mich im Chat direkt an die Leute (Florian Imbach, Reto Kohler) gewandt und mein Missfallen zum Beitrag dort und per Mail zum Ausdruck gebracht.

Urs | Mittwoch 08 Februar 2012 - 10:16 pm | | default | Kein Kommentar
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Abschreiben oder nicht?

Gestern habe ich bei der Gute-Nacht-Lektüre wie üblich mal wieder das BILDblog. abgegrast und dort diesen Artikel (Sparte 6 vor 9) mit verlinktem Beitrag über einen Vorwurf der ungefragten Verwendung eines Artikels (man könnte sagen Artikelklaus) aus dem Blog von Monika Bütler gefunden.

Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, fand ich das Vorgehen der Schaffhauser Nachrichten doch ziemlich daneben. So kurz vor dem Einschlafen musste der Ärger raus und ich habe dem Verleger Norbert Neininger eine Mail gesandt und ihm empfohlen, sich doch mit Frau Bütler zu einigen. Zu meinem grossen Erstaunen, habe ich dann kurze Zeit später eine Antwort erhalten, in welcher Herr Neininger mir empfahl, jeweils beide Seiten anzuhören. Dabei verwies er auf ein «Interview» von Corinne Bauer mit ihm auf Persoenlich.com.

Den Artikel sollte man sich wirklich reinziehen. Gegen Schluss wird der Verleger gar etwas weinerlich, jammert über Twitter und die dort vorherrschende unreflektierte Weiterverbreitung von Nachrichten und über die «Schwarmdummheit».

Dummheit kann man hier vor allem dem Verleger vorwerfen. Mit ein klein wenig Geld und Grosszügigkeit hätte er die Angelegenheit in einen Vorteil umwandeln können. Aber nein, die Geschichte geht weiter, anstelle dass ich hier schreibe, verlinke ich auf die «Lupe, den Satire-Blog», der den Vorfall und die Historie inkl. Prints aus den SN sauber abgebildet hat.

Immerhin sehr interessant, welche Verflechtungen dieses Intelligenzblatt so hat, Bohnerbesen und so weiter ;-)

Urs | Mittwoch 08 Februar 2012 - 8:47 pm | | default | Kein Kommentar
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Klickjäger, oder warum so gerne über den Islam geschrieben wird

Irgendwie komme ich zur Überzeugung, dass gewisse Online-Redaktionen sich sehr gerne das Thema Islam zur Brust nehmen, um die Click- und Kommentarzahlen hochzujagen.

So zum Bleistift das Konglomerat «Newsnet» (aus so illustren Teilen wie Tages Anzeiger, Basler Zeitung, Bund und Berner Zeitung). Unter dem marktschreierischen Titel «Schweizer Muslime planen Parlament» schreibt kle (Fabienne Klenger) einen sda-Artikel etwas schön, streut ein wenig OSZE, ein wenig Extremisten (Kn...tüte Blanco mit seinem IZRS) und Diskriminierungsverbot ein und schon fressen sich die Online-Leserbriefschreiber (mehr als 200 Kommentare) am Thema Islam, Einwanderung etc. fest.

Halten wir fest, es geht darum, dass sich die zwei Dachorganisationen KIOS und FIDS zusammenschliessen wollen um eine gemeinsame Organisation (eine «Art» Parlament oder «Umma») gründen wollen, um ihre Anliegen besser abzustimmen. Also so etwas, wie wenn sich die Katholiken und die Protestanten zusammentun würden. Und darum, dass die OSZE ein wenig kritisiert (das ist IMHO ihre Hauptaufgabe, etwas zu kritisieren):

Ich finde es interessant, welche Ängste, Paranoien, Hassgefühle so ein Artikel hochtreibt. Wie wenig über das Thema reflektiert wird.

Urs | Mittwoch 08 Februar 2012 - 7:40 pm | | default | Kein Kommentar
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Ein Gruss von Bluecoat

Was, Ihr kennt Bluecoat nicht? Eine nette amerikanische Firma, sie stellt unter anderem Web-Proxy Systeme her und schützt somit den Verkehr aus einem Firmen-LAN zum Internet und zurück. Damit wird nicht nur die Infektion von Computern verhindert, sondern es werden auch Zugriffe auf unerwünschte Seiten (Extremismus, Video, Dateitausch, Fleischfarbenes etc) verhindert. Eher für grössere Installationen.

Auch mein Arbeitgeber schützt die PC im Intranet mittels Bluecoat ProxySG. Heute hat mich Kollege JB darauf hingewiesen, dass er dieses Blog nicht mehr aufrufen könne. Es würde nur noch eine Fehlermeldung angezeigt. Anscheinend hat Blue Coat mein Blog (nicht meine Webseite) in die Kategorie «Games» klassifiziert und somit über den Proxy ausgesperrt.

Das durfte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Ok, ich gestehe, ich habe zweimal nicht nur von Spielen geschrieben, sondern solche sogar zur Verfügung gestellt:

  • Am 25. Dezember 2005 habe ich über Pong, das Ping-Pong Spiel aus der OpenFirmware von alten Mac Computern geschrieben.
  • und am 28. Januar 2007 habe ich nicht nur über das Flash-Game Linerider 2 geschrieben, sondern es sogar zum Download verfügbar gemacht. Pöhser Ursli.

Also doch immerhin zwei von über vierhundert Beiträgen handeln von Spielen, das geht doch nicht. Aber ich habe mich dann auf dem vom zuständigen Kollegen gemeldeten Link bei Blue Coat gemeldet und meinen formellen Protest eingelegt. Das Script versprach Rückmeldung innert eines Arbeitstages. Und siehe da, bereits nach ein paar Stunden erhielt ich eine Mail mit folgendem (gekürzten) Inhalt:

«Aufgrund Ihrer Empfehlung und nach sorgfältiger Prüfung des eingereichten Webinhaltes, hat ein Webinhalts-Analyst diese URL neu eingestuft als Blogs/Persönliche Seiten.»

Wow, ein Webinhalts-Analyst hat mein Blog geprüft. Schön, mal gucken, ob es ab morgen wieder erreichbar ist.

Ich habe jetzt grad noch geguckt, ob ich etwas Spezielles in den Logs sehe, wurde aber auf Anhieb nicht fündig.
Dafür interessante IP-Adressen. Schön, dass sich Leute aus Algerien meinen Blog angucken :-)
Ebenfalls interessant, welcher Crawler am meisten vorbeikommt. Der magpie-crawler von Brandwatch. Oder die zweimalige Suche nach Araukarie Neuseeland, welche offenbar zu mir geführt hat.
Dann wünsche ich also auch dem Top 30 Land des Logs des Januar 2012, Moldawien einen guten Wochenstart und sage guet Nacht.

Urs | Montag 06 Februar 2012 - 10:38 pm | | default | Kein Kommentar
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