Ein Zug fährt vor der Silhouette des Miniatur Las Vegas vorbei, es dunkelt und die Lichter gehen an. Das Original ist rund 130 MBytes, entstanden auf meiner Kompakt-Digi (Canon Digital Ixus 40).
Eben wollte ich einen Fehler oder eine Fehlkonfiguration meines Lieblings-Synchronisationstools unison abklären bzw. melden. Leider werden die Listen (Fehler, Announcements etc.) von unison auf Yahoo-Groups gehostet.
Ja, Yahoo mein meistgehasster Hoster von Mail und weiterem Zeugs. Vielleicht ist Flickr ja eine coole Photoplattform, aber Yahoos Gedöhns rund um ID (=Mail-Adresse), Alternativ-Adressen, Passwort, Geburtsdatum, Aktivierung, Sicherheitsabfrage und so weiter, hat ja schon mal dazu geführt, dass ich eine vor Ewigkeiten erstellte Identität nicht mehr brauchen kann.
Also habe ich mich nochmals versucht zu registrieren. Vermutlich ist ein Behördengang in Italien einfacher. Natürlich geht es nicht mit Firefox und "NoScript". Die Weiterleitung nach dem Login schlägt fehl und führt immer wieder zurück. Also Microsofts Browser gestartet und mit viel Würgen angemeldet und die unison-Gruppe abonniert. Natürlich wird jetzt die Aktivierung der Gruppe nicht an meinen Yahoo-Account gesandt und natürlich auch nicht an den Mail-Account, den ich in der Gruppe zu verwenden gedenke.
Immerhin, das nächste Mal kannich verloren gegangene Angaben sicher beim Backup-Provider von Yahoo anfragen.
Nationalrätin Marianne Kleiner, FDP, Appenzell Ausserrhoden und der SVPler Christian Miesch, Baselland, haben sich neben anderen klar geäussert. Frau Kleiner beschäftigt die "Unerbittlichkeit der Nichtraucher und die fehlende Toleranz gegenüber Rauchern". Herr Mies(sch) findet "ein Rauchverbot unter dem Deckmantel der Gesundheit einer freien Gesellschaft unwürdig", meint "die auf den Bänken hinten sollten sich schämen" und poltert für Gewerbefreiheit.
Wenn ich doch nur etwas mehr Geld und Zeit hätte, ich würde den Zweien gerne mal einen Tag hinterher- oder besser vorauslaufen und ihnen die Luft mit einer Brissago oder einem anderen Rauch-Prügel verpesten.
Geplant war eigentlich ein möglichst EURO08-freier Heimweg von meinem Arbeitsort Worblaufen.
Die gestrige Recherche mit dem SBB-Fahrplan war dann wohl nichts. Der Bus von Worblaufen in den Breitsch und von dort per RBS-Bus zum Ostring schied aus. Der Breitsch ist weiträumig als Fanzone abgesperrt und die Busse fahren da nicht durch. Dies liess befürchten, dass auch der Umweg via Papiermühle - Bus Ostring nicht geht, weil selbes Gebiet bzw. fast noch schlimmer am Wankdorf vorbei führt.
Also gab es un caffè mit Ago im Bahnhof, den (Bahnhof) ich aber wegen (zu) lauten Oranjes-Fans nach kurzer Zeit verliess.
Da über die Bundesgasse bzw. über die Spital-/Marktgasse kein Durchkommen zu erwarten war, habe ich das 9er Tram bis zur Titanic und dort den 28er Bus nach Hause genommen. Aber ich freue mich wirklich ganz fest über diesen Anlass und stelle mir immer vor, wie die Milliarden in die Schatullen von Wallisern und anderen UEFA-Potentaten fliessen.
Was solls, morgen liegen die meisten Fans dann wohl besoffen (hoffentlich in ihren Lagern) rum und ich kann wieder mit dem Tram zum Bahnhof fahren... und weil vor lauter Fussball sonst nichts in der Glotze läuft, gehe ich mal ausnahmsweise früh schlafen. Tut auch ganz gut.
Auf dem Rückweg vom grossen Samstags-Einkauf im COOP wurde ich um ca 13:35h durch einen zweifachen Tief-Überflug der Patrouille Suisse über Bern Ost erschreckt. Dank Einkaufstaschen in den Händen konnte ich nicht mal meine Ohren schützen.
Ob die wohl die Löcher von Platini, Kallen und weiteren aufgebohrt haben, damit nachher die EURO08 - Millionen reinpassen? Ach was, ich werde jetzt die vorgeschriebenen EURO08-Getränke zu mir nehmen und mich mit einem Fähnchen eines Sponsors in der Hand in die Fanzone begeben und mir dort einen EURO08-Burger reinziehen... oder doch eher weiter an meinen EURO- und -Fans vermeidenden Arbeitsplänen und -wegen für die nächsten paar Wochen arbeiten.
Limmattaler Aargauer seit 1996 in Bern lebend. Sich häufig fürchterlich über Nichtigkeiten aufregender Mensch. Glaube manchmal trotzdem noch an das Gute. In der IT arbeitender Bähnler, der hier völlig private Meinungen von sich gibt.