Heimkehr, Samstag, 12.11.

Wir landeten rund 50 Minuten vorzeitig um 9:50 Uhr in London und absolvierten sehr routiniert das Programm (Boardkarte abholen, Terminalwechsel, Security-Check).

Die Wartezeit bis 12:00 Uhr, als das Abfluggate angezeigt wurde, ging mit Toilette/Zähneputzen etc und Souvenir-Shopping (Erika und die Mädels) recht schnell vorbei. Wir gingen anschliessend genau ein Stockwerk tiefer zum Gate wo wir die Zeit mit Nasenbluten stillen verbrachten. Jorina hatte einen Tritt von Luc eingefangen, Kinder, Kinder, immer etwas los. Dann brachte uns ein Bus zum fast leeren Jet der BA, welcher uns nach fast zwanzig Minuten auf die Startfreigabe warten trotzdem rechtzeitig nach Zürich brachte. Kurz nach dem Abflug war es dann um Luc geschehen, er schlief im Angesicht des Coca Cola und der Chips ein ;-)

Luc schläft selig im Flugzeug

Durch die Passkontrolle ging es zügig und unser Gepäck wartete auch schon auf dem Rollband. Und dann ging es ab durch den «Nichts zu verzollen» Ausgang und da warteten auch schon Priska und Urs, die Eltern von Philipp und mein Vater. Priska hatte einen schönen Willkommens-Ballon für die Kleinen dabei und natürlich durften die Kids eine Salami und ich ein feines St. Gallerbrot in Empfang nehmen. Die «Bestellung» hat hervorragend geklappt.

Und nun hiess es Abschied nehmen von fünfwöchigen Familienleben. Während Erika, Philipp und die Kinder mit dem Wagen nach Uster fuhren, nahm ich in Begleitung meines Vaters (bis Zürich) den IC um 16:40 nach Bern.

Da mich zu Hause ein leerer Kühlschrank erwartete, kaufte ich mir in Bern in der Migros noch etwas Butter und ein Paar Cervelat. Die Cervelat mit einem Butterbrot war mein Festessen nach der langen Abwesenheit.

Da ich schon während der 19:30 Uhr Tagesschau zweimal einschlief, ging ich mich rasieren, duschen und fiel dann dankbar in meinem Bett in den Schlaf.

Damit wären die langen Ferien und die Berichterstattung zu Ende.

Ursli Himself beim Photographieren

Urs | Sonntag 13 November 2011 - 11:06 am | | default | Kein Kommentar
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Unterwegs oder zweimal Freitag, 11.11.2011

Nach unserer Abreise um 22:40 Uhr flogen wir den Sonnenuntergang überholend über den Pazifik. Es gab bald Nachtessen und danach schliefen einige mehr und andere weniger im halbleeren Jet.

Danke kräftigem Jetstream kamen wir eine Stunde vorzeitig um 13:00 Uhr am Freitag 11.11.2011 in Los Angeles an. Nach etwas längerem Herumfahren landeten wir dann an unserem Spezialgate mit Transit. Wir bekamen einen Transit-Boardpass und konnten dann aus dem Warteraum durch eine eigene kleine Immigration mit zwei Einreiseschaltern wieder zurück zum selben Warteraum. Eigenartig, aber so wird der Datensammelwut der USA genüge getan. Ich kam wie üblich schnell durch (rechte Hand, ohne Daumen), während Erika und Philipp alle Finger einscannen mussten. Bei den Kindern wurden keine Finger erfasst.

Wir warteten dann im etwas trostlosen Transitraum bei gratis Chips, Kaffee und Softdrinks und ebenfalls gratis von Air New Zealand bereit gestelltem WiFi bis wir wieder in den frisch gereinigten Jet einsteigen konnten. Keine Chance, in einem Laden noch ein paar US $ loswerden zu können.

Der Airbus 777 füllte sich nur unwesentlich mehr. Wir waren nun nicht mehr gross müde und nach dem neuerlichen Nachtessen wurden die Bildschirme des Board-Entertainment-Systems ziemlich gefordert.

Ich hatte mit meiner Sitznachbarin vor mir mal wieder die A…karte gezogen. Sie hatte gleich nach dem Start den Sitz nach hinten gestellt und blieb auf die Mahlzeiten so. Da ich wegen meinem Steissbein trotz drei Kissen nicht gut nach hinten lehnen kann, war das trotz mehreren Ponstan nicht wirklich bequem.

Der Jetstream war wiederum sehr kräftig, was beim Verlassen Nordostkanadas und beim Flug um die Spitze Grönlands mit einem sehr bockigen Flug bemerkbar wurde.

Urs | Sonntag 13 November 2011 - 10:47 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Freitag, 11.11. Abreise

Wir waren schon um 18:40 Uhr reisebereit, schlossen die Ferienwohnung ab und fuhren mit unserem Wagen zur rund 20 Minuten entfernten Vermietstation von Wendekreisen.

Dort war erst mal tote Hose, leere, verschlossene Büros. Zum Glück war Fionas Telefon mit der neuseeländischen SIM-Karte genug geladen. So durfte der Götti die Telefonnummern an der Türe durchprobieren. Im zweiten Durchgang wählte ich dann die Option «Emergencies» auf der ich endlich jemanden erreichte. Der Mann hatte etwas Probleme mit seinem (oder meinem?) Englisch und stellte sich dann als Deutscher heraus. Er frage zuerst nach und überprüfte seinerseits, ob wir wirklich eine «Late Return Option» gebucht hätten. Dann sagte er uns, dass wir erst auf 20:00 Uhr erwartet würden, was natürlich stimmte.

Wir fuhren dann zuerst zum Flughafen zum Drop-Off und luden unser Gepäck aus. Dann versuchte Philipp, einen Kurzzeit-Parkplatz zu finden was ihm trotz zweimaliger Umrundung (des zum Glück kleinen Flughafen) nicht gelang. Er stellte ihn dann einfach beim Drop-Off ab. Wir gingen dann zum Check In und konnten gleich zu einem Family-Counter gehen. Die Frau dort begann fleissig zu tippen und dann gab es die erste Aufregung. Erikas Name im elektronischen Flugticket stimmte nicht mit dem Doppelnamen im Pass überein. Also musste erst eine Freigabe beim Supervisor eingeholt werden. Das geschieht nicht etwa per Telefon oder durch Herbeirufen des Supervisor, da muss die Frau ins Büro gehen. Dann die Aufregung Nummer zwei, Erika hätte kein Visum für die USA. Was wir ja nicht brauchen, wir haben ja die ESTA-Anmeldung. Als ich das einwandte, sagte sie, sie fände aber Erika nicht im ESTA-System. Philipp zeigte dann auf dem Tablett das ESTA-Formular. Die Frau erkannte aber mit geübtem Blick, dass bei der Eingabe im ESTA-Formular ein Zahlendreher bei der Passnummer vorlag. Sie verwies uns zum gegenüberliegenden Zollschalter der Neuseeländer.

Da es bald zwanzig Uhr war und der Wagen immer noch im Halteverbot stand, fuhr Philipp zurück zu Wendekreisen. In der Zwischenzeit ging Erika zum Zollschalter, während ich versuchte, die Kinder etwas zu beruhigen. Die hatten natürlich gemerkt, dass wir etwas nervös waren und sorgten sich ein wenig. Erika füllte dann auf dem Tablett das ESTA-Formular neu aus, ändern geht bei einer Passnummer leider nicht. Das Ausfüllen stellte sich aber auf dem Standard-Browser des Android - Tablett ziemlich schwer heraus und aufgrund einer falschen Auskunft/Hilfe der Beamtin wählte sie am Schluss bei den dämlichen Fragen (Wurden sie schon einmal in den USA verhaftet etc.) die Option «Yes» worauf das Formular nochmals neu geladen hätte werden müssen. Die Beamtin hatte dann Mitleid und füllte das Formular für Erika auf ihrem Computer aus, ohne dass sie die fälligen 30 NZ $ hätte zahlen müssen.

Während wir nun die Boardkarten abholen konnten und zum McDonalds gingen, war Philipp immer noch bei Wendekreisen. Dort hatte es zwar Licht, aber es war auch kurz nach 20 Uhr noch niemand anwesend. Bei einem erneuten Anruf stellte sich dann heraus, dass sie uns schlicht vergessen hatten. Die nette Frau, welche uns den Wagen seinerzeit schon übergeben hatte, war an ihrem freien Freitag zu Hause am Kochen. Zum Glück wohnte sie nur zehn Minuten von der Vermietstation entfernt und fuhr sofort zu Philipp und brachte ihn ohne grosse Abnahme/Formalitäten gleich zum Flughafen. So reichte es auch für ihn für einen Big Mac.

Danach ging es durch den Zoll, aber erst mit Schikane, denn wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass wir für alle Personen noch ein Ausreiseformular ausfüllen müssten. Wow, eine neue Datensammlungsart. Ich liess Beruf und letzte Adresse in Neuseeland offen und kam bei meinem Beamten durch. Philipp hingegen musste die Adresse noch Ausfüllen. Dann gingen wir noch den letzten zollfreien Einkauf abholen und bestiegen nach kurzer Wartezeit die Boing 777 der Air New Zealand.

Bye Bye Kiwis!

Urs | Sonntag 13 November 2011 - 10:13 am | | default | Kein Kommentar

Neuseeland, Donnerstag/Freitag, 10./11. November

Unsere langen Neuseeland-Ferien gehen nun in Auckland dem Ende entgegen.

Am Donnerstag sind wir nach dem Frühstück mit dem ÖV (Bus) von New Windsor in die Downtown gefahren, was immerhin rund 40-50 Minuten dauert. Der Zug ist übrigens nur marginal schneller. Ein Tagespass für den Bus kostet  10 NZ $ und kann beim Fahrer gekauft werden. Sind soweit übrigens nett, aber nicht sehr gesprächig. Die Bezeichnung der Haltestellen ist etwas unklar. Theoretisch haben alle Stationen eine Nummer, nur nutzt die nicht wirklich. Aber vielleicht erschliesst sich das bei längerer Benutzung.

In der Downtown haben wir vor allem den Hafenbereich mit allen den vielen Jachten angeguckt. Dann waren wir latürnich tagsüber mal auf dem Sky-Tower und nach dem Mittagessen gingen wir auch ein wenig Shoppen.

Quasi-Bungee-Jump vom Sky-Tower in Auckland, Teil 1
Quasi-Bungee-Jump vom Sky-Tower in Auckland, Teil 2
Restaurants am Jachthafen von Auckland
Tram beim Jachthafen von Auckland
Warten auf Mama beim Hafen von Auckland

Nachher war doch etwas Hunger vorhanden und die Wahl fiel auf ein italienisches Restaurant. Das Da Vinci lag ganz in der Nähe des Sky Tower, wo wir abends nochmals hin wollten. Es gab gutes italienisches Essen inklusiven feinen Desserts und eines guten Tropfen Dessertwein.

Der SkyTower bietet bei Dämmerung und Nacht einen grandiosen Ausblick. Leider ist die Beleuchtung innen und aussen wegen den Reflektionen recht störend zum photographieren.

Blick vom Sky-Tower bei Dämmerung
Blick auf Vollmond und Hafen vom Sky-Tower
Nachtausblick vom Sky-Tower auf die Autobahnen

Es war dann bald zehn Uhr nachts, als wir wieder im Te Koru waren. Nachdem die Kinder im Bett waren, haben wir dann über den Freitag diskutiert. Wann fertig packen, wann Auto zurückgeben etc.

Am Freitag-Vormittag fuhren wir nochmals in die Stadt und machten bis rund drei Uhr nochmals die Einkaufsmeile unsicher. Das Mittagessen gab es in einem der vielen schönen und neuen Restaurants beim Jachthafen.

Nun sind wir frisch geduscht und haben fast alles eingepackt. Ich vermisse keine Sachen, bei meiner Schwester und meinem Schwager fehlen ein paar wenige Sachen der Kinder. Keine Ahnung, wo das alles liegengeblieben ist.

In rund einer Stunde, 19:00 Uhr Lokalzeit werden wir zur Autovermietung fahren und den Wagen zurückgeben, anschliessend geht es zum Flughafen und dann beginnt die lange Reisezeit. Ich hoffe, wir überstehen diese mit viel Schlaf, Computergames und Lesestoff.

Mit dem Spruch der Jugend hier, schliesse ich den Teil Neuseeland ab und werde dann zu Hause später ev noch etwas über den Rückflug schreiben.

T-Shirt mit Aufschrift «Sweet As New Zealand»

Urs | Freitag 11 November 2011 - 05:22 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Infos über unsere Rückkehr

Wen es interessiert, hier noch unsere Rückkehrpläne, alles immer Lokalzeit:

Auckland, Freitag, 11.11.         ab  22:45 Uhr, Air NZ 2
Los Angeles, Freitag, 11.11.  an 14:00 Uhr (Zeitreise ;-)
Los Angeles, Freitag, 11.11. ab 16:00 Uhr, Air NZ 2
London Heathrow, Samstag, 12.11. an  10:40 Uhr
London Heathrow, Samstag, 12.11. ab 13:05 Uhr, BA 716
Zürich, Samstag, 12.11. an 15:50 Uhr 

In Los Angeles steigen wir aus und landen hoffentlich im Transit-Bereich, so dass wir nach dem Tanken und Reinigen des Flugzeugs gleich wieder einsteigen können.

In Zürich erwartet uns sicher Grossvater und Grosi  Hubler, sie haben schon eine «Bestellung» lange vermisster Sachen per Mail erhalten (zBsp. richtige Salami für die Kids, ein feines St. Gallerbrot für den Ursli)

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 12:39 pm | | default | Drei Kommentare
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Neuseeland, Mittwoch, 9. November

Der Tag begann grau und regnerisch im Kauri Coast Top 10 Holiday Park.

Nach dem Frühstück traten wir die Fahrt zu unserer finalen Destination, dem Te Koru in New Windsor, einem Vorort von Auckland.

Unterwegs machten wir einen kleinen Boxenstopp beim Laden von Rick Taylor, dem «Woodturners Studio». Die ältere Verkäuferin war sehr charmant und erklärte uns sehr ausführlich, wie die verschiedenen Holzarbeiten und deren Farben entstehen. Sie zeigte uns auch die Kauri-Harze und als ich dann ein kleines Schmuckkästchen erstand, durften alle Kinder ein Stückchen Harz aussuchen und sogar Schleifpapier gab sie uns dazu.

In Matakohe erwartete uns das Kauri-Museum. Diesmal wechselten etwas mehr als siebzig Dollar die Hand. Sie waren es aber wirklich wert. Wir waren rund 90 Minuten unterwegs und haben nur einen Teil der Sachen wirklich detailliert angesehen. Es gibt Informationen über die Geschichte der Sägereien (Maschinen, Leben der Menschen). Es gibt Sektionen, in welchen über den Schutz und die Ökologie der Umgebung informiert wird. Und es gibt auch Bilderwände mit vielen historischen Aufnahmen. Und natürlich gibt es einen Shop, in welchem man Kunsthandwerk aus Kauri-Holz erwerben kann.

Heute werden in der Regel keine Kauri mehr geschlagen, das Holz stammt aus sogenannten Swamp-Kauri. Das sind alte, teilweise uralte Bäume (> 10'000 Jahre), welche teilweise von Tsunamis oder Stürmen gefällt wurden und dann im Schlamm/Sumpf begraben wurden. Diese werden heute ausgegraben und sind wie neu, stellen somit auch einen grossen Wert dar. Das Stammholz ist, da astlos, sehr beliebt für Furniere. Das Kronenholz, vor allem der Übergang von Stamm zu Krone ist sehr beliebt, weil hier wunderschöne Muster und Farben aus dem Holz herausgearbeitet werden können.

Das Mittagessen nahmen wir gleich nebenan in einem Café zu uns. Während die Kinder mit ihrem Burger nicht ganz glücklich wurden (ist nicht so gut wie Burger King und Mc Donalds), schmeckte uns Erwachsenen das Menu besser. Erika genoss eine feine Tagessuppe aus Süsskartoffeln, Philipp und ich setzten mehr auf Fleisch-Pies. Dazu gönnte ich mir ein Speight's Old Dark.

Danach ging es mitten in die Rushhour und einen Stau wegen eines Unfalls durch Auckland zum Te Koru. Mit ein paar Abkürzungen und Schleichwegen verloren wir nicht all zu viel Zeit, mussten dann aber ein paar Minuten warten, bis die per Telefon herbeigerufene Lili uns den Zutritt zum Haus ermöglichte. Dann begann das grosse «Auto ausräumen».

Das Haus selber ist sehr grosszügig und nach ein paar Versuchen gab es auch endlich Internet mit einigermassen vernünftigem Speed.

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 12:05 pm | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Dienstag, 8. November

Am Dienstag Morgen verliessen wir den Norden der Nordinsel in Richtung der letzten Kauri-Wälder Neuseelands. 

Auf halbem Weg erwartete uns eine Fähre, welche stündlich bei Rawene die Bucht überquert. Wir fuhren ca um 9:15 bis 9:30 Uhr los und wollten zuerst die Fähre um 12:00 Uhr erwischen. Die Fahrzeit wurde vom Onkel TomTom mit rund 1:50h angegeben. Wir nahmen die Strasse, welche eher nahe der Küste liegt. Dies in der Annahme, dass diese weniger hügelig sei. Leider eine falsche Annahme. Philipp roch die Chance, die 11:00 Uhr Fähre zu erwischen und drückte kräftig aufs Pedal. Da legte sogar ich mein Tablett mit Lesestoff zur Seite, um allfällig aufkommende Übelkeit zu vermeiden. Den Kindern ging es ziemlich ähnlich, aber pünktlich um 10:55 Uhr waren wir auf der Fähre.

Auf der anderen Seite in Rawene wollten wir die Mangroven besichtigen. Zuerst galt es aber, mein Göttimeitli zu kurieren. Sie hatten einen heftigen Migräneanfall und dank meinen Medis konnten wir ihr Linderung verschaffen.

Jorina und Luc erkunden die Mangroven vom Steg aus

Luftwurzeln der Mangroven bei Rawene

Blumen (Orchideen?) bei den Mangroven in Rawene

Wir fuhren dann entlang der Bucht und gönnten uns in Omapere einen Mittagshalt. Die Tankstelle hatte nichts im Angebot und die Bedienung im Café war etwa so schwerhörig, wie das abgepackte Sandwich alt aussah. Wir entschlossen uns dann für Burger, welche hier (NZ) ortsüblich mit Randen belegt waren. Das kenne ich sonst eigentlich nur vom Hörensagen aus Australien bzw. vom Restaurant Boomerang in Bern. Die Kinder finden das jeweils nur «wääh», aber Philipp und ich nehmen uns diesem Gemüse gerne an.

Mittagessen in Omapere

Die weitere Fahrt führte uns dann in den Waipoua Forest, dem grössten verbliebenen, zusammenhängenden Kauri-Wald von Neuseeland. Diese gigantischen urgeschichtlichen Bäume (Araukarien) beeindrucken durch die Mächtigkeit der astlosen Stämme und die daraufsitzende Krone. Ich kenne ja die Sequoia der Küste und deren Bergvariante aus eigener Ansicht. Diese gehen weiter in die Höhe, haben aber nicht so gleichmässig mächtige Stämme. 

Vor dem Te Mahuta, dem grössten noch lebenden Kauri von Neuseeland

Die Hublers vor den Four Sisters im Waipoua Forest

Kauri-Blätter in Grossaufnahme

Philipp hatte etwas Mühe mit den Veränderungen in Neuseeland. Vor rund 19 Jahren waren die meisten Attraktionen noch gratis oder mindestens massiv günstiger. Hier wollte man von uns sogar für den Parkplatz ein paar Dollar.

Wir fuhren danach weiter zum Kauri Coast Top 10 Holiday Park. Etwas abgelegen und mit mageren Einkaufsgelegenheiten, dafür sehr ruhig und ausgezeichnet ausgestattet. Wifi zwar vorhanden, aber kein Durchsatz. So hat sich das Abo nicht wirklich rentiert.

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 10:45 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Montag, 7. November

Nach dem Frühstück fuhren wir zu den Sanddünen von Te Paki. Der Anblick vom Parkplatz aus, der sich gar nicht richtig auf den Bildern wiedergeben lässt, war doch sehr imposant. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen (Oregon Dunes National Recreation Area) stattlich und natürlich nur zu Fuss zu erklimmen.

Blick vom Parkplatz zu den Sanddünen

Wir packten unser Boogie-Board und die zugemieteten Boards und Bobs und zottelten los. Eigentlich hasse ich Sand, weil ich mit meinem Gewicht und meinen fehlproportioniert kleinen Füssen immer so tief einsinke. Zudem hatte ich etwas Sorge um meine Nikon und die Objektive. Aber die Hublers waren nicht zu halten.

Alle unterwegs zu den grossen Dünen

Die ersten Versuche verfolgte ich von unten.

Auf allen Vieren ging es besser, die Hälfte ist geschafft.

Den ersten Versuch wagte Luc, es war gar nicht so einfach.

Lucs erster Abfahrtsversuch

Fiona und Luc bereits unterwegs zum zweiten Aufstieg mit etwas mehr Erfahrungen. Auch andere Leute waren unterwegs. Allenthalben hörte man Deutsch und Schweizerdeutsch.

Nach der ersten Abfahrt, unterwegs zum erneuten Aufstieg

Auch andere Leute wagen den Aufstieg

Während Philipp es stehend wie ein echter Surfer probierte, waren andere eher traditionell unterwegs.

Philipp auf der Schussfahrt

Erika bäuchlings kurz nach dem Start

Irgendwann war dann auch ich hochgekraxelt (ohne Hinzufallen mit der Kamera umgehängt/halb in die Jacke eingeschlagen). Interessanterweise gab es mal wieder alle Wettersituationen. Mal war es heiss, dann wieder windig und zwei oder dreimal gab es kurze Regenschauer.

Nach dem Aufstieg unterwegs zur Abfahrtsstelle

Die drei Kids am Start zur letzten Abfahrt

Danach versuchten wir, uns soweit als möglich vom gröbsten Sand zu reinigen und fuhren ganz in den Norden ins Cap Reinga, dem nördlichsten Punkt, der auf dem Festland mit dem Wagen erreichbar ist. Heiliges Land der Maori, auf welchem ihre Seelen den Rückweg in ihr mystisches Ursprungsland Hawaiki antritt.

Hier fliessen der Pazifik und die Tasmanische See zusammen, was an den heftigen Wellenbewegungen und der Farbe des Meeres ersichtlich ist.

Überblick über einen Strand auf Cape Reinga

Zusammenfluss des Pazifik und der Tasmanischen See

Wir assen dort ein kleines Picknick und besuchten dann noch den schönen Leuchtturm mit der tollen Aussicht. Auf dem Rückweg habe ich dann Luc sicher tausend sinnlose Fragen beantwortet, was ihm grossen Spass bereitete. Leider habe ich mir aber hier auch die Füsse in meinen Teva-Schlarpen verbrannt. Sonnencreme würde helfen… :-(

Sonnenbrand, wo nicht von den Sandalen geschützt

Vor der Rückkehr ins Motel ging es dann noch an den Rarawa Beach mit wunderbarem weissem Sand, der als «Sicher zum Schwimmen» bezeichnet war. Hier waren die Wellen nicht ganz so hoch, das Wasser aber kristallklar. Erika und Philipp blieben am Strand, die zwei Kleinsten montierten den Nassanzug. Nur Fiona und der gut gepolsterte Götti gingen einfach so ins Wasser. Das Salzwasser brannte zwar ein wenig auf meinen Füssen und einmal erschrak ich ziemlich, als ein kleiner (10cm) Krebs über meine Füsse kroch. Aber sonst war es toll, ein wenig auf den Wellen zu reiten.

Die Frauen im Sand an der Rarawa Beach

Der erste Test der Wassertemperatur war durchzogen an der Rarawa Beach

Auch der Götti versuchte sich am Boogie-Board, eher schlecht als recht. Zum Glück recht pixelig dank Panasonic Lumix und deren 63.8facher digitaler Vergrösserung ;-)

Urs am Rarawa Beach

Voller weissem, feinsten Sand traten wir dann die Heimreise zum Motel an.

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 08:59 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Sonntag, 6. November

Von Whangarei starteten wir den Abstecher zum nördlichstens Punkt unserer Reise.

Unterwegs hat Philipp ein Boogie-Board gekauft, weil wir nicht sicher waren, ob in unserem Motel entsprechende Sachen vermietet werden.

Etwa eine Autostunde von Whangarei aus nordwärts liegen die Waitangi Treaty Grounds, der historische Ort, an welchem ein Vertrag zwischen den Maori und der englischen Krone über Neuseelands Unterstellung geschlossen wurde. 

Maori Kanu in den Waitangi Treaty Grounds

Kunstvoll geschnitztes Holz am Bug der Kanus

Park und Wiese des Treaty Grounds von Waitangi

Am Eingang des grossen Maori Hauses in Waitangi

Luc im Maori Haus vor einer der Schnitzereien
 

Etwas verträumt vor dem Maori Haus in Waitangi

Den Rundgang hatte ich mit bereits ziemlich stark entladenem Akku begonnen und dann noch ein paar Photos mit Blitz geschossen. Es kam, wie es musste, der Akku war den plötzlich leer und die Reserve lag im Wagen. Also habe ich nur ein paar wenige Aufnahmen gemacht.

Wir fuhren dann weiter nach Pukenui ins «nördlichste Motel New Zealands». Wir hatten angesichts günstiger Preise und mangels grösserer Units gleich zwei Einheiten nebeneinander und somit diente meine Wohnung zum Kochen und Essen und die Hubler-Familie schlief in der anschliessenden Einheit.

Auf Wunsch der Kinder besuchten wir dann noch über eine Schotterstrasse den Ninety Miles Beach. Aber die Wellen waren zu gross und der Wind war sehr stark und kühl. So ging es nach rund einer halben Stunde wieder zurück ins Motel.

Wellen rollen ununterbrochen an den Strand der kühlen, windigen Ninety Miles Beach

In der Pukenui Lodge waren wir total abgeschnitten, kein 2G/3G Netzwerk, weder bei 2Degree/Vodafone noch bei NZ Telecom. WLAN kostete extra (2.50 NZ $ pro 15 Minuten). An der Reception beschied man mir gleich, dass der ganze Norden vom Internet abgeschnitten sei (Störung) und mein Test mit einer gratis 15 Minuten Session endete wie erwartet ohne Ergebnis.

Internet ist sowieso nicht die Erfindung der Neuseeländer :-( 64 KBit ist in etwas das höchste der Gefühle ausserhalb der Ballungsgebiete wie Auckland und Wellington. Gratis Internet gibt's nur selten und manchmal bricht die Verbindung im WLAN einfach ab und kommt nicht mehr. Steinzeit für uns bandbreitenverwöhnte Schweizer.

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 07:21 am | | default | Drei Kommentare
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Neuseeland, Samstag, 5. November

Von Hotwater Beach fuhren wir nach Whangarei, eine ziemlich lange Autofahrt durch Auckland und mit Mautstrassen, welche man innert fünf Tagen über eine Webseite bezahlen muss. Dabei wird die Autonummer erkannt/photographiert und mit dieser Nummer kann man seine Gebühren abrufen.

Unterwegs haben wir uns überlegt, ob auf Neuseelands Autobahnen nur rechts überholt werden darf. Auf der Suche nach entsprechenden Informationen sind wir dann auf einen eigentlich passwortgeschützten Blog einer Deutschen gestossen, welche hier ein Au-Pair Jahr verbringt.

Zehn Minuten vor Whangarei haben wir während eines Tank-Stopps den Besitzer unserer dortigen Ferienwohnung angerufen. Eine Aufgabe, welche jeweils mir übertragen wird. Offenbar verstehe ich die Kiwis noch am besten ;-)

Mike gab uns dann bekannt, dass er an der Einfahrt des entsprechenden Strassenbogens warte. Tatsächlich kam da gleich ein Wagen aus einer ziemlich verborgenen Strasse hinter Büschen herunter. Das Ferienhaus hatte einen BBQ, so dass wir zum Nachtessen mal wieder ein paar Stücke Fleisch grillieren konnten.

Aber vorher fuhren wir ein wenig durch die Stadt, gingen Einkaufen und landeten dann am Hafen bei einem Spielplatz. Bevor die Kinder sich auf den Spielplatz stürzten, gingen wir noch ins Visitor-Center mit angrenzendem Shop, welcher Produkte aus Kauri-Holz (Swamp-Kauri) verkaufte.

Am Picknic-Tisch beim Spielplatz am Hafen von Whangarei

Auf dem Spielplatz am Hafen von Whangarei

Süssigkeiten verteilen vor der Weiterfahrt mit dem Wagen

Nach dem Hafen fuhren wir noch kurz zu den Whangarei Wasserfällen. Diese sind wohl noch recht imposant, führten aber aktuell nicht gerade viel Wasser (mindestens für uns Wasserfall-verwöhnten Schweizer). Da dann akuter Hunger bei den Kindern ausbrach, sparten wir uns den Ab- und Aufstieg und fuhren ins Ferienhaus zum Nachtessen.

Wasserfälle bei Whangarei

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 06:44 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Freitag, 4. November

Ein kleiner Reminder für die Leute, die es noch nicht gemerkt haben. Die Thumbnails (kleinen Bilder) in meinem Blog sind klickbar. Erst beim Anklicken werden die Bilder in voller Grösse und Auflösung angezeigt.

In Hotwater Beach hatten wir mangels Alternativen (Wochenende, beliebte Gegend, langsam anziehender Fremdenverkehr) ein einfaches Cabin zum Übernachten und ein Luxus-Cabin mit viel freiem Platz zum Kochen, Essen und Dasein gemietet. Somit hatte ich die Gelegenheit im Luxus-Cabin wieder einmal ganz ungestört die Nacht zu geniessen und vor mich hin zu schnarchen ;-)

Parkanlage beim Top 10 Holiday Park von Hotwater Beach

Office des Camping in Hotwater Beach

Wir hatten den ganzen Tag Zeit für den Hotwater Beach und die weitere Umgebung. Nach dem Frühstück gingen wir also erst mal gucken, wie die Pools rund um die Felsen bei Tag und Flut aussehen. Die Flut kam jedoch bis zu den Felsen hoch und die ganzen Erdarbeiten des Vorabends waren versunken. Im Sand konnte man aber die heissen Stellen aber immer noch spüren, wenn sie gerade mal von den Wellen frei waren. Die anbrandenden Wellen waren wunderschön, die Flut immer noch am steigen. So war es kein Wunder, dass nach kurzer Zeit die Ersten nasse Hosenstösse hatten.

Achtung, die Wellen kommen immer höher

Wellen brechen über die Felsen am Hotwater Beach

Füsse voller Sand am Hotwater Beach

Wespe beim Nestbau

Wir gingen dann zurück zu unseren Cabins und packten ein paar Picknick-Sachen und die Badekleider und fuhren zu einem kleinen Spaziergang zum Cathedral Cove. Vom Parkplatz aus sollte es rund 45 Minuten sein, wie üblich war die Schätzung eher für einen gemütlichen Spaziergang. Wir kamen etwas schneller an, obwohl bei der Stingray Beach eine grössere Diskussion über die Route aufkam.

Bei der Stingray Bay

Farbenfrohe Blüten auf dem Weg zur Cathedral Cove

Die Cathedral Cove ist eigentlich gesperrt, da hin und wieder Steine von der Decke stürzen. Offenbar wird die Decke vor Beginn der eigentlichen Saison mit Hochdruck herausgespritzt, so dass nichts mehr passieren kann. Aber wir haben uns, wie andere auch, nicht an die Absperrung (blaue Seile) gehalten und sind durchspaziert. Nur beim Ausgang mussten wir etwas auf die Wellen Rücksicht nehmen. Dann hatten wir den Strand einige Zeit fast für uns alleine, bis eine Gruppe mit Kajaks auftauchten, um am Strand kurz einen Halt zu machen. Kaum hatten die nach einer halben Stunde wieder abgelegt, tauchte nochmals eine Kleingruppe bestehend aus Führer und einem Doppel auf. Der Führer versuchte dann eine Bilderbuchlandung, indem er auf einer Welle auf den Strand ritt. Leider kam er etwas zu steil ab der Welle vorne runter und hätte sich fast in den Strand gerammt. 

Kleiner Junge mit etwas zuviel Kraft

Leider war es etwas windig, zwischendurch verschwand die Sonne hinter den Wolken und dann wurde es sogar etwas kühl. So war Aufbruch angesagt und wir spazierten die Dreiviertelstunde wieder zurück. 

Kurz vor dem Parkplatz sahen wir einen Tui Blütennektar trinken. Dieser farbenfrohe Vogel mit seinem typischen Ruf ernährt sich hauptsächlich von Nektar, aber auch mal von Früchten etc.

Vor der Abfahrt sahen und hörten wir noch mehr Tuis, hier erfuhren wir auch von der Glacé-Verkäuferin den Namen des Vogels.

Ein Tui (Vogel), der sehr seltsame Geräusche erzeugen kann

Noch einmal gab es Fish & Chips bzw. Burger zum Nachtessen und dann brach auch die letzte Nacht in Hotwater Beach an. Ich wurde in meinem grossen Doppelbett vom zweidrittel Mond angeleuchtet, ehe ich in Morpheus Arme sank.

Urs | Mittwoch 09 November 2011 - 06:14 am | | default | Kein Kommentar

Neuseeland, kurzer Zwischenbericht

Internet ist in Neuseeland wohl eher Glückssache, mindestens ausserhalb der Ballungsgebiete.

Heute ist Mittwoch-Morgen und ich habe das erste Mal richtig realisiert, dass es nun dem Ende entgegengeht. Heute fahren wir nach Auckland zurück.

Dort werde ich all das Material, welches ich vorbereitet habe, hochladen und damit den Blog wieder à jour bringen.

Urs | Dienstag 08 November 2011 - 9:43 pm | | default | Zwei Kommentare
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Neuseeland, Donnerstag, 3. November

Der Tag startete kurz nach dem Frühstück mit einem kleinen Malheur. Luc und Jorina waren sich bei den grossen Schachfiguren irgendwie in die Quere gekommen und Jorina fiel auf Knie und schlug sich das Kinn an einer der grossen Stahlfiguren auf. Natürlich gab es Tränen und Schuldzuweisungen, aber es blutete doch etwas stark und ich hatte mit ein paar Handgriffen mein IPad gezückt und die Adresse der lokalen Notfallstation gefunden. Also machte sich die kleine Patientin mit Mama und Papa auf den Weg.

Während ich mit Fiona und Luc zu packen begann, kam Philipp schon wieder zurück und half. Eine halbe Stunde später waren wir unterwegs zum Medical Center, wo uns die frisch verarztete Jorina und Erika bereits erwarteten. Es war nicht so schlimm und die Hilfe für 12.00 NZ $ war ausgezeichnet und günstig.

Dann ging es geradewegs (naja, es hatte genügend Kurven) zum Tagesziel «Hot Water Beach» in der Nähe von Hahei. Aber kurz vor dem Ziel bogen wir nach Hahei ab und buchten dort noch kurzentschlossen eine zweistündige Tour mit einem Glasbodenschiff entlang der Bay of Plenty. Das Schiff sollte um 14:30 in Ferry Landing bei Whitianga ablegen. So hatten wir noch kurz Zeit für ein Picknick.

Der Trip war mit 400 NZ $ nicht gerade günstig für uns sechs. Aber die Aussicht war toll, der Skipper sehr kundig und lustig und alle hatten trotz zwischendurch etwas rauher Fahrt viel Spass.

Luc war am Anfang gar nicht in Stimmung, er wollte zum Ziel und dort spielen oder Baden gehen.

Luc guckt etwas unglücklich

Beim bekannten Shakespeare Cliff. Der Bimsstein, aus dem die Felsen grossteils bestehen, ist poröse und lässt den anbrandenden Wellen wenig Widerstand. Anscheinend haben die Klippen mal mehr oder weniger das Anlitz von Shakespeare gezeigt.

Beim bekannten Shakespeare Cliff

Diese Jacht, die Windborne, stammt aus den 1920ern und ist tipp topp gepflegt. Wohl nicht gerade ein Schnäppchen.

Die Windborne, eine sehr schöne und alte Segeljacht

Wir fuhren bis zur Cathedral Cove und dann zurück. Unterwegs konnten wir grosse und kleine Snapper durch den Glasboden sehen. Aber auch kleinere blaue Fische und viele Seigel. Das Meer ist noch relativ kalt (17°) und wird jetzt wärmer, dann tummeln sich anscheinend noch viel mehr Fische in dem sehr grossen Küstenschutzgebiet bei der Coromandel Peninsula.

Die sehr bekannte Cathedral Cove, gerade abgesperrt, da manchmal Steine herunterfallen

Auf dem Heimweg liess unser Skipper auch mal alle Kinder ans Steuer bevor er uns wieder sicher zum Ausgangspunkt der Fahrt zurückbrachte. Luc musste dabei auf die Zehenspitzen, um überhaupt vorne aus dem Fenster gucken zu können.

Jorina am Steuer

Luc auf den Zehenspitzen am Steuer

Blick aus dem Heck bei den lauten Aussenbordmotoren

Kormorane

Am Himmel stand einer schöner Halbmond. Frage an die geneigten Spezialisten… nimmt der jetzt ab oder zu (Südhalbkugel)?

Halbmond am späten Nachmittag

An unserem Zielort, dem Top 10 Holiday Park Hot Water Beach, gab es ein schnelles Nachtessen aus dem Verpflegungsstand im Park. Mit Fish & Chips bzw. Burger gestärkt zogen wir dann mit Spaten bewehrt los zur lokalen Sehenswürdigkeit, eben dem «Hot Water Beach».

Überquerung des kleinen Bachs unterwegs zu den Hot Pools

Unterwegs zum Hotwater Beach, im Hintergrund die Felsen

Eine unterirdische, sehr heisse Quelle drückt hier bei den Felsen nach oben. Zwei Stunden vor und nach der Ebbe kann man sich hier im Sand einen Pool graben. Das Problem dabei ist, dass das Wasser nur an zwei oder drei kleinen Stellen sehr heiss ist (68° C), ansonsten drückt auch kaltes Wasser nach oben. Also muss man von den heissesten Stellen aus Ableitungen graben und immer wieder gucken, dass keine hohen Wellen vom Meer die eigenen Dämme niederreissen. Rundherum eine Riesenfete, Leute mit Bier und Champagner feierten Verlobungen oder sonst einfach das Leben und liessen es sich im warmen Wasser gut gehen.

Es wurde dann schnell dunkler und die ersten Leute verzogen sich, so dass wir an immer mehr heisse Stellen gelangen konnten. Manchmal gelingen einem auch mit der alte Canon Ixus 40 noch gute Schnappschüsse beim Eindunkeln.

Blau in Blau am Hotwater Beach

Als es endgültig dunkel war, kamen immer grössere Wellen vom Meer, da die Flut langsam einsetzte. Zudem war das Wasser an einigen Stellen nun zu heiss. Kurz vor dem Verlassen des Strands stellten wir fest, dass das Meer ganz viele bioluminiszierende Lebewesen, vermutlich Phytoplankton/Dinoflagellaten enthielt. Jede Welle liess tausende der Tiere an den Strand schwappen, wo sie bläulich blinkend liegendblieben. In halbtrockenen Senken konnte man durch Druck der Füsse das Leuchten hervorrufen. Ein tolles Erlebnis, bevor wir uns voller Sand in Richtung Cabins bzw. der Duschen aufmachten.

Urs | Freitag 04 November 2011 - 12:04 pm | | default | Zwei Kommentare

Neuseeland, Mittwoch, 2. November

Die ganze Nacht pfiff und heulte der Wind um das Cabin. Und so begrüsste uns auch am Morgen eher schlechtes Wetter mit viel Wind und Nieselregen. Nach dem Frühstück gab es dann ein wenig Aufregung, weil Erika ihre Sonnenbrille nicht mehr fand. Die war im Cabin Nr 1 liegengeblieben und so musste sie erst nochmals den Schlüssel an der Reception holen gehen.

Cabin des Top 10 Holiday Park in Ohope Beach

Die Botaniker unter den geneigten Lesern können mir vielleicht noch sagen, wie dieser Nadelbaum mit dem seltsamen Aussehen heisst, den sehen wir hier häufig und er kommt mir auch etwas bekannt vor (ev schon auf Hawai'i gesehen?).

Stürmische See am Ohope Beach

Das erste Zwischenziel war Tauranga, wo wir uns zu Mittag bei schönem Wetter im offenen Teil eines türkischen Restaurant mit feinen Pita-Broten verpflegten. Meins war mit Falafel und schmeckte köstlich. Danach ging es noch ein wenig Souvenier-Läden unsicher machen. Eigentlich Frauensache, wobei Luc noch gerne bei der Mama blieb. Ich suchte auch noch etwas für meinen Wohnungs- und Briefkastenwächter Henry. Und dann gab es vor der Weiterfahrt noch ein Glacé. Während der Schleckerei zog dann wieder schlechteres Wetter auf und wir flüchteten in unseren Wagen. Wir wollten noch den Mount Maunganui besichtigen, aber der Kleinste protestierte heftig und das Wetter war auch nicht so einladend.

Wir hielten dann aber trotzdem noch am Strand kurz an. Trotz Warnschilder waren ein paar Unentwegte mit den Brettern im Wasser. Die Rena sieht man vom Strand aus nicht, auch konnten wir selber keine Verschmutzungen feststellen. Trotzdem lesen wir auch hier in den Zeitungen, dann es immer noch nicht gut steht mit dem Schiff.

Warnschild wegen Ölverschmutzung am Strand von Tauranga
Surfer am Strand von Tauranga
Surferin gleitet aus den Wellen am Strand von Tauranga

Dann ging es aus der grossen Stadt wieder über Berg und Tal (Luc: «Wie lange geht es noch? Mama, wie lange geht es noch?», Refrain: «Immer noch eine Stunde…») und durch unzählige Kurven nach Waihi Beach wiederum in einen Top 10 Holiday Park.

Der Park war sehr gut ausgestattet und hatte einen Whirlpool, der fast zu heiss war und einen Swimming Pool mit Rutschbahn, der angenehm war. Für die Kinder gab es kein Halten und zehn Minuten nach dem Bezug des Cabin waren sie schon in den Badekleidern unterwegs.

Urs | Freitag 04 November 2011 - 10:34 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Dienstag, 1. November

Am Dienstag waren auch im sonst sonnigen Gisborne mal wieder Regenwolken sichtbar. Bevor wir die Stadt verliessen, fuhren wir noch kurz auf den lokalen Hügel mit einem Cook-Memorial.

Überblick über Gisborne, unten links der Top 10 Holiday Park

Die dort gezeigte Statue entspricht aber gemäss einer Aufschrift gar nicht dem Herrn Cook. Da hat wohl die italienische Mafia dem Herrn Moss etwas angedreht :-)

Platte am Sockel der Cook-Statue (die gar nicht Cook zeigt)

Wie immer noch ein paar Blumen und Blüten, manchmal möchte man gar etwas mehr Ahnung von Botanik haben.

Makro-Aufnahme einer roten Blüte eines kaktusähnlichen Strauchs

Kein Kolibri, sondern ein normaler, kleiner Vogel, der sich an den Blüten gütlich tut

Danach fuhren wir nordwärts zu unserem Tagesziel Ohope Beach. Unterwegs gab es noch einen kleinen Snack am Meer, aufgrund des stürmischen, kühlen Wetters im Auto. Die Aufnahmen zeigen die bewegte See.

Graues Wetter, graue Wellen am Strand in der Nähe von Opotiki

Der Top 10 Holiday Park in Ohope Beach verfügt über sehr schöne, neue und grosszügige Cabins mit einem sehr grossen Wohnzimmer. Leider war im ersten das Bett noch nicht gemacht und es lagen Badetücher herum. Das zweite, gleich nebenan war dann in Ordnung. Generell war fast nichts los im ganzen Park, wir waren wohl sogar die einzigen Gäste und die Putzfrau war wohl nicht erschienen.

Bei sehr stürmischen, regnerischen Wetter genossen wir unser Nachtessen und die feine Flasche Rotwein. Diesmal wertete ich das Uno-Spiel ein wenig auf, indem wir für alle Plätze noch Zusatz-Strafen oder Belohnungen auslobten. So durften Erika und ich die Küche machen (Abwaschen/Abtrocknen, was wir ja sowieso fast immer tun) und Luc durfte sich im vierten Rang den Dessert für den Folgetag aussuchen. Da war die Enttäuschung, nicht Erster geworden zu sein, etwas kleiner.

Urs | Mittwoch 02 November 2011 - 11:53 am | | default | Ein Kommentar

Neuseeland, Montag, 31. Oktober

Den Montag verbrachten wir ganz im Zeichen des nahen Sandstrands in Gisborne. Nach dem Frühstück gab es kein Halten mehr und Erika musste mit den Kids an den Strand. Philipp plante heftig an der weiteren Route und den Übernachtungsmöglichkeiten und ich versuchte etwas Schlaf nachzuholen. Das Bettsofa war eher ein Rückenkiller.

Später gingen wir dann alle an den Strand und auch ich versuchte mich mit dem Boogieboard, eher erfolglos. Gegen Abend hatten die meisten eine genügend grosse Dosis Sonne erwischt, die Kids auch etwas zuviel. Vor allem am Rücken, weil sie den halben Nachmittag im Sand sitzend mit einer selbstgebauten Kügelibahn verbrachten.

Abends probierten wir uns durch das halbe Sortiment von Pizza Hut, dazu gab es zur grossen Freude des Jüngsten und des Ältesten eine viel zu kleine Portion Maissalat.

Die abendliche Partie Uno löste bei den Kleinsten nicht immer Begeisterung aus, ganz sicher nicht, wenn sie übersprungen wurden, die blöde Farbe mal wieder nicht hatten oder verloren. Aber die Tränen trocknen dann ja schnell wieder.

Urs | Mittwoch 02 November 2011 - 11:32 am | | default | Kein Kommentar