Neuseeland, Montag, 7. November
Nach dem Frühstück fuhren wir zu den Sanddünen von Te Paki. Der Anblick vom Parkplatz aus, der sich gar nicht richtig auf den Bildern wiedergeben lässt, war doch sehr imposant. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen (Oregon Dunes National Recreation Area) stattlich und natürlich nur zu Fuss zu erklimmen.
Wir packten unser Boogie-Board und die zugemieteten Boards und Bobs und zottelten los. Eigentlich hasse ich Sand, weil ich mit meinem Gewicht und meinen fehlproportioniert kleinen Füssen immer so tief einsinke. Zudem hatte ich etwas Sorge um meine Nikon und die Objektive. Aber die Hublers waren nicht zu halten.
Die ersten Versuche verfolgte ich von unten.
Den ersten Versuch wagte Luc, es war gar nicht so einfach.
Fiona und Luc bereits unterwegs zum zweiten Aufstieg mit etwas mehr Erfahrungen. Auch andere Leute waren unterwegs. Allenthalben hörte man Deutsch und Schweizerdeutsch.
Während Philipp es stehend wie ein echter Surfer probierte, waren andere eher traditionell unterwegs.
Irgendwann war dann auch ich hochgekraxelt (ohne Hinzufallen mit der Kamera umgehängt/halb in die Jacke eingeschlagen). Interessanterweise gab es mal wieder alle Wettersituationen. Mal war es heiss, dann wieder windig und zwei oder dreimal gab es kurze Regenschauer.
Danach versuchten wir, uns soweit als möglich vom gröbsten Sand zu reinigen und fuhren ganz in den Norden ins Cap Reinga, dem nördlichsten Punkt, der auf dem Festland mit dem Wagen erreichbar ist. Heiliges Land der Maori, auf welchem ihre Seelen den Rückweg in ihr mystisches Ursprungsland Hawaiki antritt.
Hier fliessen der Pazifik und die Tasmanische See zusammen, was an den heftigen Wellenbewegungen und der Farbe des Meeres ersichtlich ist.
Wir assen dort ein kleines Picknick und besuchten dann noch den schönen Leuchtturm mit der tollen Aussicht. Auf dem Rückweg habe ich dann Luc sicher tausend sinnlose Fragen beantwortet, was ihm grossen Spass bereitete. Leider habe ich mir aber hier auch die Füsse in meinen Teva-Schlarpen verbrannt. Sonnencreme würde helfen…
Vor der Rückkehr ins Motel ging es dann noch an den Rarawa Beach mit wunderbarem weissem Sand, der als «Sicher zum Schwimmen» bezeichnet war. Hier waren die Wellen nicht ganz so hoch, das Wasser aber kristallklar. Erika und Philipp blieben am Strand, die zwei Kleinsten montierten den Nassanzug. Nur Fiona und der gut gepolsterte Götti gingen einfach so ins Wasser. Das Salzwasser brannte zwar ein wenig auf meinen Füssen und einmal erschrak ich ziemlich, als ein kleiner (10cm) Krebs über meine Füsse kroch. Aber sonst war es toll, ein wenig auf den Wellen zu reiten.
Auch der Götti versuchte sich am Boogie-Board, eher schlecht als recht. Zum Glück recht pixelig dank Panasonic Lumix und deren 63.8facher digitaler Vergrösserung
Voller weissem, feinsten Sand traten wir dann die Heimreise zum Motel an.
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