Und wieder einmal mehr hat der Lutz in seinem Plötzblog ein tolles Rezept veröffentlicht.
Da ich eh noch einmal einen Dinkelsauerteig herstellen musste, um einen Backup desselben zu machen, nahm ich die Vorlage natürlich dankend an.
Da ich kein Dinkelruchmehl hatte (letzte Vorräte von Aschis Mehl im Sauerteig verwendet), verwendete ich einfach 50/50% Dinkelvollkorn und Dinkelweissmehl. Das Formen der Grissini war anfänglich etwas schwierig, gelang mir dann aber immer besser.
Die ersten drei Ladungen verschwanden dann gleich in meinem hungrigen Magen. Den kümmerlichen Rest nehme ich wohl morgen mit ins Büro.
Nach allen Brotversuchen, machte ich vor einer Woche einen Zopf- und Weggli-Versuch. Geschmacklich gut, aber formmässig ziemlich «abverheit». Mindestens die Weggli.
Also neuer Versuch, ein wenig bei Richemont abgeschaut (aber nur wenig).
Poolish
- 150g Weissmehl
- 150g Wasser
- 1.3g Hefe
Hauptteig
- 100g Weissmehl
- 350g Zopfmehl
- 90g Butter
- 220g Vollmilch
- 10.2g Salz
- 10g Zucker
- 6g Hefe
Zutaten für den Poolish gut verrühren und während rund 12 Stunden bei Raumtemperatur (ca 22°) gären lassen. Achtung, der Poolish kommt ziemlich stark hoch. Grosses Gefäss nehmen und mit Teller unterstellen.
Hauptteig-Zutagen mit dem Poolish zusammen zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Während rund 60-90 Minuten bei rund 24° gehen lassen. Der Teig sollte das Volumen fast verdoppeln.
Ich habe etwas alte (Bio)Hefe verwendet. Die frische Hefe ist beim Besuch gestern im Aargau im Kühlschrank geblieben… Der Trieb war nicht mehr so stark und ich hätte wohl auch ein wenig beim Butter sparen können (oder ev 120 Minuten gehen lassen). Der Zopf kam recht dicht und nicht so luftig. Geschmacklich einwandfrei (schon fast weg), formmässig eher schwach. Ich übe, übe, übe…
Die andere Hälfte des Teigs habe ich zu Weggli gebacken. Ein CH-Standardweggli, ein gerolltes Weggli und eines, das eine Murre hätte werden können… wenn ich denn gewusst hätte, wie man die Spitzen macht. Optisch aber sehr schön. Das Standardweggli hatte eine etwas harte Kruste. Das nächste Mal besser abdecken beim Gehen lassen.
Als Streiche habe ich ein Eigelb mit etwas Milch gemischt, damit war der Ei-Geschmack nicht ganz so dominant.
ist nicht eine Person, die gerne Treppen hochsteigt. Sondern eine spezielle Form der Sackkarre, die den Lastentransport über Stufen vereinfacht, in dem sie mit drei oder mehr Rädern ausgerüstet ist.
So ein Ding benötige ich für den Transport eines schweren Automaten über den ersten Treppenabsatz bis zum Lift meiner Wohnung. Natürlich vermietet niemand so ein Ding oder hat gerade eines im Keller stehen. Nicht mal unsere Büro-Facilitymanager. Also ging ich einen Treppensteiger im Obi in Schönbühl kaufen.
Dazu nahm ich mir einen Smart von Mobility, das war gerade das einzige Fahrzeug (ohne manuelle Schaltung), welches noch verfügbar war an einem Samstag. Bei der Übernahme stellte ich fest, dass der Chlapf nur zu einem Viertel voll getankt war. Nicht gerade ein feines Verhalten des Vormieters. Die Tankkarte, welche im Bordcomputer steckte, war von Avia.
Im Obi ging es eigentlich recht schnell und ich konnte die Karre noch relativ gut in den Smart platzieren. Schnell zurück und auf dem Heimweg nach einer Tankstelle Ausschau halten. Aber wo hat es nur eine Avia-Tankstelle?
Nach dem Ausladen des Treppensteigers ging es zurück zum Bahnhof. Ich vermutete schwer, dass es dort eine Tanke von Avia geben müsse, sonst wäre ja nicht eine Avia-Karte im Smart? Aber weit gefehlt, nix die Bohne! Ich habe später mit Kollege Heinz noch drüber gesonnen, dass es wohl eine Avia-Tanke im Bahnhof gab, aber die wegen Umbau wohl geschlossen ist.
Also habe ich den Wagen parkiert und mich ausgecheckt. Anschliessend habe ich vorsichtshalber Mobility angerufen und das «Missgeschick» mitgeteilt. Die Dame war aber ziemlich bestimmt und gab mir den Auftrag, die Karre vollzutanken. Sie würde dem Vormieter eine Umtriebsgebühr berechnen und gäbe mir eine Gratis-Halbstunde.
Nur, wo kriegt man in der Innenstadt in einer halben Stunde eine Avia-Tanke her? Irgendwo an der Kirchenfeldbrücke? Und wie kommt man dorthin? Mit dem Tram wären es fünf Minuten. Mit dem Wagen dauerte es eine Ewigkeit wegen Einbahnstrassen und so weiter. Auf jeden Fall fand ich auch dort nichts und landete am Schluss praktisch vor der Haustüre an der Giacomettistrasse (Google sei Dank). Natürlich im ersten Anlauf auf der falschen Seite (Tankdeckel hinten rechts) und dann ging die Tankkarte an der Säule auch noch nicht Wenigstens konnte ich drinnen damit bezahlen.
Ziemlich entnervt fuhr ich dann erneut zum Bahnhof um festzustellen, dass ich meine halbe Stunde überschritten hatte und nochmals einen Anruf zu Mobility machen musste. Ich meinte, sie sollen doch für Karten mit den Tankstellen in den Autos sorgen. Mal gucken, das nächste Mal (am Sonntag?) weiss ich dann ja Bescheid.
Nachdem ich auf dem Plötzblog immer wieder über rustikalere Brote gelesen habe, wollte ich auch mal etwas Vollwertigeres backen.
Quellstück
- 100g Vollkorn-Haferflocken
- 100g Naturjoghurt
- 50g Vollmilch (ca 3.9% Milchfett)
Poolish
- 100g Weizenruchmehl
- 133g Wasser
- 1g Hefe (ev nur die Hälfte nehmen)
Hauptteig
- 200g Weizenruchmehl
- 250g Dinkelruchmehl
- 100g Roggenvollkornmehl
- 322g Wasser (ev etwas weniger nehmen)
- 12.75g Salz (hätte gut ein Gramm mehr sein dürfen)
- 6.5g Hefe
Zutaten des Quellstück gut mischen, zugedeckt im Kühlschrank rund 8-10 Stunden ruhen lassen.
Mehl, Wasser und Hefe des Poolish sehr gut verrühren, zugedeckt bei Raumtemperatur (20°) 8-10 Stunden ruhen lassen.
Quellstück, Poolish und Zutaten des Hauptteigs zu einem Teig kneten. Bei mir wurde der Teig ziemlich "rau" (wohl von den Haferflocken) und sehr klebrig. Am Schluss löste er sich jedoch vom Schüsselrand (aber nicht recht von den Fingern). Zugedeckt in der Schüssel eine Stunde gehen lassen.
Ich habe den Teig danach halbiert und ein langes und ein rundes Brot geformt. Im gut bemehlten Gärkörbchen nochmals gehen lassen. Ich habe dabei wohl etwas zuviel Gare (oder zu warme Temperatur) erwischt. Die Teiglinge sind nach dem Stürzen ziemlich breit gelaufen und hatten auch keinen starken Ofentrieb mehr.
Oberfläche der Teiglinge absprühen und mit ein paar frischen Haferflocken bestreuen. Backen mit 240 auf 200° fallend, unter Dampf während rund 45 Minuten.
Ausser, dass die Brote recht «breit» wurden, hat mich überrascht, dass man von den Haferflocken und dem Joghurt des Quellstücks nichts mehr sah. Die Haferflocken sind vollständig im Teig aufgegangen und das Joghurt hat zu meinem Erstaunen die Krume nicht sehr saftig (fett) gemacht. Die Kruste war knusprig und die Krume war relativ grobporig und hatte einen guten «Ruchmehl»-Geschmack. Das Brot, am Mittwoch-Abend gebacken, blieb bis Freitag-Abend ohne Brotkasten oder Brotbeutel haltbar und trocknete nicht aus.
Im Büro durften zwei Kollegen von einem neuen Ultrabook-Testgerät profitieren. Sie erhielten ein Lenovo X1 Carbon mit Windows 7, eingebunden ins Unternehmensnetzwerk und mit offiziellem Build.
Das X1 Carbon verfügt über WLAN und WWAN, jedoch nicht über einen eingebauten Ethernet-Port, der im schmalen Gehäuse keinen Platz mehr gefunden hat.
Damit teilt sich das X1 Carbon das Schicksal mit dem MacBook Air. Nur… Lenovo liefert das X1 Carbon auch heute im Jahr 2013 mit einem USB 2.0 Ethernet-Adapter aus. Für das MacBook Air gibt es ebenfalls einen USB-Ethernet-Adapter, aber seit Sommer 2012 gibt es von Apple auch einen Thunderbolt - Ethernet-Adapter.
Ich habe den USB-Adapter von Kollege Fime mitgenommen und die Performance getestet. Gut, dieser Vergleich ist unfair, nur bin ich bis zum Einstecken des Adapters davon ausgegangen, dass es sich um einen USB 3.0 GBit-Adapter handle.
Mit iPerf 2.0 gemesssen über zwei GBit-Switches und einem mit GBit-Ethernet bestückten Server:
- Lenovo W530 mit Intel 82579LM GBit = 942 MBit/s
- Lenovo W530 mit USB-Ethernet = 95.8 MBit/s
- MBA 2011 mit Thunderbolt-Ethernet = 938 MBit/s
ich finde es heute schon noch ziemlich schäbig, ein wertiges Ultrabook mit doch recht grosser SSD mit so einer langsamen Netzwerkschnittstelle auszuliefern. Ein Backup aufs LAN wird so eher zur Qual.
Übrigens, der Lenovo Adapter kostet rund 16 Franken, das Thunderbolt Pendant von Apple kostet 29 Franken.
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