Ursli's Backstube, Lehrblätz Nr 10, Früchtebrot
Am ersten Wochenende des Jahres hatte Kollege Heinz Geburtstag. Was schenkt Mann den schon langjährigen Kollegen? Ganz sicher mal wieder etwas völlig unnötiges, wie zum Beispiel zwei anspruchsvoll verpackte Beutel «Oatmeal» (mit verschiedenen Aromen, wie Apfel/Zimt etc.), welche man einfach mit etwas heissem Wasser anrühren kann
Oder aber etwas Selbstgemachtes, wie zum Beispiel ein Früchtebrot. Feigen sind da immer wieder recht praktsich. Ein Beutel beim Loeb gekauft und dann auf die Suche im Internet begeben, bin ich hier fündig geworden. Ich habe das Rezept etwas adaptiert und insgesamt drei Brote in zwei Anläufen gebacken.
Rezept 1, Weizenmischbrot mit Feigen
Teig
- 50g Roggenvollkornmehl
- 100g Dinkelvollkornmehl
- 500g Weizenweissmehl
- 11g Salz
- 15g Honig
- 5g Öl (welches ich verwende, schreibe ich hier nicht )
- 250g Feigen
- 14g Hefe
- 350-370g Wasser
Alle Zutaten ohne Salz und Feigen vermengen und kurz (30 Minuten) stehen lassen. Dann zu einem glatten, eiher weichen Teig verkneten, Salz gegen Schluss hinzufügen. Die Feigen klein schneiden, hinzufügen und nochmals leicht einkneten.
Den Teig 60 Minuten an der Wärme gehen lassen. Ich habe dann ein langes und ein rundes Brot geformt und die Teiglinge nochmals 30 Minuten in den sehr gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen. 30-40 Minuten unter Dampf bei 200-180° fallend backen bis das Brot durch ist (auf den Boden klopfen, muss hohl tönen).
Da als Geschenk gedacht und in im Loeb gekauften Brotbeuteln noch leicht warm überreicht, konnte ich nicht selbst kosten. Das Geschenk wurde also mit einem Fotobefehl und Degustationsbericht überreicht
Heinz (rundes Brot) war zufrieden. Daniel und S. hatten offenbar etwas unregelmässig gekneteten Teig mit etwas faden bzw. leicht übersalzenen Stellen erwischt Die Photobeweise:
Rezept 2, Mischbrot mit Feigen
Als zweiten Versuch habe ich das Brot nochmals fürs Büro gebacken. Dabei habe ich weniger Weizen verwendet.
- 50g Roggenvollkornmehl
- 100g Dinkelvollkornmehl
- 200g Weizenweissmehl
- 6g Salz
- 10g Honig
- 5g Öl
- 100g Feigen
- 6g Hefe
- 190g Wasser
Die Feigen habe ich etwas gröber geschnitten, um den Teig besser kneten zu können (kleinere Teigmenge). Der Teig war auch etwas fester diesmal. Das Brot habe ich nach dem Backen mit heissem Wasser abgestrichen. So bekam es eine glänzende Kruste, auf welche ich dann noch etwas Mehl gestreut habe.
Eigentlich war das tief kreuzförmig eingeschnittene Brot im Ofen doch noch recht hochgegangen, aber das widerspiegelte sich in der Krume nicht wirklich. Sie war eher feinporig. Die grob geschnittenen Feigen verteilten sich dabei leider auch nicht so gut im Teig (was für die Kollegen besser war, die nicht gerne Feigen haben).
Geschmacklich war ich einigermassen zufrieden. Ev hätte es ein halbes Gramm mehr Salz vertragen. Die Kollegen verputzen das Brot aber schnell und ich erhielt relativ viel Lob. Mit der Anregung, das nächste Mal doch noch etwas Käse mitzubringen
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