Neuseeland, Mittwoch, 9. November
Der Tag begann grau und regnerisch im Kauri Coast Top 10 Holiday Park.
Nach dem Frühstück traten wir die Fahrt zu unserer finalen Destination, dem Te Koru in New Windsor, einem Vorort von Auckland.
Unterwegs machten wir einen kleinen Boxenstopp beim Laden von Rick Taylor, dem «Woodturners Studio». Die ältere Verkäuferin war sehr charmant und erklärte uns sehr ausführlich, wie die verschiedenen Holzarbeiten und deren Farben entstehen. Sie zeigte uns auch die Kauri-Harze und als ich dann ein kleines Schmuckkästchen erstand, durften alle Kinder ein Stückchen Harz aussuchen und sogar Schleifpapier gab sie uns dazu.
In Matakohe erwartete uns das Kauri-Museum. Diesmal wechselten etwas mehr als siebzig Dollar die Hand. Sie waren es aber wirklich wert. Wir waren rund 90 Minuten unterwegs und haben nur einen Teil der Sachen wirklich detailliert angesehen. Es gibt Informationen über die Geschichte der Sägereien (Maschinen, Leben der Menschen). Es gibt Sektionen, in welchen über den Schutz und die Ökologie der Umgebung informiert wird. Und es gibt auch Bilderwände mit vielen historischen Aufnahmen. Und natürlich gibt es einen Shop, in welchem man Kunsthandwerk aus Kauri-Holz erwerben kann.
Heute werden in der Regel keine Kauri mehr geschlagen, das Holz stammt aus sogenannten Swamp-Kauri. Das sind alte, teilweise uralte Bäume (> 10'000 Jahre), welche teilweise von Tsunamis oder Stürmen gefällt wurden und dann im Schlamm/Sumpf begraben wurden. Diese werden heute ausgegraben und sind wie neu, stellen somit auch einen grossen Wert dar. Das Stammholz ist, da astlos, sehr beliebt für Furniere. Das Kronenholz, vor allem der Übergang von Stamm zu Krone ist sehr beliebt, weil hier wunderschöne Muster und Farben aus dem Holz herausgearbeitet werden können.
Das Mittagessen nahmen wir gleich nebenan in einem Café zu uns. Während die Kinder mit ihrem Burger nicht ganz glücklich wurden (ist nicht so gut wie Burger King und Mc Donalds), schmeckte uns Erwachsenen das Menu besser. Erika genoss eine feine Tagessuppe aus Süsskartoffeln, Philipp und ich setzten mehr auf Fleisch-Pies. Dazu gönnte ich mir ein Speight's Old Dark.
Danach ging es mitten in die Rushhour und einen Stau wegen eines Unfalls durch Auckland zum Te Koru. Mit ein paar Abkürzungen und Schleichwegen verloren wir nicht all zu viel Zeit, mussten dann aber ein paar Minuten warten, bis die per Telefon herbeigerufene Lili uns den Zutritt zum Haus ermöglichte. Dann begann das grosse «Auto ausräumen».
Das Haus selber ist sehr grosszügig und nach ein paar Versuchen gab es auch endlich Internet mit einigermassen vernünftigem Speed.
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