USA 2012, Donnerstag, 6.9.
Nach einer eher schlechten Nacht (siehe Eintrag von gestern zum Thema K.F.C.) im wunderschönen Holiday Inn in Cortez war wiederum eine grössere Etappe angesagt. Es ging von Cortez über das Monument Valley nach Grand Canyon.
Nach der Abfahrt gegen Western entschlossen wir uns kurzfristig, noch schnell an der Touristenfalle «Four Corners» vorbeizusehen. Schliesslich gönnen wir den Navajo auch ein wenig Eintrittsgeld. Ich hatte noch Erinnerungen an einen Besuch vor rund 18 Jahren, als es dort nur Bretterbuden und die Messingtafel im Boden gab. Heute ist es jedoch piekfein rausgeputzt. Die Bretterbuden sind gemauerten Verkaufsständen gewichen und die Messingplatte ist in Beton eingefasst. Alles ganz sauber und ordentlich Aber natürlich immer noch eine Touristenfalle.
Da kann man schon als Baby mit dem Hintern auf vier verschiedenen Bundesstaaten gesessen haben
Nachher fuhren wir weiter in Richtung Monument Valley, eigentlich ja ein «Must». Aber vorher besuchten wir als Reminszenz an meine erste USA-Reise 1992 noch den Mexican Hat.
Das Monument Valley begrüsste uns leicht wolkig und natürlich ebenfalls heiss.
Wir hatten ja eine Klimanlage, aber ein echter Biker will wohl Staub fressen Den Gesprächsfetzen an, die rüberkamen, waren es wohl Liechtensteiner, Vorarlberger oder Tiroler.
Wir fuhren dann auch zum Visitorcenter im Monument Valley, wo man erneut der Navajo Nation einen Obolus spenden darf. Hier war die Touristendichte sehr hoch und die Aussicht trotzdem schön.
Nach der obligaten Ausschau nach Kalendern für Thomas und Kauf irgendwelcher Souveniers ging es weiter in Richtung Grand Canyon. Allerdings machten wir auch noch einen Abstecher an einen Aussichtspunkt über den Little Colorado River. Diesmal war der Beitrag an den lokalen Stamm der Navajo freiwillig.
Und endlich waren wir angekommen, naja fast. Am Desert View des South Rim des Grand Canyon. Stephan war fast nicht mehr aus dem Staunen gekommen. Es ist immer dasselbe am Grand Canyon. Man hört davon, man sieht Bilder und Videos und wenn man da ist, ist es trotzdem ganz anders und überwältigend.
Es zog sich dann noch recht hin, bis wir am Village vorbei gegen die Ausfahrt Richtung Flagstaff zu unserem Hotel kamen. Nach der Registrierung ging es in die Zimmer wo wir noch ein kleines Nachtessen in Form selbstgemachter Sandwiches zu uns nahmen. Dann beschlossen wir, um 5:10 zum Sonnenaufgang an den Südrand zu fahren. Also hiess es früh ins Bett gehen und den Wecker stellen.
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