Frühlingsferien 2013, Tehachapi nach Pismo Beach
Die Nacht in Tehachapi war etwas unruhig. Üblicherweise wird man dort ja eher mal von einem Zug wach. Aber bei mir war es das Wetter. Die ganze Nacht heulte der Wind um das Hotel. Als ich am Morgen den Vorhang zur Seite zog, sah es so aus:
Ich frühstückte im Hotel, wo es alles gab, was das Herz begehrte (vor allem Bagel mit Creamcheese), packte und fuhr los in Richtung Bakersfield.
Dort sollte ja das Benzin gemäss der Frau an der Rezeption billiger als in Tehachapi sein, dem war aber überhaupt nicht so. Egal, man braucht den Saft ja und irgendwie war ich dann noch froh, dass ich überhaupt noch eine Tankstelle fand. Wenn man auf dem 58er durch Bakersfield fährt, hat es nicht deren viele. Mit der Karte zahlen, war dann auch etwas herausfordernd. Gelegentlich wollen die Automaten nämlich einen ZIP-Code (PLZ). In Chemult probierte es der Mensch an der Tankstelle mit 00000, in Bakersfield funktionierte das dann aber doch nicht. Kaum hatte ich meine Versuche erfolglos beendet, stand aber ein Bediensteter der Tankstelle bei mir und schaltete die Säule von innen frei.
Die Fahrt auf dem 58er zog sich dahin und das Wetter wurde immer besser bzw. wärmer. In Pismo Beach schien die Sonne und ich warf mich gleich in Badehose und Kurzarm-Hemd.
Danach machte ich mich so auf, für einen kleinen Strandspaziergang bis zum Pier, auf ein Bier, das reimt sich hier und wieder zurück.
Wieder zurück ging's unter die Dusche mit dem hier sehr weichen Wasser (man kriegt die Seife kaum runter) und dann rief ich dem Ft. McLintocks an und reservierte mir einen Tisch für 20 Uhr.
So gegen 19:15 Uhr marschierte ich los. Schliesslich hatte ich ja schon ein Bier und wollte dort auch noch Eines trinken. Ein Taxi habe ich mir gespart, auch um das Steak ein wenig «abzuverdienen»
Der Weg dorthin führt anfänglich entlang des Highway 1/101 und hat sogar Trottoirs, aber eben nur das erste und das letzte Drittel. Sonst läuft man der Strasse entlang, immer mit Blick auf den Verkehr.
So gegen 19:45 Uhr war ich am Ort des Geschehens eingetroffen, die Sonne stand schon sehr tief über dem Horizont (und auch weit im Norden, war schon lange nicht mehr so früh im Jahr hier).
Die Reservation wäre nicht notwendig gewesen. Als ich eintraf, war das Restaurant etwa halb voll. Als ich ging, war es fast leer. Ich genehmigte mir ein 22 Unzen Bone-In Ribeye Steak. Das sieht etwa aus, wie ein Kotelett, einfach viel grösser Und ja, die 22 Unzen entsprechen rund 622g, mit Knochen und vor dem Grill. Es war wunderbar medium, schön rosa und auch innen heiss, wie ich es mag. Die Beilagen habe ich wohlweislich nicht gross angerührt. Nur von den Bohnen und dem Reis nahm ich die Hälfte. Dazu gab es diesmal sogar lokale Biere in der Auswahl (war auch schon anders). Ich erhielt ein Walker Firestone (aus Paso Robles) Double Barrel Ale.
Und dann ging ich den selben Weg zurück. In der Zwischenzeit unter Sternenlicht und mit Hilfe des iPhone als Taschenlampe. Ein gelungener Abend.
Der nächste Bericht erscheint wohl erst in ca zwei Tagen, entweder aus meinem Zwischenstopp London (wenn ich Lust habe) oder erst nach der Heimkehr in der Schweiz.
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