Herbstferien 2014, Pismo Beach
Irgendwer schubst mich die ganze Zeit, ich solle doch noch die Herbstferien-Serie beenden. Ich bin ja kurz vor Ende «steckengeblieben»
Bei der Ankunft hatte ich beim Check-In gleich auch die lagernden Pakete in Empfang genommen.
Das ist ja etwas, was sich sehr schätze. Die Gelegenheit, Pakete, welche sonst gar nicht oder nur zu einem Schweinegeld in die Schweiz geliefert werden können, hier abzuholen. Als Ausgleich erhält die Reception in der Regel Schweizer Schokolade
Die Schachteln enthielten Instant-Filme für mein Patenkind sowie verschiedenen Plunder für Kollegen…
Ich nutze die frühe Ankunft natürlich gleich um mich in Strandkluft zu werfen. Ich ging die 109 Treppenstufen zum Strand runter und spazierte zum Pier und zurück. Die Temperaturen waren eher verhalten, so rund 22° Celsius und ein Shirt über den Badehosen war durchaus angebracht.
Zurück liess ich es mir nicht nehmen, kurz in den Pool zu springen und anschliessend meine weissen Beine ein wenig in der Abendsonne zu wärmen.
Das Nachtessen genoss ich im ans Hotel angrenzenden «Steamers of Pismo». Es gehört inzwischen zum F.McLintocks und führt auch Steaks von denen, aber ich liebe es vor allem wegen der sehr guten Fisch- und Meeresfrüchteküche. Ich gönnte mir zu einem Wein-Sampler (Chardonnay, Merlot und Sauvignon) eine feine New England Clam-Chowder - Suppe und anschliessend ein «Surf 'n' Turf». Den Preis des Hummers nenne ich jetzt lieber nicht, aber er war wunderschön zubereitet und schmeckte wirklich lecker. Zum Ausklang genehmigte ich mir noch einen lokalen Portwein der Roxo Cellars aus Paso Robles.
Dass ich dabei den Sonnenuntergang nur durchs Fenster verfolgen konnte, tat dem Abend keinen Abbruch.
Den Dienstag verbrachte ich nach einem faulen Morgen (Ausschlafen, Frühstücken, Bloggen) wiederum mit einem längeren Strandspaziergang. Die Sonne brannte den Morgennebel erst gegen Mittag weg.
Der Abend belohnte uns in Pismo mit einem tollen Sonnenuntergang.
Die Nikon erlaubte mir auch, das Kaninchen, welches im Gebüsch gleich beim Hotel haust, zu fotografieren. Es zeigte sich nur noch eines. Hoffentlich ziehen sonst wieder neue Kaninchen in den Bau. Sie sind die Maskottchen des Hotels.
Nachher hatte ich echt Lust auf Pizza. Leider gibt es in Pismo und den Nachbarkäffern keinen Pizza Hut mit Restaurant und auf ein Take Away mit Essen im Hotelzimmer hatte ich echt keinen Bock. Also suchte ich mir im Internet etwas zusammen. Der Vorschlag von Google war dann auch nur ein kleiner Laden, der erst noch etwas «naja» aussah. Zum Glück hatte es gleich nebenan einen Sushi-Laden.
Ich war dann erst etwas erstaunt, dass weit und breit keine asiatisch aussehende Person dort arbeitete, aber warum nicht mal ein Sushi vom Mexikaner ausprobieren
Und tatsächlich, nicht gerade ein handwerkliches Bijou, aber gut geschmeckt hat es! Und erst noch für knapp 16 Dollar für eine Miso-Suppe, eine Rolle Maki mit Gurken (extra für den Herrn Natischer) und Spicy Tuna mit Tempura Crevetten.
Beim Besuch des Supermarkts gleich um die Ecke, gab es leider keinen Espresso mehr (geschlossen), jedoch konnte ich die mir so gerühmten Apple Fritters probieren. Und für diese Kisten hatte ich leider keinen Platz mehr im Koffer.
Den Mittwoch startete ich ähnlich wie den Dienstag. Trotz noch mehr Nebel und frischen Temperaturen war ich rund eineinhalb Stunden unterwegs. Ich musste mir ja den kommenden Abend mit Kollege Thomas verdienen
Es hatte sehr viel angeschwemmtes Kelp, hin und wieder sah man sogar kleinere Gruppen von Truthangeiern kreisen.
Bis zur Rückkehr hatte es noch nicht ganz aufgetan. Die Meeresströmung, welche kühles Wasser von Alaska der Küste nach unten führt, bringt diesen manchmal sehr hartnäckigen Nebel hervor. Im Sommer kann es hier durchaus knapp 20° Celsius sein, 10km im Landesinnern bei brennender Sonne jedoch schon 35°C.
Also ein letztes Mal in diesen (!) Ferien die 109 Treppenstufen hoch zum Hotel kraxeln.
Eine kleine Eidechse nutzte die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.
Ich lümmelte ein wenig auf dem Balkon herum, ging kurz in den Pool und dann meldete sich auch schon Thomas, der eben eingecheckt hatte. Sein Zimmer war mehr oder weniger neben an, ich hatte am Vorabend noch ein Zimmer im Parterre organisieren können.
Die rund 11'500 Schritte berechtigten mich dann, beim frühen Besuch im F.McLintocks ein «grösseres» Stück Fleisch zu bestellen
Wenn man sich bei den Beilagen zurückhält, geht so ein Stückchen irgendwie runter
Wir schafften es gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang zurück. Auch diesmal grandios.
Am nächsten Tag stand die Rückreise an, aber das kommt doch noch in einem separaten Beitrag
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