EoY 2014-Ferien, Gila Bend - Hoover Dam - Las Vegas
Wie abgemacht, trafen wir verschlafenen Eulen und um kurz nach sieben Uhr in der bitteren Morgenkälte vor dem Hotel. Es war unter Null und wir machten uns schnell zum Frühstück auf. Die Rühreier sind hier wohl eher Strausseneier, denn die Zweierportion sah eher nach drei Eiern aus. Ich trank in Erinnerung an den Vortag Tee. An das Kaffeeaufwischwasser kommt noch jeder Beutel ran
Als wir dann die Koffer eingepackt hatten, sagte uns der Hyundai auch noch, dass es draussen kalt sei. Um 8:20 Uhr war es knapp 1.5° C und die Heckscheibe war zugefroren. Das behob dann das Antippen der Heizungstaste zuverlässig.
Ich fuhr dann los. Allerdings hatte ich in der Nacht nicht so toll geschlafen und habe dann nach rund eineinhalb Stunden Stephan das Steuer übergeben, um ein wenig zu dösen. Wir fuhren dann durch bis Kingman, wo wir überlegten, zu tanken. An der Tankstelle gingen wir dann aber «nur» ein Subway-Sandwich essen. Ich telefonierte mit dem Swisscom iO nochmals meinem Herrn Papa, den es immer freut, von mir zu hören. Vor allem, wenn ich in der Ferne schweife. Er bekommt zwar von mir fast jeden Tag eine Statusmeldung auf sein iPad und er kann auch den Blog lesen. Aber telefonieren ist halt eher etwas für uns Old-School Boys
Von Kingman an übernahm ich wieder das Steuer und lenkte den Wagen bis zum Hoover Dam. Kurz vor der neuen Brücke über den Colorado River, über welche ich noch nie gefahren war, hielten wir an einem Aussichtspunkt. Die Urweinwohnerin, welche dort eigentlich selbstgemachten (vermutlich) Schmuck verkaufte, war mehr an den Bighorn-Schafen am Berghang interessiert und zeigte sie uns. Ich musste allerdings etwa fünf Minuten hinschauen, so gut getarnt sind die Viecher.
Vor der Autobahnausfahrt zum Damm staute sich der Verkehr ziemlich heftig. Wir benötigten rund 20-30 Minuten, bis wir bei der Sicherheitskontrolle waren. Von dort ging es dann ohne weitere Wartezeiten bis zum Parkhaus runter. Allerdings stand, es sei voll. Wobei ein Angestellter gerade die Schilder und «Töggeli» wegräumte! So konnten wir schnurstracks ins Parkhaus fahren.
Wir schauten uns dann die Anlagen und den Damm zusammen mit einer Million Chinesen, einer Million Südamerikaner und etwa einer halben Million Inder an. Als wir ins Visitor-Center wollten, hatte ich natürlich mein Armeesackmesser in der Umhängetasche. Wir haben es probiert, aber der Angestellte war aufmerksam. Atta Boy… also zurück zum Wagen und nochmals einen Anlauf nehmen.
Die Ausstellung ist sehr interessant, wobei mich noch mehr Details interessiert hätten. Die Ausstellung am Glen Canyon Dam in Page ist eher etwas besser gemacht.
Auf der Aussichtsplattform waren die Schatten dann schon recht lange geworden. Das Frühabend-Licht gefällt mir sehr.
Aber so sehr das Licht gefällt und man noch viele Fotos schiessen könnte, es hiess die letzten paar Meilen bis Las Vegas unter die Räder nehmen. Das GPS führte uns einigermassen zielsicher in Richtung Flamingo. Auf den letzten Metern war ich dann aber abgelenkt, weil ich Stephan einen Witz erzählen wollte (den ich nicht beendete) und verpasste die Abzweigung auf die Flamingo Road. Also noch ein paar Quartierstrassen erkundet und dann mit einem weiteren kleinen Schlenker zum Valet-Parking eingebogen.
Dort waren wir dann nicht ganz alleine, kamen aber nach rund 15 Minuten nach vorne, wo ein Angestellter den Wagen in Empfang nahm. Wir mussten dann nochmals etwa 20 Minuten beim Check-In anstehen. Danach bezogen wir unsere Zimmer und gingen anschliessend noch ein wenig auf den bitterkalten Las Vegas Strip und assen später in einem mexikanisch-chinesischen Restaurant im Cosmopolitan Casino.
Noch ein paar Dollar investieren (lohnte sich für mich einmal mehr) und dann liess ich Stephan noch etwas alleine weiterspielen, da mir die Augen brannten und ich müde war.
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