Asia 2016, Reise nach Singapur

Ich wachte kurz vor dem Wecker auf, wirklich ausgeschlafen fühlte ich mich jedoch nicht. Nach der Dusche packte ich meinen Koffer fertig (Erinnerung ans nächste Mal, den Adapter für die hier vorherrschenden englischen Stecker nicht in den Koffer tun) und ging zum Checkout. Die Angestellten waren immer noch fix und freundlich. Ich bekam auf Wunsch auch eine Papierkopie der Rechnung.

Draussen überlegte ich kurz, ob ich ein Taxi nehmen sollte. Aber es war ja wirklich nicht weit und ich war gut in der Zeit. Also machte ich mich auf den Weg, schleppte den Koffer einmal über eine Fussgängerbrücke mit der Rolltreppe hoch und auf dern anderen Seite die steile Treppe runter und dann ging es schon über die Fussgängerbrücke zum Outer Harbor Terminal.

Dort konnte ich am Schalter für die Superclass-Passagiere meinen präventiv im Hotel ausgedruckten Boarding-Pass vorweisen und somit meinen Koffer gleich nach Singapore durchchecken. Ein sehr praktischer Service.  Anschliessend ging es durch die Passkontrolle zum Gate, wo man beim Verladen der Fluggepäck-Container zuschauen konnte. Die stehen einfach vertäut auf dem Bug, ob das gut geht? Es ging gut.

Beladung der TurboJET-Fähre nach Hongkong Airport

Und schon begann das Boarding. In der Superclass waren auf die wohl 100 Sitzplätze nur gerade 10 belegt, so dass ich mir einen Fensterplatz aussuchen konnte. Die Aussicht war jedoch nicht berauschend, einerseits war es diesig und wolkenverhangen und andererseits waren die Scheiben mit Wassertröpfchen übersäht. Ich spüre jeweils den Seegang, aber mir macht es nichts aus, so dass ich die Zeit mit ein wenig dösen und Jetpack-Gamen verbrachte. Das «Mittagessen» bestand aus einem Tunfischbrötchen (wieder eher süsslich) und einem Kübelchen Gelee mit Früchten und einem Törtchen. Besser als nix.

Mittagessen auf der TurboJET-Fähre nach Hongkong

Im Flughafen Hongkong wollte ich durch die Security, wurde dann aber freundlich und bestimmt daran erinnert, dass man hier weder selbst ausgedruckte noch elektronische Bordkarten akzeptiere! WTF! :-(

Gut der Schalter war nur ein paar Meter um die Ecke und nachdem der Frau dort klar wurde, dass ich schon eingecheckt war und dass sogar mein Fluggepäck eingecheckt war, bekam ich die gedruckte Bordkarte problemlos. Zudem noch einen abgestempelten Beleg, den ich erst achtlos mitnahm. Damit passierte ich die Security und ging dann weiter in Richtung Terminal.

Unterwegs hatte es einen Schalter, auf welchem irgend etwas von «Refund» stand. Ich erinnerte mich an den abgestempelten Beleg und ging da mal einfach hin. Die Frau dort scannte den Beleg und händigte mir kommentarlos 120 Hongkong $ aus. Immerhin etwas mehr als 12 Franken. Keine Ahnung, weshalb ich das zu gut hatte. Ich wies dann noch drei unschlüssig dastehende Deutsche auf die Möglichkeit hin (Karma, Karma…) und ging weiter zum People-Mover, welcher mich in ein paar Minuten zum Terminal 1 brachte.

Dort ging es über Rollbänder oder Fusswege zu den Gates 15-19. Ab Gate 17 sollte mein Flug gehen und irgendwo dort müsste sich auch eine Lounge befinden.

Hinweisschilder am Flughafen Hongkong

Das Hinweisschild zum Thema heisses Wasser erinnerte mich an die Unterhaltung auf Twitter mit Remo. Der erklärte mir ja auf meine verdutzte Frage, was ich mit heissem Wasser im Viet-Nam-Restaurant denn solle, dass Asiaten offenbar noch gerne heisses, pures Wasser trinken :-)

Die Lounge war dann gleich oberhalb Gate 16/17 und ich konnte mich dort ein wenig hinsetzen und die Zeit mit Bloggen überbrücken. Es gab kleine Finger-Sandwichs (Toastbrot in Streifen), aber auch Softdrinks oder guten Kaffee. Um die Ecke hatte es einen kleinen Schalter, bei welchem man sogar Nudelsuppen bestellen konnte.

Um 13:30 Uhr rollte mein Flieger bereits ans Gate und um 14:45 begann das Boarding. Es gab zwei Zugänge, einen für Eco und einen für Business/First. So sass ich kurze Zeit später auf 14A. Der Platz neben mir blieb frei. Und kaum sass ich richtig auf dem Platz, bekam ich auch schon einen Drink.

Blick von oben auf den Platz 14A auf Flug Cathay-Pacifix CX635 nach Singapore
Cathay-Pacific Signature Drink mit Blümchen

Der Flug hob etwa 30 Minuten verspätet ab, hatte aber genügend Reserven. Der Blick aus dem Fenster zeigte ein Lantau in grau. Was für ein glücklicher Mensch ich doch war, dass ich trotz anfänglichem Regen so tolles Wetter in Hongkong erleben durfte! :-)

Flughafen Hongkong, Lantau in grau

Die Crew war wirklich sehr aufmerksam. Auch Madame Purser kam vorbei und stellte sich jedem Gast (mindestens in der Business Class) persönlich vor und wünschte eine gute Reise. Die Verpflegung war mit Früchten, einem Lachsfilet an Sauce Hollandaise und einer feinen Glacé sehr gut.

Nachtessen auf Flug CX635 von Hongkong nach Singapore

Vor dem Landen drehten wir dann noch ein paar Extrarunden, was mir den Blick auf das Land unter mir erlaubte. Man sah auch schon ein paar Brandrodungen mit kilometerlangen, gut sichtbaren Rauchwolken. Eine Plage, unter der im Sommer auch Singapore offenbar leidet.

Dann schwenkte der Pilot seine 777-200 in Richtung Singapore Changi ein und wir landeten mit knapp 20 Minuten Verspätung in die Abenddämmerung hinein. Nach den sehr schnellen und einfachen Einreiseformalitäten irrte ich draussen ein wenig in der schwülen Wärme herum und suchte den via Google ermittelten Bus. Da ich den Busbahnhof aber nicht fand, gab ich relativ schnell auf und schnappte mir ein Taxi. Dieses brachte mich in etwa einer halben Stunde zum Conrad Centennial im Marina-Gebiet.

Das Hotel hat (natürlich, sonst hätte es mir ja Thomas nicht empfohlen) grosse Klasse. Beim Check-In ging es sehr schnell, nachdem der junge Mann von seiner Chefin darauf hingewiesen wurde, dass ich schon übers Web eingecheckt hatte ;-)

Ich wurde dann persönlich ins Eckzimmer 2626 begleitet, der kurze Zeit später folgende Gepäckträger erklärte mir auch die Bedienung aller Apparaturen, wirklich auch hier sehr zuvorkommend und höflich! Die Aussicht aus der riesigen Fensterfront auf das nächtliche Singapore war atemberaubend! 

Sicht aus dem grossen Hotelfenster auf das nächtliche Downtown Singapore

Im Zimmer selbst hatte es einen Früchteteller mit Pralinen (sonst wäre es ja zu gesund). Zudem war das Bett schon aufgedeckt und ein kleiner, roter Bär mit Hinweisschild bezüglich Wiederverwendung der Leintücher sass beim Kissen.

Früchteteller mit Pralinen
Kleiner Teddy als Willkommensgruss auf dem Bett im Conrad Centennial in Singapore

Ich ging nachher noch auf ein kleines Nachtessen in eines der vielen Restaurants gleich neben dem Hotel und legte dann mein müdes Haupt in diese edlen Kissen.

Urs Donnerstag 31 März 2016 - 6:19 pm | | default

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