Graufahrer

Letzten Freitag habe ich einen zerstreuten Tagesstart hingelegt. Die Wettervorhersage meinte, es werde eher warm, also liess ich meine Jacke zu Hause. Das ärgerliche dabei war nur, dass ich meine Box mit Kreditkarten, ID und GA in der Jacke liess.

Prompt schallte es kurz nach dem Bärenplatz hinter mir: «Fahrausweiskontrolle». Die Hoffnung, es noch bis zum Bahnhof zu schaffen, verflog und eines der bekannten Gesichter von Bernmobil schaute mich fragend an. Meinen Hinweis, dass wir das jetzt besser draussen klären, quittierte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Ob er wohl dachte, ich wolle handgreiflich werden? Egal, ich füllte ein Formular mit Adresse, Geburtstag und so weiter aus, unterschrieb es und nach der Kontrolle der Daten per Telefon fachsimpelte er noch etwas über den Unterschied vom normalen GA zu meinem Ausweis, der leider nicht online abfragbar sei. Da das Nachreichen des GA und die Begleichung des CHF 5.00 Obolus nicht am gleichen Tag möglich war, habe ich das heute am Bubenbergplatz nachgeholt.

Um fünf vor Ladenschluss kam ich noch ins Büro rein und durfte meinen Fall einer jungen Frau (evtl Auszubildende?) schildern. Ich reichte mein GA und dann musste ich auch einen Ausweis vorzeigen.

Warum wohl? Auf dem GA ist mein Foto und mein Name aufgeführt!

Und dann musste ich noch einmal so ein Formular wie beim Kontrolleur ausfüllen und unterschreiben. Warum wohl? «Das ist Vorschrift, wüssetzi!». Aha, Vorschrift, naja mit meiner Vergangenheit an beiden Seiten von Billettschaltern mochte ich nicht diskutieren.

Dass ich aber keine Quittung für den Fünfliber bekam (wird nur auf Wunsch erstellt), fand ich doch etwas befremdlich.

Urs Montag 16 August 2010 - 9:46 pm | | default

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