Frühlingsferien 2013, Abreise aus Seattle
Die Überschrift hätte auch heissen können: «Fahrt von Seattle nach Salem, Oregon», nur aus besagten Gründen
Die Nacht im Holiday Inn & Suites war soweit in Ordnung. Ich hatte als Priority Club Member ja eine Flasche Mineralwasser (und zwei Cookies) erhalten um meine aufgrund des Schnarchens trockene Kehle zu erfrischen. Die Strasse ist allerdings schon sehr laut und gegen Morgen weckte mich der Schwerverkehr mit seinen «Jake Brake» Motorenbremsen. Die dürften die Kollegen zwar in Städten nicht verwenden, aber das ist denen wohl egal.
Im Frühstücksraum gab es gratis Rührei, Toast, Schinken oder Bagels und Früchte. Ich deckte mich ein, ging danach ins Zimmer und packte. Danach checkte ich aus und bat die Leute an der Reception um ein Taxi. Sie riefen an und erklärten dann, es könne etwa 10 bis 15 Minuten dauern. Ich wollte etwas frische Luft und ging raus, da brauste schon eine gelbe Karre an. Glück gehabt… dachte ich!
Der Chauffeur brachte mich schnell für rund 13$ zum Safeco Field, wo mein Wagen in der Garage stand. Der Chauffeur, ein junger Asiate mit Mütze, wirkte sehr verschlafen. Ich war es ja auch. Also Aussteigen und das Taxi hinter mir lassend, ging ich zur Treppe und stieg ein Absatz hoch zu meinem Wagen. Irgend etwas stimmte nicht! Der Wagen stand zwar da, aber mein iPhone hatte keine Verbindung zum iPad. Und warum war meine Umhängetasche so leicht? Weil da kein iPad drin war? Weil ich das iPad im Rucksack hatte und der Rucksack und der Koffer noch im Taxi war! WTF!
Runter gerannt, natürlich kein Taxi mehr da. Üble Sache Maloney, würde Kollege Heinz hier sagen? Ich war doch etwas in Panik, schliesslich hatte ich in meinem Rucksack auch meine Kamera und mein MacBook Air. Wie erreiche ich jetzt die Taxizentrale? Welches Taxiunternehmen überhaupt? Keuch… Zum Glück hatte ich noch irgendwo die Telefonnummer des Hotels gespeichert. Also rief ich dort an und erklärte meine Not. Sie sagten mir dann, ich solle zum Hotel fahren, sie riefen in der Zwischenzeit beim Taxiunternehmen an.
Die Fahrt zum Hotel dauerte, da ich die Auffahrt auf die Autobahn verpasst hatte und durch die Innenstadt fuhr, rund 30 Minuten. Im Hotel erklärte man mir, dass das Taxiunternehmen noch auf der Suche sei. Nach 10 Minuten kam dann der erlösende Rückruf, sie hätten den Taxifahrer. Am Telefon erklärte mir dieser, er sei noch unterwegs, er hätte Anrufe und sei im Flughafen. Es dauere etwa 30 Minuten.
Nach rund 45 Minuten kam er dann an und zeigte auf das Taxameter. Ob ich eine Quittung wolle? Ähm? Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel habe 45$ gekostet und die möchte er nun von mir. Ich war etwas verdutzt und ging an die Reception, um mich zu informieren, was die dächten. Sie waren dann einhellig der Meinung, der Chauffeur habe was an der Waffel. Es war ja mindestens unser Beider Fehler. Wir einigten uns dann in Beisein eines der Receptionisten auf 25$.
Leicht geschröpft und fast zwei Stunden später als gedacht, fuhr ich dann los gen Oregon. Die Fahrt führte mich über Tacoma, Olympia runter zum Meer nach Aberdeen und dann auf dem 101 in die Bucht von Astoria mit der interessanten Brücke.
Unterwegs hatte ich meinen Wagen des erste Mal getankt. Diesmal die richtige Seite erwischt. Und doch mal stolze 15.6 Gallonen (knappe 60 Liter) à 3.839$ aufgefüllt. Ein rechter Schlucktspecht oder dünkt es mich nur?
Ich fuhr dann auf Nebenstrassen nach Salem (Oregon Street 47) was auf der Karte noch recht nett aussah. Die Landschaft war auch nett und die Strassen wenig befahren. Jedoch ging es durch viele Orte mit Kurven und Geschwindigkeitsbegrenzungen. So war es dann am Eindunkeln, als ich in Salem ankam. Das Best Western Hotel lag etwas peripher. Innen schön eingerichtet und mit grosszügigen Zimmern und sehr freundlichem Empfang. Ich erhielt zwei Gutscheine, einen für 10% Rabatt aufs Nachtessen und der andere für ein Gratisfrühstück. Gleich nebenan im Denny's
Ich gönnte mir dann etwas «Gesundes», einen Caesars Salat mit Poulet und Avocados. Hätte zwar auch für zwei Personen gereicht, die Hälfte des Käses und vor allem der Crôutons hätten auch gereicht, aber trotzdem
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