Frühlingsferien 2013, aus dem Tal wieder in die Berge
Diesmal startete ich etwas spät. Zum Frühstück im Hotel hatte ich keine Lust, so gab es die restlichen Erdbeeren vom Vorabend und noch ein jetzt etwas trockenes Stück Baguette mit Käse und Schinken.
Dann lud ich die Ware in meinem Wagen und startete zu meinem Tagesziel, dem Lake Tahoe. Dabei fuhr ich aber nicht den schnellsten Weg über die I-5 und Sacramento, sondern auf Nebenstrassen durch den Lassen Volcanic National Park. Die Strecke war minim länger zu fahren, statt 4:10 nun 4:33h, aber dafür konnte ich den Verkehr auf der I-5 meiden und erst noch die Landschaft geniessen.
Mich beindrucken immer wieder die riesigen Tannenzapfen der «Pracht-Tanne», wie die Red Fir auf Deutsch anscheinend heisst.
Der Lassen Peak ist ein Lavadom und erst noch der Grösste der Erde. Leider hat es nicht für einen Besuch des Parks selber gereicht. Erstens wegen der zu knapp bemessenen Zeit und zweitens weil die Strassen in den Park wegen Schnee noch immer gesperrt sind.
Ich fuhr dann mit sich leerendem Tank so lange weiter, bis ich in Nevada war. In Reno waren nirgends Tankstellen aussignalisiert. Allerdings war der Verkehr auf der Ringstrasse mit etwa sechs Spuren (pro Fahrtrichtung) auch recht anspruchsvoll und ich war dann irgendwann aus der Stadt wieder raus. Dafür reichte es dann in Carson City. Ich fand eine Tankstelle der Kette «am/pm», nahe der Autobahn. Jedoch täuschte mich meine Erinnerung nicht, die nehmen keine Kreditkarten Also zückte ich mein Portemonnaie, nur um festzustellen, dass ich auch nicht mehr so liquid war. Den Fünfziger nahm der Automat nicht, also warf ich meine letzten Zwanziger ein. Ich dachte, 60$ krieg ich in etwa in den Tank und dem war dann auch so.
Kurz nach Carson City steigt die Strasse stark an und es geht hoch zum Lake Tahoe. Ich war froh, aus dem Wagen steigen zu können und ging nach dem Check-In ins Zimmer und danach gleich an den Strand.
Hier hatte es viele Leute mit Hunden. Bikinis und Badehosen waren allenthalben Standardkleidung. Auch wurde Beach Volleyball gespielt. Die Hunde und die kleinen Kinder waren ganz versessen auf's Nass
Ich hatte einen Gutschein vom Hotel für ein Freibier zu einem Appetizer im Boathouse at the Pier. Ich bestellte BBQ Pork Sliders und hatte keine Ahnung, was das war. Es stellte sich als drei kleine Burgerbrötchen, gefüllt mit zartem, langfasrigem Schweinefleisch und gewürzt mit BBQ-Sauce, wie man sie von den Ribs kennt, heraus. Dazu einen kleines Töpfchen Cole Slaw. Dazu genehmigte ich mir ein Alaska Amber
und ein Kona Coconut Brown Ale (aus Hawai'i).
Die Stimmung war dann so genial, warm und aamächelig, dass ich gleich sitzen blieb.
Und mir den Special of the Day bestellte. Für 27$ gab es drei Fische (Heilbutt, Schwertfisch und Lachs) mit Crevetten und Muscheln auf einem Linguini-Bett in Alfredo-Sauce, aufgepeppt mit getrockneten Tomaten und Artischockenherzen. Dazu musste noch ein Glas Chardonnay sein
Das ganze war sehr (etwas zu sehr) würzig und natürlich viel zu viel. Den Lachs habe ich nur ein wenig probiert, weil mir die anderen Fische mehr liegen. Leider war die Espressomaschine «out of order» (Standardentschuldigung?), aber wenigstens habe ich es versucht. Danach war ich aufgrund der langen Fahrt, der Sonne und dem Alkohol fast ein wenig platt und machte noch ein paar Bilder, bevor ich ins Hotelzimmer ging und mich etwas hinlegte.
Dein eigentlichen Sonnenuntergang schaute ich nach kurzem Eindösen aus dem Fenster noch an. Danach erholte ich mich ein wenig mit TV und Big Bang Theory
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