Frühlingsferien 2013, von der Kälte in die Wärme
Nach einer etwas unruhigen Nacht, geschuldet dem Verkehr und auch der hin- und wieder anspringenden Heizung, stand ich früh auf und packte meine Siebensachen. Es war ein strahlender Morgen mit blauem Himmel, aber eben auch noch recht kühl. Vis-à-vis der Dawson House Lodge tankte ich nochmals voll. Oregon hat einen sehr tiefen Benzinpreis, wohl zum Teil steuerbefreit, zudem mit Full Service. Sprich: da rennt jemand sofort los und tankt nicht nur, sondern putzt auch noch Front- und Heckscheibe.
Im Laden drin holte ich mir noch einen Kaffee und ein Ei-/Speck-Croissant (so war es mindestens angeschrieben). Damit ausgestattet fuhr ich ein paar Meilen gen Süden zu einer Raststätte und genoss dort die Sonne beim Frühstücken. Ein Gemeindearbeiter der die Kübel leerte, verwickelte mich dann noch in ein Gespräch über Autos und Motoren! Naja, er war mit seinem Monolog zufrieden
Ich war mir noch aus den Ferien von 1993 mit Adi gewiss, dass es rund um Klamath Falls viele Viecher hat, welche unschöne Spuren auf der Frontscheibe hinterlassen. Damals hatten wir grad frisch geputzt und eine Viertelstunde später sah es wie ein Schlachtfeld aus. Auch diesmal war es so, wenn auch nicht ganz so schlimm.
Danach ging es – unterbrochen von einer kurzen Pause für ein Mini-Schläfchen – weiter gegen Süden. Und schon bald sah man den gewaltigen Mount Shasta, dessen vergletscherter Gipfel 4317m über Meer liegt. Es handelt sich hierbei um einen Vulkan der Kaskadenkette. Die schiere Höhe macht es nicht aus, jedoch ragt der mächtige Berg rund 3000m frei aus dem umliegenden Land.
Leider war das schon gegen Mittag und es war ein wenig diesig. Das wäre wohl mal was für einen kühlen, klaren Herbst- oder Wintertag.
Die Strasse führt von Chemult in einer grossen Kurve um den Berg herum, so sieht man ihn von Norden, von Westen und von Süden. Danach ging es durch den Shasta National Forest von 1500m ü.M. hinunter ins Tal nach Redding, California auf rund 175m ü.M.
Hier war es fast gegen 30° heiss, eigentlich machte mich der Pool grad etwas an, aber ich verkniff es mir.
Gegen Abend wollte ich dann in das von der Reception empfohlene Steakhouse «Jack's Grill» in der Innenstadt. Das GPS lotste mich gut dorthin, jedoch sah der Schuppen von aussen nicht grad einladend aus. Und innen erst! Laut und dunkel! So eine Saumode der Leute hier, scheint für die heimelig zu sein. Ich sehe mein Essen aber auch lieber und stochere nicht gerne im dunkeln herum. Da es auch noch sehr voll war, war mit trotz Empfehlung und Tradition irgendwie nicht nach hier essen. Also suchte ich mir einen Pizza Hut und siehe da, der wäre nur ein paar Meter neben dem Hotel gelegen.
Auf dem Weg zurück meinte es das Schicksal aber gut mit mir und ich fuhr gleich an einen Safeway heran. Kurzentschlossen ging ich dort einkaufen und machte mich bereit für ein Nachtessen im Hotelzimmer
Mit einem Baguette (knusprig), Schinken, Käse, Bananen, frischen Erdbeeren, Chips und einem Sixpak «Sierra Nevada Torpedo Extra IPA» düste ich nach Hause und machte es mir vor der Glotze (zum ersten Mal eingeschaltet in den ganzen Ferien) damit gemütlich.
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