Ursli's Backstube, Lehrblätz Nr 16, Sauerteig-/Bierbrot
Natürlich hat mich der Lutz mit seinem Plötzblog wieder angestiftet. Ich hatte schon Versuche mit Weizenbier hinter mir. Aber so gleich nach der Rückkehr aus den Ferien, mussten die Sauerteig-Ansätze wieder aufgefrischt werden.
Da kam mir das Rezept «Bierbrot mit kalter Gare» also grad recht.
Ich habe mich natürlich nicht ganz an das Rezept gehalten, da ich ja den bereits angesetzten Dinkelruchmehl-Sauerteig verwenden wollte.
Sauerteig
200g Dinkelruchmehl-Sauerteig (100g Mehl, 100g Wasser)
Hauptteig
- Sauerteig
- 200g Grahammehl
- 100g Dinkelmehl ruch
- 100g Weizenmehl ruch
- 9.3g Salz
- 225g Bier
Nun habe ich mich beim Bier ein kleines Experiment gewagt. Ich hatte von einem meiner Testeinkäufe beim Erzbierschof noch eine Flasche Stout.
Ein Breakfast Stout (Double Chocolat Coffee Oatmeal Stout) der US-Brauerei Founders. Es ist nicht nur rabenschwarz, sondern hat auch einen recht hohen Bitterkeitsgrad und vor allem rund 8.3% Alkohol.
Nach dem Rezept von Lutz zubereitet, ist mir das Brot auch trotz langer Gare im Kühlschrank (bei sogar leicht höheren Temperaturen) fast nicht aufgegangen. Vermutlich sind die Hefen im Sauerteig vor lauter Alkohol ein wenig erschrocken
Im Backofen ging das Brot dann aber ordentlich auf und heraus kam ein sehr dunkles Brot, welches jedoch im Abgang eine ganz leichte Bitterkeit aufweist. Meine Kollegen schmeckten das teilweise aber nicht heraus. Also ist es eventuell nur Einbildung aufgrund meines Vorwissens oder aber einfach der Geschmack der Vollkorn- und Ruchmehle.
Der Anschnitt des Brots zeigt die dunkle, saftige, aromatische Krume, welche nicht mal so kleinporig geriet, wie ich erst dachte.
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