Samstag, on my way to the coast
Der Wecker ging schon früh, allerdings war ich ja auch am Vorabend früh in die Federn. Die Sonne schien über dem kühlen Tehachapi. Es war nachts wohl etwas bedeckt gewesen und deshalb war das Thermometer nicht unter Null Grad gefallen.
Nach ein wenig herumtwittern ging ich dann in den Frühstücksraum, wo mich ein reichhaltiges Angebot empfing. Neben passablem Kaffee und Fruchtsäften, hatte es Rührei, Speck, Würstchen, Bagel und Creamcheese. So spart man sich bei der Übernachtung im Holiday Inn gleich noch die 15-20$, die man sonst im Restaurant liegen lässt. Dann gutem WiFi und der Swisscom iO - App telefonierte ich dann noch kostenlos mit meinem Herrn Papa zu Hause. Er schätzt das immer sehr, wenn er weiss, wie es uns so geht.
Dann tankte ich den Wagen an der Tankstelle vis-à-vis auf und fuhr los auf dem Highway 58 gen Westen. Die Strecke Tehachapi – Pismo Beach via den 58er kenne ich ja in beiden Richtungen fast auswendig, deshalb hatte ich mich dieses Mal entschlossen, den etwas kürzeren Weg über den Highway 223/166 südlich zu nehmen.
Diese Strecke war auch ganz schön, etwas weniger enge, gewundene Strassen wie der westlichste Teil des 58er und so kam ich zügig vorwärts. Anfangs fährt man durch die stark landwirtschaftlich genutzte Ebene des San Joaquin Tals, wo überall Orangenhaine und Apfelbäume stehen, Gemüse, Wein oder auch Baumwolle angebaut wird.
In New Cuyama machte ich kurz Pause, vertrat mir ein wenig die Füsse und kaufte in der Tankstelle ein Getränk, ein Cookie und ein Minipack Bretzel.
Solcherart gestärkt, fuhr ich dann weiter auf dem Highway 166 bis ich in Santa Maria auf dem 101er einbog. Von hier war es dann ein Katzensprung bis ich kurz vor zwei Uhr bereits vor der Lobby des Kon Tiki Inn stand.
Für mich ist das immer ein wenig wie «nach Hause kommen» hier. Keine Ahnung, weshalb ich mich so fühle. Das Zimmer war noch nicht ganz ready und so setzte ich mich ein wenig an die Sonne, schaute über den fast menschenleeren Strand und hörte dem Rauschen des Meeres zu.
Nachher wurde mir das äusserste Zimmer 101 zugeteilt und ich konnte es mir nicht nehmen, nach der Reservation des Platzes für das Nachtessen, gleich in den Pool zu hüpfen. Er war zwar kühl, aber war man mal drinnen und von der frischen Brise geschützt, liess es sich gut aushalten.
Nach einer Dreiviertelstunde schwimmen und treiben lassen, bei welchem mir immer die Erinnerungen an die Ferien 2011 in Neuseeland hochkommen, huschte ich durch den kühlen Wind zurück zum Zimmer und nachdem ich mich notdürftig abgetrocknet hatte, konnte ich noch ein wenig die Sonne auf dem Sitzplatz geniessen.
Irgendwann nach 16 Uhr begann die Sonne langsam gegen die Wolkenwand im Meer draussen zu sinken. Es gab nette Effekte, die ich versuchte auf Bild zu bannen.
Nun gehe ich mit dem Wagen ins F. McLintocks und genehmige mir ein gutes Steak. Die Variante hin- und zurücklaufen ist mir deutlich zu kühl. Dafür gibt es halt auch kein Alkohol oder höchstens ein Bier.
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