Wie reist Du?

Bist Du eher der Sponti oder ein Planer?

Ich mag mich gut an einen Kollegen erinnern, der jeweils zwei Koffern packte. Einen Kalt-Koffer und einen Warm-Koffer. Dann guckte er wenige Wochen vor den Ferien, welche Destinationen gerade günstig als «Last Minute-Angebot» verfügbar war. Und nahm dann den passenden Koffer und verreiste.

Ich persönlich plane lieber voraus. Einerseits vermutlich ein Wesenszug, den ich in mir habe und andererseits ein Verhalten, welches bestens gefördert wurde im Laufe meines Berufsleben ;-)

Hatürlich gab es trotzdem immer ungeplante Überraschungen. Und sei es nur ein mir bisher unbekannter Feiertag in den USA, der dazu führte, dass im Umkreis von 400 Meilen alle Hotels ausgebucht waren.

Das Planen macht mir aber wirklich Spass, weil die Reise damit ja schon lange vorher beginnt. Ich sehe mir Fahr- und Flugpläne an, prüfe verfügbare Ausflugsziele und vergleiche die Hotelangebote an den Etappenzielen. 

Eine Zeitlang hatte ich immer irgend etwas vergessen einzupacken. Also erstellte ich Checklisten, früher gedruckt, später dann als App. So konnte ich mit dem Koffer beruhigt aus dem Haus gehen, um am Zielort festzustellen, dass ich meist trotzdem irgend etwas vergessen hatte. ;-)

Zum Glück reicht es heute meist, genügend Geld oder die Kreditkarte dabei zu haben, um die fehlenden Gegenstände auch in Feriendestinationen zu erwerben.

Aber einige Unterlagen benötigt man trotz Kreditkarte unterwegs. Ausweise, Tickets etc. Aber heute geht das ja auch immer einfacher elektronisch dank Smartphone und Apps, nicht?

Meine Umfrage auf Twitter ergab folgendes Ergebnis:

Umfrage auf Twitter zum Thema «Papierlos in den Urlaub»
 

Meine Erfahrungen in den letzten Jahren waren da auch häufig durchzogen. So musste ich in Hongkong bei der Einreise von Macau feststellen, dass elektronische Bordkarten bei der Security nicht akzeptiert wurden. Oder dass das iPhone einfach keine Datenverbindung herstellen will, um die Reservation eines Hotels rauszurücken, welche der Angestellte beim Check-In partout nicht finden will. Oder dass die elektronischen Helferchen aus irgendwelchen Gründen einfach nicht mehr starten wollen.

Also nehme ich in der Regel für längere Abwesenheiten mein uraltes, blaues Kuoni-Etui mit. Darin habe ich den Pass, meist etwas Bares (Fremdgeld), die Bordkarte, Voucher für Hotels oder Autovermietungen und meist auch noch eine Karte oder einen kleinen Reiseführer. Und natürlich meinen selbst erstellten Reiseplan, der alle Eckdaten wie Flugnummern, Reservationsnummern und so weiter enthält. Natürlich auf so wenigen Seiten wie möglich… Selbstverständlich habe ich diese Unterlagen auch auf meiner Dropbox und diese auf MacBook, iPad und iPhone synchronisiert bzw. offline verfügbar.

Reiseetui von Kuoni

Und dieses Etui steckt dann mit dem iPad, Akkupack, Ladegerät und allen möglichen Adaptern in der Umhängetasche.

So, und jetzt plane ich langsam meine Ferien für 2017… wohin es geht? Naja, ich hätte noch viele Flugmeilen einzulösen. Möchte aber auch etwas kürzer treten und dann dafür im 2018 die Auszeit noch etwas verlängern. Allerdings sollte man ja auch nicht alles auf die lange Bank schieben, es kommt ja sonst sicher etwas dazwischen. Wir werden es sehen, lesen, hören.

P.S.: trotz aller Planung habe ich in den letzten Ferien meine kleine Taschenlampe für den nächtlichen Fussweg vom Restaurant zurück zum Hotel nicht dabei.

P.P.S.: ich hatte sie natürlich schon dabei, aber in ein Reisenecessaire gepackt und dort nicht nachgeschaut. Etwas ist immer :-)

Urs Dienstag 06 Dezember 2016 - 10:29 pm | | default
Stichwörter: , ,

Kein Kommentar

(optionales Feld)
(optionales Feld)
Um automatisiertem Kommentarspam entgegen zu wirken, ist leider dieses Idiotenquiz nötig.
Persönliche Informationen speichern?
Hinweis: Alle HTML-Tags außer <b> und <i> werden aus Deinem Kommentar entfernt. URLs oder Mailadressen werden automatisch umgewandelt.