Treberwurst-Essen mit der Gruppe Ro
Ich versuche mich gerade zu erinnern, wann wir das erste mal Treberwurst-Essen waren?
Auf jeden Fall war es heute wieder so weit und ich habe, wie in dem Kurzbeitrag von 2006 auch diesmal wieder am Donnerstag und Freitag Ferien bezogen.
Der Anlass in Ligerz, welchen jeweils Kollege Jörg organisiert, findet schon etliche Jahre statt, vermutlich erstmals irgendwann 2002. Auf jeden Fall finde ich ich im Handelsregister den Eintrag des heutigen Besitzers der Brennerei, Sali Hazeraj auf 2005 datiert. Wir waren schon beim vorherigen Besitzer Hr Martin dort Treberwürste essen gegangen. Sali war damals Angestellter und übernahm dann den Betrieb.
Wir sind in der Zwischenzeit ein kleines Grüppchen nicht mehr ganz so junger Leute mit Bezug zur SBB. Neben Jörg und seiner Frau Margrit, treffen wir meist auf Elsi und Mani, Vreni und Paul, Irène und Rolf, Erika und Richard, Vreni und Martin sowie den Welschen, Claudine und Serge.
Heute reisten mal wieder fast alle an. Wir trafen uns im Bahnhof Ligerz bei bestem Wetter und beinahe frühlingshaften Temperaturen.
Vom Bahnhof aus erreicht man die Brennerei von Sali in wenigen Gehminuten. Von aussen wirkt das Lokal nicht so einladend, aber im Innern hat er Jahr für Jahr ein wenig investiert und so ist die Gaststube gewachsen, die Tische sind aus schönem Holz und die Wände dekoriert.
Die Begrüssung durch die Familie Hazeraj ist immer sehr herzlich, man hat fast das Gefühl, man komme nach Hause. Während wir noch auf zwei Nachzügler warteten, gab es das erste Glas Chasselas.
Dann waren wir komplett und während ich bunt zwischen Schwyzertüütsch, Hochdeutsch und Français hin- und hersprang, trug Sali ein Ladung der Treberwürste vorbei.
Wir wechselten vom Weissen zu einem leichten Pinot Noir und dann trug Salis Sohn auch schon die erste Portion der ausgezeichneten Treberwurst auf. Wie immer in Begleitung eines sehr gut ergänzenden Kartoffelgratin mit Lauch.
Ein Vorteil der dicken Mauern des Lokals ist der sehr schlechte GSM-Empfang, also blieben die Handys – ausser für Photos – in den Taschen und man diskutierte um so mehr. Das wird im kleinen Raum manchmal etwas laut, aber auch das gehört dazu. Ich habe den Verdacht, dass wir früher mehr assen und tranken Aber nach drei Portionen gaben die meisten auf. Mani und ich nahmen nach einem kleinen Päuschen noch je eine halbe Portion und dann wurde mit einem Espresso und einem Schnaps nachgespühlt.
Martin reiste etwas früher ab, während wir übrigen dann zu unserem üblichen Spaziergang dem Bielersee entlang nach Twann aufbrachen. So konnte man wohl rund 1% der aufgenommenen Kalorien wieder loswerden
Nach der langen, kräftezehrenden Wanderung muss dann jeweils in Twann erneut eingekehrt werden
Letztes Jahr hatten wir den Tea-Room der Bäckerei Moosgärtli entdeckt, welche nicht nur guten Espresso ausschenkt, sondern auch Leckereien aller Couleur anbietet. Dieses mal war es so warm und sonnig, dass wir sogar draussen sitzen konnten!
Eigentlich wollte ich nochmals zurück nach Ligerz gehen, um für den Kollegen Aschi zwei Saucisson zu erstehen. Sali waren die Würste am Mittag nämlich ausgegangen, da eine Gruppe mit 21 statt mit 10 Leuten anrückte. Aber Jörg hatte eine Wurst geschenkt bekommen und ich konnte sie grosszügigerweise erben.
Und so hiess es dann um 16:30 Uhr in Twann Claudine und Serge in Richtung Welschland verabschieden. Der Rest fuhr nach Biel, wo ein Teil der Gruppe sich in Richtung Aarau / Ostschweiz abspaltete und der Rest gemeinsam nach Bern fuhr. Mit vollem Magen brachte mich das Tram nach Hause, das Nachtessen fällt aus Gründen aus
Es war ein wunderschöner Tag und nett die befreundeten Paare wieder mal zu treffen. Das nächste Mal sehen wir uns im Herbst wieder, zu einer Weindegustation im St. Galler Rheintal. Und natürlich nächstes Jahr wieder bei Sali.
Eine schön bebilderte Seite, welche das Lokal von Sali Hazeraj etwas besser zeigt, findet sich hier auf der Webseite von Christian Zimmermann.
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