RAe TEE II - Gönnerreise 2017
Auch dieses Jahr leistete ich mir den Jahresbeitrag für den Gönnerverein des SBB Historic RAe TEE II, 1053 und durfte am somit am Samstag, 23. September am Ausflug teilnehmen.
Dieses Jahr begleitete mich Frau R. aus W.
Der Zug fuhr bereits um 7:48 Uhr ab Bern, so dass der Wecker doch recht früh klingelte. Das gute Tuch lag bereit, die Billette eingesteckt und so war alles bereit.
Auf dem Perron hatte ich dann eine etwas unangenehme Begegnung, als man mir meine Begeisterung für den Zug offenbar ansah, was einen dort wartenden Mann offenbar so ärgerte, dass er laut über die «Geldverschwendung der SBB» zeternd von dannen zog.
Der Zug fuhr pünktlich mit mir auf Platz 31/32 im Wagen 4 los. Ich unterhielt mich mit Kollege Daniel, welcher die Plätze gleich in meinem Rücken hat und gemeinsam genossen wir die gemütliche Fahrt über die alte Linien an Burgdorf und Langenthal vorbei nach Olten.
Dort stieg Frau R. (und viele weitere bekannte Gesichter) in den Zug und schon bald erreichten wir Zürich HB, wo der Rest der illustren Gästeschar zustieg.
Offenbar hatte SBB Historic das Feedback vom letzten Jahr genutzt. So gab es immer noch genügend Frühstück, aber es war nicht ganz so opulent wie 2016, wo man nach dem Frühstück eigentlich schon fast genug für den Tag hatte.
Der Zug fuhr dann über Bülach und Schaffhausen dem Rhein entlang und schon bald waren wir am Bodensee.
Unterwegs stellte sich heraus, dass eine der Begleitpersonen im Service die ehemalige Arbeitskollegin Doris war, welche ich zuletzt vor rund 33 Jahren gesehen hatte.
Kurz nach 12 Uhr fuhr der RAe TEE II, 1053 in den Bahnhof von Rorschach ein.
Hier erwartete uns eine Führung durch und im «Würth-Haus», welches Teile der Kunstsammlung der gleichnamigen Besitzerfamilie zeigt. Sonst nicht so der Museumsgänger, war es doch sehr interessant und bereichernd. Vor allem die Ausstellung junger Kunst aus Afrika/Namibia war abseits der gängigen Themen sehr schön. Aber vor allem die sehr fachkundigen Führerinnen half auch die verschiedenen Exponate besser einschätzen und verstehen zu können.
Nach der Führung gab es dann nebenan im Seerestaurant Rorschach ein ausgezeichnetes Mittagessen. Nach dem Essen gab es noch einen netten Schwatz mit Mani und Martin, welche draussen teure Zigarren in feine Asche umwandelten.
Dann hiess es schon wieder zurück zum Bahnhof, wo unser Zug auf Gleis 2 bereit stand. Ich kann mich nicht an den eleganten Formen dieses Zuges satt sehen
Die Rückfahrt führte uns durch das schöne, grüne Toggenburg und Rapperswil nach Pfäffikon (Schwyz) und entlang des linken Zürichsee-Ufers nach Zürich HB. Und natürlich wurden wir auch auf dieser Etappe mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
Wir genossen noch geistige (höher prozentige) Getränke an der Bar und unterhielten uns ganz prächtig, als ich auch schon wieder von meiner charmanten Begleitung verabschieden musste.
Kurz nach neun Uhr abends ging der lange Ausflug in Bern auch für mich zu Ende. Es war ein toller Tag mit vielen Erinnerungen und netten Gesprächen. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr!
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