VMworld, Ausblick
Am Mittwoch habe ich eine Session wieder abgemeldet, sechs Stück sind einfach zu viel. Da muss man dann versuchen, zwischen allen Sessions noch die Food-Zone zu besuchen, um dort schnell ein Sandwich runterzuwürgen oder die Lunchbox (Sandwich, Apfel, Kuchen und einen Bitzen Kartoffelsalat) in die nächste Sessions mitschleppen (wo es ja auch keinen Platz hat, um das anständig in die Futterluke zu schieben).
Also, Session um 15h geschmissen, 14:30h nach der Session über die neuen Anti-Malware Techniken in virtualisierten Umgebungen gemütlich meine Lunchbox geleert und dann eine Lab-Session gemacht. Dort stand man zwar wiederum 20 Minuten an, dafür geht es nachher um so schneller.
Die Labs bieten eine Zweischirm-Lösung mit einem Thin-Client an. Auf dem rechten Schirm hat man Handlungsanweisungen und Erklärungen. Auf dem linken Schirm kann man verschiedene VMware-Umgebungen bedienen.
Nach einer sehr schnellen, mit vielen lustigen Kommentaren angereicherten Session über «Tuning Linux in virutal Environments» von Bob Plankers ging ich noch auf die Suche nach einer Lademöglichkeit für mein Handy. Ich war der Meinung, ich hätte es voll aufgeladen mitgebracht. Vielleicht ein wackliger Stecker oder das Surfen mit WLAN und Musikhören mit Bluetooth-Headset hat es gleich an die Grenze gebracht.
Im Warenhaus wollte mir der T-Systems Verkäufer ein Ladegerät für 25$ verkaufen, das sei eben nicht billige Chinastore-Ware, die gleich kaputt gehe… naja, so dringend war der Strombedarf nicht.
Ich wackelte dann noch schnell zum Apple Store. Dort gab es ein Multikabel-Set für 24.95$, das habe ich mir dann aber auch nicht angetan. Noch kurz die iPads und MacBooks gecheckt. Wie Kollege Fime schon in Kommentaren bemerkt, kann ich mch einfach nicht für die helle Seite begeistern. Ich warte immer noch auf ein MacBook Pro 13" mit mattem Bildschirm (wahrscheinlich noch ein paar Jahre lang). Zudem würde ich auch nie einen Mac in den USA kaufen. Ich breche mir fast jedes mal beim «Enter» drücken die Finger ab der dämlichen US-Tastatur.
Ich ging dann schon kurz vor 19h zum Yerba Buena zurück. Die Party war bereits offen. Auf dem Rasen gab es Food-Stände mit Rindsspiesschen, chinesischen Ravioli (vegetarisch), mexikanischen Küchlein und einen pkanten Crevettensalat. Anstehen im Durchschnitt rund 20 Minuten pro Durchgang. Das Bier ging bedeutend schneller. Neben dem Rasen spielte eine Band («Nortorious») 80er Jahre Hits am Laufmeter, konnte aber die IT-Meute nicht wirklich zum mithopsen bewegen
Nach dem Eindunkeln und zwei Bieren pilgerte ich dann noch in die Nordhalle runter ins Untergeschoss. Dort spielte INXS um ca 20:30h auf. Der Sound war aber ziemlich mies (laut und flach), was wohl auch an der Halle lag. Dafür hatten sie eine tolle Kamera und heisse Beamer. Das Bild war auch ganz hinten in der Halle noch extrem scharf. Ich machte mich dann nach 15 Minuten auf dem Weg zum Bus.
Da ich noch etwas auf den 30er warten musste, nahm ich den nach kurzer Zeit anrauschenden 8x Express-Bus zur Fishermen's Wharf. Ein ziemlich blöder Entscheid, der Diesel bretterte durch die Stadt, dass es mir Angst und Bange wurde. Leuten mir Rückenschäden würde ich diese Gelenkbusse auch nicht empfehlen. Die Federung (wenn es denn eine hat) ist vermutlich kaputt und bei dem Strassenzustand haute es mich immer wieder sehr grob in den Sitz. Zudem endete der Bus nicht in der Mitte der Wharf, sondern am oberen (nordöstlichen) Ende. Ich hatte also rund 30 Minuten Fussweg vor mir. Eigentlich auch nicht schlecht, um den Tag zu beenden.
Heute Donnerstag gab es nochmals eine Lab-Session. Es wurde gerade das Ziel von 12'500 ausgerollten Labor-Umgebungen mit mehr als 100'000 virtuellen Maschinen gebrochen. Da dies der letzte Tag der VMworld ist und dieser etwas früher endet, habe ich meine Kamera mitgenommen. Wenn das Wetter weiterhin so gut ist, wie in den letzten Tagen, so kann ich noch ein paar Fotos schiessen.
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