Neuseeland, Freitag, 14. Oktober
Der am Vorabend mit Vollgas an meiner Reisetasche angeschlagene Zeh tat immer noch etwas weh, mein Gefluche hatte die Kinder etwas erstaunt. Immerhin hatte eines ein wenig Mitleid, die anderen lachten eher darüber. Selber schuld, man hätte die Tasche ja auch etwas besser verstauen können.
Also hiess es wieder den Van vollladen. Diesmal ging es zuerst zum Kai Iwi Beach, ein Strand mit schwarzem Sand. Der Wind ging recht heftig und oh Wunder, es war zwischendurch auch mal sonnig.
Später gingen wir zur Bachmündung hinüber, wo einige Leute mit Fischerstiefeln im Wasser standen und mit Reusen irgendwelches Zeugs aus dem Wasser fischten. Wir spähten in einen Kübel und sahen kleine, etwa 3-5 cm lange, fast durchsichtige Fischchen. Wir wunderten uns einige Zeit lang, bis ich es nicht mehr aushielt und einen Familienvater mit zwei Söhnen fragte, was sie da fingen und damit machten. Er erklärte mir, dass das «Whitebait» sei, eine lokale Spezialität, welche zB in einer Omelette zubereitet würde. They are crazy about it
Danach fuhren wir Einkaufen und gingen auf den lokalen Hügel, um dort ein Mittagspicknick einzunehmen.
Danach kletterten wir noch auf den Turm, der als Denkmal zu Ehren der im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten erstellt wurde. Der Wind pfiff durch die Turmscharten und pünktlich zu unserem Erscheinen auf der offenen Plattform begann es mal wieder zu regnen.
Danach ging es dann ohne grosse Umschweife in Richtung Süden nach Wellington. In Wellington logierten wir im Youth Hostel mitten in der Stadt in einem Sechsbett-Zimmer. Da es am nächsten Tag früh losgehen sollte, gingen wir kurz spazieren und assen dann in einem indischen Restaurant. Das Essen war vorzüglich und auch mengenmässig äusserst grosszügig. Leider dauerte es zwischen den Gängen etwas und gegen Ende des Hauptgangs schliefen die Kinder schon am Tisch ein. Mein Schwester brachte die Kinder dann ins Youth Hostel und mein Schwager und ich verzichteten dankend auf den Dessert und bezahlten die Rechnung.
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