Neuseeland, Sonntag, 16. Oktober
Nach einer sehr kühlen Nacht (ungeheizte Hütten) starteten wir bei schönstem Sonnenschein mit einem frühem Frühstück. Das Gepäck für die Wanderung hatten wir schon am Vorabend bereitgelegt, so mussten wir nur alles zusammenkramen und dann ging es kurz nach neun Uhr los nach Maharau.
Dort gab es kurz ein wenig Stress, weil es so viele verschiedene Bootorganisationen gab und wir unsere Reiseunterlagen nur elektronisch verfügbar hatten. Aber wir schafften es gerade noch rechtzeitig zum Abel Tasman Aquataxi.
Wir konnten gleich bei der Agentur in das Boot einsteigen, das dann von einem Traktor bis zur Landesteile befördert wurde. Dann düsten los in Richtung Bark Bay. Das Meer war ruhig und der Bootsführer machte ein paar obligate Abstecher um uns etwas über den Abel Tasman Nationalpark nahe zu bringen.
In Bark Bay hiess es dann ganze Gruppe Marsch und wir wanderten los, unserem Tagesziel, dem Awaroa Hut entgegen. Die Strecke verläuft grösstenteils der Küste entlang, immer wieder mal über einen Hügel und dann wieder flache Stücke oder auch mal kurz im Sand entlang einer Bucht. Zwischendurch durften wir auch mal die Schuhe ausziehen um einen grösseren Bach zu überqueren. Die Etappe bis zum Awaroa Hut dauerte etwa vier Stunden.
Dort angekommen, herrschte schon rege Betriebsamkeit. Etliche Camper hatten sich schon eingerichtet und waren am Kochen oder hängten ihre Siebensachen auf. Wir fanden unseren Schlafplatz im Massenlager und starteten unser erstes Experiment mit Büchsenspaghetti (wäh) und Tortellino aus dem Beutel (naja). Die hungrige Kinderschar hatte natürlich Vortritt. Da wir keine Tassen hatten, diente anschliessend die leere Spaghettidose abwechselnd als Tee- oder Kaffee-Trinkgefäss. Wir trafen einige Deutsche, ein sehr nettes Paar aus Neuseeland und einen jungen Schweizer aus Muttenz.
Während wir uns langsam in die Schlafsäcke schlichen, ging der Schweizer mit zwei anderen Leuten in die rund 30 Minuten entfernte Awaroa Lodge um sich das Rugby-Spiel Neuseeland - Australien anzusehen. Von ih erfuhren wir dann am nächsten Morgen beim Frühstück, dass die «All Blacks» die «Wallabies» mit 20-6 vom Platz gefegt haben.
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