Neuseeland, Sonntag, 23. Oktober
Wir packten nach dem Frühstück alles zusammen und gingen dann mit den Badelatschen nach unten. Dort wartete um 9:30 Uhr Lyn für die grosse Einkleidung.
In Wetsuits und Schnorchel-Utensilien ging es dann zum Pier, wo Danny uns ins Boot half. Wir gingen mit den Delfinen schwimmen.
Ich hatte erst etwas Bedenken wegen meinem lädierten Steissbein. Ich bin zwar ein leidlicher Schwimmer (verlernt man ja nie), aber längere Zeit nicht mehr im Meer gewesen und auch noch nie mit dem Schnorchel unterwegs. Ich überwand mich dann aber und als wir nach mehr als 30 Minuten Suche endlich einen Schwarm Bottlenose-Delfine gefunden hatten, war der Einstieg ins 16-17° C kalte Wasser doch recht einfach.
Nachdem ich mich an den Schnorchel und die Schwimmflossen gewöhnt hatte, machte es sogar richtig Spass. Wir gingen dreimal in Position und sahen die Delfine jeweils 3-5 Meter von uns entfernt durch das Wasser zischen. Für Luc war nach dem ersten Durchgang Schluss, er hatte kalt und etwas Angst im offenen Wasser. Jorina hatte nach dem zweiten Durchgang auch kalt und blieb im Boot.
Wir anderen Vier machten dann noch einen Gang bei einem jungen New Zealand Fur Seal, der ganz aufgeregt unter uns durchtauchte und auf Fischfang war. Ich war am Schluss total fasziniert, hatte riesen Spass und wäre am liebsten noch eine Stunde weiter unterwegs gewesen. Aber es hiess aus den Wetsuits und zurück zum Pier. Ich war so voller Adrenalin, dass ich auch nur in Badehosen kein bisschen kalt hatte. Ganz im Unterschied zu meinen schlotternden Nichten und Neffe in Tüchern und Faserpelzjacken.
Während wir noch einem Cup of Tea genossen und ein wenig mit Lyn plauderten, sahen wir nochmals einen Schwarm Delphine durch die Bucht schwimmen. Trotz Fimes Superzoom (praktisch, danke!) reichte es nur für diese etwas verschwommene Aufnahme.
Ein nicht ganz günstiger Spass, diese SeaSafari in French Pass, aber lohnenswert.
Wir jagten mit dem Auto hinterher und versuchten noch weitere Aufnahmen, aber es gab zu wenig her. Danach fuhren wir zurück nach Nelson.
Dort erwartete uns nach dem Nachtessen der zweite Höhepunkt, der Final der Rugby Union Weltmeisterschaften 2011 mit New Zealand's All Blacks gegen die Franzosen. Wir schauten die erste Hälfte in der Fanzone auf Grossfernseher in Nelson und fuhren dann mit den müden Kids zurück ins Milton Chalet, wo wir die zweite Hälfte mitfieberten. Ein knapper Sieg (8:7) und New Zealand strahlt vor Glück. Aber keine hupenden Autos, alles ganz gesittet.
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