lgfn, Dawson City und Top of the World Highway
Auf dem Goldrush-Campground in Dawson City blieben wir nur gerade eine Nacht. Die Campsite war mit Wasser und elektrischem Strom ausgelegt, so dass wir mal wieder die Mikrowelle in Betrieb nehmen konnten. Zudem hatten wir Gelegenheit für Dusche und Wäsche waschen.
Am Montag kauften wir nochmals Fleisch, Gemüse und Früchte ein. Nach zwei Stunden Spaziergang, etwas Smalltalk mit anderen Touristen und einem Espresso besuchten wir auch die Visitor-Center des Yukon/Dawsons und erst vis-à-vis dasjenige der Northwest Territories. Die Bedienstete dort hatte viel Humor und sogar entfernte Schweizer Wurzeln, sie nannte sich selbst eine Swisskimo
Wir fuhren unser Motorhome gegen 15:30 Uhr mit der Fähre rüber zum Yukon River Campground. Der ist zwar riesig, aber die guten Plätze am Yukon waren schon langsam rar.
Das Holz im Lager war sehr gut und liess sich einfach spalten. So hatten wir genug, um unsere in Whitehorse eingekauften Supersteaks zu braten. Jedes war etwas mehr als 400 Gramm und schmeckte auch nur mit ein wenig Salz und Pfeffer wunderbar. Dazu gab es einen Kolben Süssmais vom Grill mit etwas Butter.
Wie immer klingen die Abende mit Erinnerungen an vergangene Zeiten aus. Dann wurde es mal wieder ziemlich kühl, aber da es gegen Morgen etwas bedeckt war, blieben Minusgrade aus.
Wir fuhren dann nach dem Frühstück relativ spät gegen 10 Uhr los auf dem Top of the World Highway gen Alaska. Bei der ersten Reise im 1994 war der Highway noch auf der ganzen Strecke nicht apshaltiert. Schon im 2000 waren auf der kanadischen Seite grössere Abschnitte asphaltiert. Jetzt hatte der Belag streckenweise etwas gelitten.
Dafür war die amerikanische Seite auf den ersten 16 Meilen nigelnagelneu geteert. An der Grenze mussten wir aussteigen und unsere Fingerabdrücke und ein Lächeln für die Kamera hinterlassen. Die zwei Frauen waren aber sehr locker drauf und wir unterhielten uns sehr entspannt und machten ein paar Witze. Dann bekamen wir den begehrten Stempel mit dem Caribou und verliessen das Hüttchen wieder.
Kurz vor der Grenze hatte Heinz ein paar hundert Meter unter der Strasse eine Familie Schwarzbären beobachten können. Sonst sahen wir ein paar Schneehühner und das war es dann. Auf der US-Seite hatte es sehr viele Jäger Fahrzeugen aller Art.
Bei Chicken gab es einen Kaffee und dann ging es hinunter zum Alaska-Canada Highway (Alcan), während uns in der Ferne unter einer tiefen Wolkenschicht hohe, schneebedeckte Gipfel entgegenschauten.
In Tok checkten wir im Golden Bear Motel und RV-Park ein. Hier haben wir wieder Strom und Wasser, zudem gibt es in der Lodge auch Gratis WLAN. Wir prüften im Visitor-Center die Wetterprognosen und überlegen uns nun, südwärts auf dem Tok Cutoff zu fahren und dann über den Denali Highway zum Denali Nationalpark.
Definitiv entscheiden wir uns morgen. Das Wetter ist wieder etwas instabil und wir haben manchmal eine eher dichte Wolkendecke. Dann lohnt es sich uU nicht, in den Denali N.P. reinzufahren.
Ich habe mir für die USA wieder ein AT&T Datenpaket für das iPad gekauft. In den grösseren Ortschaften habe ich also 3G Datenverbindung, das reicht zum bloggen.
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