Asia 2016, Samstag in Singapore / Heimreise
Damit ich noch etwas vom Tag hatte, haben wir am Vorabend beschlossen, um 8:30 beim Frühstück zu sein. Das klappte, wenn ich auch etwas länger für den Start brauchte… der Wein, bzw. der Sherry (zum Käse) liess ein wenig grüssen
Am Vorabend hatte ich auf Thomas Anraten noch einen late Checkout abgemacht und konnte so das Zimmer bis 14 Uhr reservieren. Dies erlaubte uns, nach dem Frühstück noch ein wenig die Gardens By the Bay zu besuchen. Damit ich vor der Abreise noch alle Geräte aufladen konnte, kam mir das am 31. März abgelaufene GA gerade recht
Ob es am Vorabend lag oder wirklich am Wetter, konnte ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall dünkte es mich noch einen Tick wärmer/schwüler als an den Vortagen. Wir kauften uns beim Eingang einen Eintritt in den Cloud Forest mit Shuttleservice auf der Hinfahrt für knapp 20 S $. Das Fahrzeug, eine Art vergrösster Golfwagen, brachte uns in wenigen Minuten zum Eingang der Glaskuppe des «Cloud Forest».
Beim Eingang empfing mich der Wasserfall und eine angenehme, fast schon leicht fröstelnde Kühle. Sie tat auch Thomas gut, der ja direkt aus der eher kühlen Schweiz angereist war und somit noch etwas mehr Akklimatisierung nötig hatte
Im Gebäude gab es einen Rundgang auf mehreren Etagen mit Orchideen und Sonnentaugewächsen. Überall wird kühles Wasser versprayt oder fliesst in Bächlein oder Wasserfällen über die Anlage. Eine sehr schöne Ausstellung über das Weltklima, wunderschöne, riesengrosse Kristalldrusen oder Stalaktiten rundeten das Erlebnis ab. Ein Besuch ist lohnenswert.
Danach «mussten» wir wieder raus in die Wärme und spazierten gemütlich durch die Gartenanlage zurück zum Marina Bay Sands. Es ist schon ein imposantes Gebäude, auch bei Tag. Dort oben links hatten wir am Vorabend gespiesen
Dann machten wir uns auf den Weg zurück zum Conrad Centennial, damit ich noch genügend Zeit für eine Dusche und das Packen des Koffers hatte. Wir verabredeten uns um 13:30 in der Lounge auf einen letzten Drink. Auf 13:45 Uhr hatte ich ein Taxi bestellt. Der Flug nach Hongkong sollte um 16:05 abheben.
Während ich im Zimmer war, erreichte mich eine SMS von Cathay Pacific, dass mein Flug etwas mehr als eine halbe Stunde Verspätung habe. So konnten wir die Abreise vom Hotel noch eine Viertelstunde verzögern. Erstaunlicherweise hatte alles einigermassen im Koffer wieder Platz gefunden.
Und so tranken Thomas und ich in der Lounge im 31. Stock noch ein Ginger Ale und um 14 Uhr bestieg nach einem Handschlag das Taxi, welches mich zum Flughafen Changi brachte.
Nach der Gepäckaufgabe und der Ausreisepasskontrolle konnte ich in der Lounge noch ein wenig die Zeit vertreiben. Gut zu wissen, die Security ist in Changi erst ganz aussen kurz vor den Gates. Also noch etwas Zeit einplanen, wobei es immer problemlos ging. Als ich beim Gate eintraf, rollte auch gleich meine Boing 777-300 an das Gate und spuckte die Ladung Passagiere aus.
Auf dem Flug nach Hongkong hatte es sehr viele Familien mit Kleinkindern, sogar in der Business Class. Beim Runtergehen zum Flugzeug zählte ich 18 schon teilweise in Plastikfolie eingepackte Kinderwagen auf der Gangway!
In Hongkong musste ich wieder am Transferdesk eine Papierbordkarte holen. Ich dachte Hongkong sei das Mekka der Elektronik
Danach konnte ich in die Lounge, wo ich mir die fast drei Stunden mit Surfen und Bloggen vertrieb. Um 22:50 Uhr stand nochmals ein kurzer Marsch von Gate 2 zum Gate 47 (es hätte auch eine Bahn gehabt, aber ein wenig Gehen tut ja gut beim Fliegen) an. Als ich dort ankam, begann gerade das Boarding, passte also. Und schon sass ich bequem auf meinem Platz 18K an der rechten Seite am Fenster.
Vor dem Essen begann ich mir noch den aktuellen Bond, «Spectre», anzusehen. Nach der Vorspeise gab es ein ausgezeichnetes Fisch-Curry und zum Abschluss einen kleinen Käseteller gefolgt von einer Kaffee-Glacé. Danach gab es kein Halten mehr. Sitz runter, in die Decke mümmeln und ein paar Stunden erholsamen Halbschlaf geniessen. Das kann ich nur in der Business Class, in Eco schlafe ich keine Minute. Warum auch immer…
Rund zweieinhalb Stunden vor Zürich gab es ein Frühstück und für mich die Gelegenheit, den Film noch fertig zu schauen. Wir waren im Sinkflug auf Zürich, als Bond den Bösewicht der Gerechtigkeit übergab. Happy End
Nach der Einreise – warum dauert eigentlich das Einlesen einer CH-ID fast vierzig Sekunden? – ging es durch den Zoll (jawoll, roter Durchgang). Im Übergang zum Terminal, wo der Zug fährt, empfing mich die Schweiz mit einer für mich aktuell ungewohnt kühlen Brise.
Da ich noch eine Viertelstunde bis zur Zugsabfahrt hatte, reichte das wunderbar, um noch schnell zum Flughafenbeck zu gehen und ein frisches St. Gallerbrot zu kaufen. Nach zwei Wochen Asien hatte ich doch ein wenig Entzugserscheinungen
Der Minibar konnte ich noch einen Espresso mit Gipfeli entreissen und schon kurz nach 9 Uhr am Sonntagmorgen war ich wieder bei mir zu Hause. Die Waschmaschine wartete auf Input und mein Vater auf den Anruf, dass ich endlich wieder zurück sei.
Fazit
Das war jetzt eher das grossstädtische Asien, auch eher der teurere Teil. Sicher wäre es auch schön, mal ein wenig durch/über das Land zu reisen, aber da müsste ich mich mehr auf die Hitze und den unbequemeren Teil gefasst machen.
Hongkong, vor allem die kleinen, engen Gassen, die Geschäfte und Restaurants in der schmalen Durchgängen, haben mir besonders gut gefallen. Ich glaube, ich werde gerne nochmals nach Hongkong zurückkehren.
Vermutlich müsste ich auch nochmals nach Macau, dann vielleicht einen oder zwei Tage länger. Da gäbe es wohl noch mehr Ecken zu entdecken, welche noch etwas ursprünglicher geblieben sind.
Singapore war mein erster Aufenthalt so nahe am Äquator. Das Wetter zwingt einem, einen Gang herunterzuschalten. Das kann ja auch mal gut tun. Sonst ist es, wie man davon gehört hat, sauber, ordentlich, geschäftig. Mir haben die Blumen und vielen tropischen Pflanzen an allen Ecken sehr gut gefallen.
Was sicher helfen könnte, wäre ein wenig chinesisch zu können. Das ist aber eine ziemliche Herausforderung.
So, das waren die 14 Tage Ferien in Asien. Machet's guet!
Ein Kommentar