Die Mitarbeitenden von SBB Cargo im Industriewerk Bellinzona streiken. Ich verstehe den Ärger der Mitarbeitenden und den Frust. Die wenigen Angebote in Chiasso oder in Yverdon reichen nicht und liegen im Fall von Yverdon auf der anderen Seite der Schweiz.
Die Mitarbeitenden mit SBB (Cargo) haben jedoch mit dem Arbeitsvertrag auch die Bedingungen des GAV unterzeichnet. Und dieser sieht einerseits keine Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen vor, andererseits verpflichtet er jedoch die Mitarbeitenden zur Einhaltung einer Friedenspflicht, d.h. Streiks sind gemäss dem GAV verboten.
Die SBB haben dies offenbar den Streikenden schriftlich mitgeteilt und Sanktionen angedroht. Ich als SBB-Mitarbeiter und (wohl eher aus nostalgischen Gründen) Mitglied des SEV frage mich, wer den Tessiner Kollegen jetzt die Kohle rüberschiebt. Ich frage nicht nur mich, sondern auch den Verband. Eigentlich würde mich eine finanzielle Beteiligung des SEV nicht nur enttäuschen, sondern wohl auch einen Kündigungsgrund darstellen.
Eigentlich wäre es so tolles Wetter. Ich gehe sicher noch etwas spezieren. Aber meine Kondition ist noch schlechter als sonst, weil ich eben erst drei Tage mit Fieber, Husten und Kopfschmerzen flachgelegen bin.
In der Zwischenzeit gehe ich wieder mal in die "alten Jagdgründe", die Newsgroups. Ich möchte mich ein wenig über Langzeitmiete und Kauf von Motorhomes in den USA und Kanada informieren und meine Google-Recherchen bringen mir zu viel oder zu wenig Treffer.
Also besuche ich news://rec.travel.usa-canada (extra nicht verlinkt, weil in einer Standard-Windows-Installation startet der News-Schreck Outlook-Express). Aber man findet die Gruppe auch über Google-Groups.
Beim Ausfiltern des inzwischen leider überall üblichen Drecks, bin ich auf den folgenden Beitrag gestossen:
RE: High-End car rental in LA
von einem Rog kommt da eine Antwort zur Anfrage eines Dänen ob die Autos mit GPS mietbar seien:
I hope he's fluent enuff in English to understand verbal directions.
I rented a high-end car in Germany last Fall, an Audi, which came
with a very nice in-dash GPS system. There may have been a
way to switch languages, but after too many "orders" in German,
we turned down the volume.
Ich stelle mir gerade vor, wie da eine hoffentlich männliche, energische Stimme dem armen Ami ständig teutonische Kommandos gibt... und dabei dachte er, sie hätten den "Fuhrer" doch 1945 abserviert
Couchepins Äusserung und Mö.ö.ö.örgelis Replik... Zitat des (zweiten) Kommentares eines gewissen P. G.:
pxxxxxx gxxxxxx (11. Februar 2008, 16:29)
interview auf kz-geländedass
herr mörgeli das interview gezielt auf dem kz-gelände gewünscht
hat, steht ausser frage. ich finde es jedoch legitim, dadurch das
ausmass von couchepins vergleich zu illustrieren. der zweck heiligt die
mittel, wie man so schön sagt...
Der Zweck heiligt also die Mittel...? Wir merken uns das für die nächsten Chaotendemo in Bern.
Mein liebgewonnenes, nicht allzu häufig genutztes Swisscom 5in1 Unlimited Ausbildungsangebot läuft gegen Ende April 2008 ab. Die CHF 10.00 (Grundangebot) + CHF 29.00 (Data-Option 5 GB für Leute in Ausbildung) schienen mir damals vor zwei Jahren gerade noch ok.
Heute wollte ich mich im Swisscom-Shop am Bahnhof Bern erkundigen und wenn möglich gleich ein CHF 1.00Huawei-Modem mitnehmen. Aber weit gefehlt... Da ich so ein schlechter Kunde bin, müsste ich für das Modem (das nota bene gar nicht im Laden verfügbar sei) etwa rund CHF 150.00 bezahlen. Punkt Schluss. Und wenn ich den Vertrag nicht zwei Monate im voraus kündige (also mehr oder weniger sofort) und zwar schriftlich, so verlängert er sich um ein Jahr. Gut, wenigstens auf die günstigste Option "Data Option Day" für CHF 4.50 pro Tag ohne Monatsgebühr. Zuerst wollte man mir doch noch glaubhaft machen, mein Vertrag sei schon abgelaufen und umgehängt.
Ich war dann etwas enttäuscht vom Angebot und einmal mehr etwas unsicher bezüglich der Kompetenz der Mitarbeitenden. Also in einer "Täubi" gleich zum Sunrise-Shop in der Marktgasse. Den langen Schlauch hinein um dort festzustellen, dass irgendwo bei der Türe ein Ticket-Automat gewesen war. Also nochmals zurück um ein Ticket zu drucken und wieder an die Kassen zu den Sunrise Verkäufer und Verkäuferinnen. Klonk, meine Nummer... aber was da, schon stand ein lächelnder Asiate beim Verkäufer und die begannen gemeinsam das Handy des Kunden zu zerlegen. Nachdem dann noch halb Priština lärmend um mich herumstand und lief und irgendwo im hinteren Ladenteil auch noch Tickets abgerufen wurden, war es mir schnell verleidet. Ich habe den Leuten mein Ticket hingeknallt und den Laden verlassen.
Naja, nicht nur der Laden, auch das Logo (sorry) online dünken mich wirklich so "aamächelig".
Also einen Versuch per Telefon auf die Swisscom Hotline 0800 55 64 64 gemacht. Die "1" für Deutsch gewählt, meine Handy-Nummer eingetippt und drei Sekunden später war ich mit einer netten Frau (naja, für den Bünder-Dialekt konnte sie nicht wirklich etwas ) verbunden. Nach etwas nachfragen, und meiner spürbaren Absicht, meinen Vertrag zu künden und 14 Tage später als Neukunde anzustehen, versprach sie mir für morgen einen Rückruf der Abteilung, die effektiv verhandeln darf.
Wo man sich angesichts Workbenches mit Hühnerstall-Belegung (nicht Freilauf) nicht anders retten kann, als nebenbei Musik zu hören...
Wie konnte ich nur eineinhalb Jahre ohne dieses Album auskommen. Insbesondere Danger und Who Am I Telling You... Vielleicht nichts Neues, aber grundsolid. So richtig um den Geist ein paar tausend Kilometer westwärts wegwandern zu lassen...
Nachdem nun bekannt gegeben wurde, wer hinter dem Mord an der 16jährigen in Zürich Höngg vom vergangenen Freitag, 23. November stand und dass die Tat mit einer Armeewaffe (Sturmgewehr) begangen wurde, flammt die Diskussion auf, wie lange nicht mehr.
In der NZZ-Online kann der Artikel kommentiert werden. Zurzeit haben sich zum jetzigen Zeitpunkt schon 80 Leser zu Wort gemeldet, bzw es wurden die ersten 80 Leserbriefe publiziert.
Edit vom 30.06.2011: Der Artikel und die Kommentare sind online immer noch verfügbar. Die entsprechenden PDF wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt. /Edit
Was mich echt umhaut, wie es gewisse Kommentatoren fertigbringen, die Sache krummzuschreiben. Dass der Vergleich "Armeewaffe vs. Auto als Tatwaffe" etc. hinkt, sollte auch der letzte Pro Tellianer und SVP-Anhänger langsam merken. Auch Ewiggestrige werden nicht verleugnen können, dass eine Waffe zum Zweck des Tötens produziert wurde.
wünsche ich der japanischen Walfang-Flotte, die - wie ich gerade in der Tagesschau des SF 1 gesehen habe - vor kurzem in die Antarktis ausgelaufen ist. Mögen sie im Eis steckenbleiben oder an der Skorbut verr...
Die Ausrede, der geplante Abschuss von unzähligen Zwergwalen und dieses Jahr neu von 50 Buckelwalen, diene der wissenschaftlichen Erforschung, ist so durchsichtig, wie die aktive Bestechung von armen Staaten die in der Walfangkommission den kommerziellen Walfang wieder ermöglichen sollen.
Japan beruft sich darauf, dass es wieder "genügend" Buckelwale gebe. Dabei erkennt man erst jetzt langsam, welchen ökologischen Nutzen natürlich sterbende Wale als Nahrungsquelle in der Tiefsee haben.
Zum himmeltraurigen Trio gehört ja neben Japan auch Island und das reiche Norwegen. Ich verstehe ja, dass traditionell lebenden Völkern - wie den Inuit und weiteren Gruppen - der limitierte Walfang als Nahrungsmittel erlaubt wird, aber Japan, Island und Norwegen haben das nicht nötig.
In Japan selbst wird nur noch wenig Walfleisch gegessen, trotz Werbekampagnen und sehr günstigem Preis.
Irgendwie war mir noch ein Gespräch mit meiner Schwester in den Ferien in Heiden im Hinterkopf, als ich gestern abend meine Maga-Waschmittelbox mit einem neuen Auffüll-Pack befüllen wollte. Und siehe da, ein übler, seifiger, penetranter Duft schlug mir aus dem Auffüll-Pack und danach aus der Box entgegen.
Ich habe den Leuten von Henkel eine Mail gesandt und gefragt, wo ich das Waschpulver zur Entsorgung abgeben kann. Nach einem halben Menschenleben mag ich dieses neue Maga nicht mehr.
Nehme Tipps für ein neues Waschmittel gerne entgegen. In der Zwischenzeit beschäftige ich mich ein wenig mit dieser Homepage. Vielleicht sind ja Waschnüsse oder sonstwas Natürliches die Lösung für meinen Waschbedarf.
Limmattaler Aargauer seit 1996 in Bern lebend. Sich häufig fürchterlich über Nichtigkeiten aufregender Mensch. Glaube manchmal trotzdem noch an das Gute. In der IT arbeitender Bähnler, der hier völlig private Meinungen von sich gibt.