Die Nacht war kurz und ich war bereits bei den ersten Tönen des Weckers um 5:55 Uhr wach. Noch etwas liegenbleiben und dann ab in die Dusche.
Mein Schwager war auch schon wach und wir führten ein kurzes Männergespräch. «Morgen», «Morgen». Nachher gönnte ich mir einen doppelten Espresso, was mir deutlich leichter fällt, seit ich die Familie mit Moka Efti versorge 
Anschliessend Koffer packen, dem Schwager zuhören, wie er verzweifelt die Büroschlüssel sucht (in Sporttasche gefunden) und dann zuerst ihm, später auch der Schwester und den zwei Kleinen «Tschüss» sagen. Das Göttimeitli hat erst um 8:30 Uhr Schule und schläft noch tief.
Leichtes Nieseln begleitete mich zum Bahnhof. Dort empfing mich zuerst der übliche Pendlermief (Zigarettenqualm und eine Mischung aus frischem Parfum und Energydrinks), anschliessend eine Durchsage der Leitstelle. Zum Glück war der Personenunfall zwischen Winterthur und Effretikon und meine Anfahrt erfolgte problemlos. Das Umsteigen in Örlikon war etwas mühsam, da das Perron 1 dick gesplittet war. Offenbar war da schon mal Winter dieses Jahr.
Zwischendurch erreichten mich Nachrichten… grosse Schwester wünscht schöne Ferien, kleine Schwester (Uster) meldet, ich hätte noch einen Kapuzzenpulli liegenlassen. Muss dort wohl mal einen halben Hausrat abholen gehen.
Das Check-In 2 im Flughafen ist schon wieder umgestellt worden, bin einmal rundherum, bis ich den AA-Schalter gefunden hatte. Übrigens sind steile Laufbänder für Rollkoffer nicht wirklich geeignet. Beim Check-In die üblichen Fragen einer Sicherheitsperson beantwortet und nachher den Koffer in weniger als 2 Minuten losgeworden.
Auch die Security ging zack-zack, obwohl ich eine persönliche Ganzkörpermassage (hey, angezogen, easy) geniessen durfte. Einfach mal wieder das Zufallslos.
Bei der Passkontrolle dann etwas mehr Zeit benötigt. Offenbar ist der neue Pass zwar maschinenlesbar, aber nicht von jeder Maschine. Und nein, ich bin nicht der Urs Müller, der in den USA geboren ist, sondern ein ganz gewöhnlicher Aargauer.
Danach ein wenig Frühstück in der Lounge und um 9:15 gings dann los zum Gate. Dort war nochmals etwas wandern angesagt, da das Gate E22 am anderen Ende war, aber so etwas tut ja gut.
Dort angekommen, begann gerade das Boarden und ich war fünf Minuten später schon an meinem Platz (2J). American hat ihre alten Boing 767-300 nett umgebaut. Die Business ist jetzt nur noch 1-2-1 bestuhlt (früher 2-2-2) und man kann nicht nur ganz flach liegen, sondern hat auch gut Stauraum neben dem Sitz. Für mich dürften die Sitze sogar noch etwas breiter sein (zu Lasten der Ablage) 
Das Essen war ok. Vorspeise (Rohschinken, Salat) und Hauptgang (Steak), danach noch ein Glacé mit frischen Beeren. Alk mochte ich nicht, da relativ früh serviert. Danach gab es einen Film (Guardians of the Galaxy, naja…) und dann eine Mütze Schlaf, anschliessend noch «Lucy» mit einem kleinen Snack und schon waren wir im Anflug auf den JFK.
Dort erlebte ich dann wirklich Turbo hoch 2. Als Dritter aus dem Flieger, die Gänge runter, eine Rolltreppe runter und schon war ich bei der Immigration. Dort war leeres Haus, also um die Absperrungen kurven und dann durfte ich aus 10 Immigration Officers auswählen. Die Dame war frisch ausgeruht und nett. Ich brauchte drei Minuten um die zwei Fragen zu beantworten, die vier Finger der rechten Hand zu scannen und schon stand ich bei der Gepäckausgabe.
Auch dort ging es fix und von der Zollkontrolle bis zum Airtrain vergingen nicht mal 10 Minuten. Einzig beim Ausgang des Airtrains in Jamaica hatte ich etwas Mühe mit dem Ticket (hat zu viele Wege, um in den Kontrollschlitz reinzukommen). Dann sass ich auch schon in der Subway Linie E nach Midtown. Die Fahrt dorthin dauerte ein wenig, aber man hat teilweise Empfang, so konnte ich ein wenig Mails lesen und Twittern.
Das Hotelzimmer im «Hotel Wellington» entpuppte sich als halbe Wohnung. Zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer und sogar eine kleine Küche in einem grosszügigen Flur. Etwas laut (7th Avenue) und etwas heruntergekommen, aber was soll's. Ist ja nur für eine Nacht.
Nun warte ich auf Kollege Stephan, der mit der Swiss um 16:05 (in Echtzeit bereits um 15:41) hereingeflogen ist.
Nachher gibt es wohl noch ein kleines Nachtessen und einen Schlummertrunk.
Nachdem ich am Freitag-Abend noch ein Bier mit Kollege H. (leider war A. wegen Krankheit verhindert) geniessen konnte, mochte ich am Samstag erst etwas später aufstehen.
Nachdem ich also lange bei Espresso und Internet im Bett rumgelümmelt hatte, hiess es fertig packen. Eher Kurz- oder Langarm? Ich liess mich von den Platzmöglichkeiten im Koffer inspirieren und der füllte sich überraschend schnell. Also den Rest in den Rucksack und dann nochmals einen Rundgang durch die Wohnung. Alles klar und raus auf's Tram.
Erst in Uster habe dann bemerkt, dass ich den Bluetooth-Receiver für die Nikon D7100 zur Verbindung mit dem externen GPS vergessen hatte. Nachdem die Kamera in der Revision / Reinigung war, habe ich es nur zur Seite gelegt und nicht gleich wieder aufgesteckt. 
Am Sonntag hatte ich dann keine Lust mehr, extra 4.5 Stunden nach Bern und wieder zurück zu fahren. Geht ja auch ohne… Dass ich noch vergessen hatte, den Pflanzenkübel des Papyrus ganz aufzufüllen, war dann das i-Tüpfelchen. Aber vielleicht kann ja Kollege H. hier helfen.
Sonst habe ich den Sonntag im Kreise meiner Verwandten, insbesondere den Kindern genossen. Während ich den Beitrag schreibe, hat mich der junge Kater Taco schon etwa viermal angegriffen. Offenbar gefällt es ihm, wie ich auf den Tasten tippe.
Morgen früh muss ich um 7:10 aus dem Haus. Die S-Bahn bringt mich dann via Oerlikon zum Flughafen. Um 10 Uhr wird mich dann American Airlines Flug 65 nach New York, JFK.
Dort warte ich dann im Hotel Wellington, bis Kollegen Stephan knapp drei Stunden später mit Swiss hinterhergereist kommt.
Jetzt also gute Nacht und ich freue mich auf den Flug in der relativ neu renovierten Boing 767-300.
So langsam haben wir alles zusammen, der Herr J. und ich.
Ich muss noch eine Zusatzversicherung für die Krankenkasse kaufen. Der Koffer ist mal ein wenig befüllt, das Programm etwas ausformuliert.
Sogar mein neues iPhone wird es rechtzeitig zu mir schaffen. Obwohl ich nach der Bestellung vom 22. Oktober bei Swisscom doch etwas nervös wurde, als ich bis vorletzte Woche noch nichts davon gehört habe. Das Neue wird mehr Platz haben, um die mit der erneuerten Kamera noch besseren Bilder zu speichern.
Ach ja, den Bildsensor der Nikon D7100 habe ich auch noch für 40 Franken reinigen lassen. Ich hoffe, sie ärgert mich dann nicht gleich wieder mit Schmutz-/Staubflecken.
Die Anreise wird auch diesmal über Uster führen. So habe ich nochmals die Gelegenheit, Schwester, Schwager, die Nichten und den Neffen zu sehen. Wenn sie denn überhaupt alle da sind 
Aber erst noch ein paar, vermutlich eher ruppige Arbeitstage durchstehen. Danach habe ich ja auch noch die lange Leitung der Firma, an der ich diesmal wohl etwas Lauschen werde. Zu viele (neue) Projekte für 2015, die noch Feedback brauchen.
Ach ja, Stichworte? Big Apple, Crescent, The Big Easy, Sunset Limited, Töksen, Kakteen, Sin City und dann, logisch, Pismo, LAX home. Immer öppe s'gliiche 
Nein, nicht das Niessen, sondern die Gesundheit…
Meine Schwester wirft mir manchmal vor, meinem Körper nicht wirklich Sorge zu tragen. Ich pflege jeweils abzuwiegeln, ich sei ja niemandem etwas schuldig.
Mein Vater sorgt trotz hohem Alter gut für sich, meine Schwestern sind beide verheiratet und eigentlich sind alle finanziell recht gut unterwegs. Mein Patenkind ist schon fast kein Kind mehr. Also braucht es mich in dem Sinne nicht wirklich und über mein bisheriges Leben könnte ich mich nur auf sehr hohem Niveau beklagen. Mitnehmen kann Mann auch nichts.
Tönt etwas grosskotzig… und ist es wohl auch. Hatte ich doch bisher selten über gesundheitliche Probleme zu klagen, so hatte ich heute nachmittag plötzlich ein Blitzen auf dem linken Auge. Und es ging nicht weg…
Da mir dann sogar der Facility-Manager wegen Möglichkeit von Netzhaut-Problemen etwas Angst eingejagt hatte und es nicht bessern wollte, bin ich um 16:10 ins Inselspital gefahren und habe mein Auge untersuchen lassen.
Eine knappe Stunde nach Eintreffen konnte ich nach dem Untersuch das Spital wieder verlassen. Eher nichts gefunden, normale Altererscheinung im Glaskörper des Auge. In einer Woche nochmals Kontrolluntersuchung notwendig. Puh… eben, das Augenlicht zu verlieren wäre doch nicht wirklich gut.
Und mit der geweiteten Pupille wollte ich keinem Polizisten über den Weg laufen
Und wieder ist (zu) viel Zeit verstrichen… Ferien fertig bloggen.
Im letzten Beitrag habe ich ja über die schöne Zeit in Pismo Beach berichtet. Nun folgt die Rückreise.
Den Koffer hatte ich ja am Vorabend schon mal provisorisch beladen, um den sechs Flaschen Cutthroat Pale Ale ein geschütztes Plätzchen zu finden. Wirklich Hunger hatte ich nach dem 24 Unzen (680g) Porterhouse Steak vom Vorabend sowieso nicht. Aber trotzdem hiess aufstehen und noch ein kleines Frühstück mit Kollege Thomas geniessen.
Danach verabschiedete ich mich von Thomas, der zwar auch in Richtung Los Angeles losfuhr, aber noch andere Pläne hatte und ja sowieso einen Tag länger in den USA bleiben konnte.
Ich packte in aller Ruhe fertig, legte dem Zimmerservice noch ein Trinkgeld und etwas Schokolade hin und checkte danach aus.
Meine Routenplanung sah eine Fahrzeit von rund 4-5 Stunden vor. Also fuhr ich gegen 11 Uhr los. Auf Anraten von Thomas, ich solle den chronisch von grösseren Staus geplagten Interstate 405 meiden, fuhr ich meine Lieblingsstrecke auf dem Highway 1 durch Lompoc und dann auf dem 101 bis nach Woodland Hills. Dort gab es einen Tankstopp, anschliessend eine Fahrt via Topanga über die Santa Monica Mountains und danach via den Highway 1 durch Venice. Dort gab es auf gewissen Abschnitten durchaus auch kleinere bis mittlere Staus. Aber ich kam doch recht gut vorwärts.
In Marina del Rey fuhr ich dann den 90er hoch und doch noch auf den Interstate 405, da ich den Weg von dort bis zur Autovermietung eigentlich gut kenne. Frau Google auf dem iPhone plapperte mich dazu noch ein wenig mit lustig ausgesprochenen Routenvorschlägen voll. Und prompt erwischte ich eine zu frühe Ausfahrt. Trotzdem war ich schon gegen halb vier Uhr nachmittags bei der Autovermietung von Alamos in Inglewood.
Ich wies den Servicemitarbeiter auf den lausigen Zustand der Karre hin, worauf er die Seitenscheibe mit einem Filzstift dick beschriftete. Er drückte mir den Quittungszettel in die Hand und fünf Minuten später sass ich schon im Bus zum Flughafen.
Der Fahrer setzte mich beim Terminal bei American direkt vor dem Priority Check-In ab und ich hatte bereits um vier Uhr meine Bordkarte und war den schweren Rollkoffer los. Während ich bei der Security anstand, chattete ich ein wenig mit Thomas, der bereits in seinem Hotel war. Es gelang ihm, mich zu einem frühen Nachtessen im Charthouse in Marina del Rey zu überreden.
Während ich auf Thomas Taxidienst wartete, schaute ich mir den Quittungszettel der Autovermietung an. Ich hatte in diesen zwei Wochen doch stattliche 2'776 Meilen (4'467 Kilometer) gemacht…
Aber dann fuhr Thomas schon am Terminal vor und ich hüpfte in seinen Wagen. Den Verkehr und die Strecke hat er ja gut im Griff. Das Charthouse serviert Dinner ab fünf Uhr nachmittags. Das reichte gerade noch für ein Bier an der Bar.
Danach ging es zum weiss gedeckten Tisch mit Aussicht auf den Yachthafen und dem Salatbuffet. Danach liess ich mir zu einem Glas Weisswein eine nette Portion kurz angebratenen Thun mit Wasabi-/Soya-Sauce und ein wenig Kartoffelstock servieren. Thomas «begnügte» sich mit einem Stückchen Prime Rib 
Danach brachte mich Thomas wieder zurück zum Flughafen. Die Security war immer noch ziemlich überlaufen, aber ich schaffte es gerade noch zu einem Kurzbesuch in der Lounge. Die Getränkegutscheine mochte ich dann aber nicht mehr «wegkonsumieren» und verschenkte sie.
Danach kam wegen Umbauten der Terminals eine etwas ätzende Partie mit Busfahrt zum Remote-Terminal, wo man uns in ziemlicher Hitze (rund 30° C) nochmals eine Viertelstunde auf das Boarding im Stehen warten liess.
Ich war froh, meinen Platz in der gut klimatisierten 777-300ER von American Airlines einnehmen zu können und freute mich auf mein Nachtessen (endlich mal wieder etwas Käse…).
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, noch ein Internet-Abo (T-Systems) im Flieger abzuschliessen, allerdings habe ich es auch dieses Mal nicht wirklich gut benützen können. Teilweise hatten wir keinen Satelliten oder dann war ich einfach zu müde. Ich schlief erwartungsgemäss recht ordentlich und schon bald hiess es, sich auf die Landung in England vorbereiten.
In London begrüsste uns ein herbstlich-sonniger Spätnachmittag. Nach dem Gang durch die obligate Security ging es gleich zur Ruby Lounge von British. Frisch machen, ein paar Snacks und den Rucksack mit ein paar kleinen Büchsen Ginger Ale, Tonic Water und Bitter Lemon auffüllen 
Der Flug nach Zürich war spektakulärer als gedacht, wir flogen ziemlich genau über Paris, das unter wolkenlosem Himmel lag. Erst im süddeutschen Raum ereilte uns wieder das schlechte Wetter und so landeten wir durch die Wolken und den Regen in Zürich, wo ich mein Gepäck schnell in Empfang nehmen konnte.
Der Koffer hatte zwar eine «Ecke abbekommen» (leicht auszubeulen), aber der Inhalt war unversehrt, mindestens tropfte kein Bier heraus 
Während ich auf den Zug wartete, der mich um 9 Uhr abends nach Bern bringen würde, rief ich noch kurz meinen Papa an. Er freut sich immer, wenn er weiss, dass seine Kinder «gut angekommen» sind 
So war ich am Freitag-Abend, kurz vor halb zehn Uhr wieder zu Hause angekommen und freute mich auf mein eigenes Bett und fürchtete mich ein wenig vor dem Jetlag… Aber irgend etwas ist ja bekanntlich immer… 
Irgendwer schubst mich die ganze Zeit, ich solle doch noch die Herbstferien-Serie beenden. Ich bin ja kurz vor Ende «steckengeblieben» 
Bei der Ankunft hatte ich beim Check-In gleich auch die lagernden Pakete in Empfang genommen.
Das ist ja etwas, was sich sehr schätze. Die Gelegenheit, Pakete, welche sonst gar nicht oder nur zu einem Schweinegeld in die Schweiz geliefert werden können, hier abzuholen. Als Ausgleich erhält die Reception in der Regel Schweizer Schokolade 
Die Schachteln enthielten Instant-Filme für mein Patenkind sowie verschiedenen Plunder
für Kollegen…
Ich nutze die frühe Ankunft natürlich gleich um mich in Strandkluft zu werfen. Ich ging die 109 Treppenstufen zum Strand runter und spazierte zum Pier und zurück. Die Temperaturen waren eher verhalten, so rund 22° Celsius und ein Shirt über den Badehosen war durchaus angebracht.
Zurück liess ich es mir nicht nehmen, kurz in den Pool zu springen und anschliessend meine weissen Beine ein wenig in der Abendsonne zu wärmen.
Das Nachtessen genoss ich im ans Hotel angrenzenden «Steamers of Pismo». Es gehört inzwischen zum F.McLintocks und führt auch Steaks von denen, aber ich liebe es vor allem wegen der sehr guten Fisch- und Meeresfrüchteküche. Ich gönnte mir zu einem Wein-Sampler (Chardonnay, Merlot und Sauvignon) eine feine New England Clam-Chowder - Suppe und anschliessend ein «Surf 'n' Turf». Den Preis des Hummers nenne ich jetzt lieber nicht, aber er war wunderschön zubereitet und schmeckte wirklich lecker. Zum Ausklang genehmigte ich mir noch einen lokalen Portwein der Roxo Cellars aus Paso Robles.
Dass ich dabei den Sonnenuntergang nur durchs Fenster verfolgen konnte, tat dem Abend keinen Abbruch.
Den Dienstag verbrachte ich nach einem faulen Morgen (Ausschlafen, Frühstücken, Bloggen) wiederum mit einem längeren Strandspaziergang. Die Sonne brannte den Morgennebel erst gegen Mittag weg.
Der Abend belohnte uns in Pismo mit einem tollen Sonnenuntergang.
Die Nikon erlaubte mir auch, das Kaninchen, welches im Gebüsch gleich beim Hotel haust, zu fotografieren. Es zeigte sich nur noch eines. Hoffentlich ziehen sonst wieder neue Kaninchen in den Bau. Sie sind die Maskottchen des Hotels.
Nachher hatte ich echt Lust auf Pizza. Leider gibt es in Pismo und den Nachbarkäffern keinen Pizza Hut mit Restaurant und auf ein Take Away mit Essen im Hotelzimmer hatte ich echt keinen Bock. Also suchte ich mir im Internet etwas zusammen. Der Vorschlag von Google war dann auch nur ein kleiner Laden, der erst noch etwas «naja» aussah. Zum Glück hatte es gleich nebenan einen Sushi-Laden.
Ich war dann erst etwas erstaunt, dass weit und breit keine asiatisch aussehende Person dort arbeitete, aber warum nicht mal ein Sushi vom Mexikaner ausprobieren 
Und tatsächlich, nicht gerade ein handwerkliches Bijou, aber gut geschmeckt hat es! Und erst noch für knapp 16 Dollar für eine Miso-Suppe, eine Rolle Maki mit Gurken (extra für den Herrn Natischer) und Spicy Tuna mit Tempura Crevetten.
Beim Besuch des Supermarkts gleich um die Ecke, gab es leider keinen Espresso mehr (geschlossen), jedoch konnte ich die mir so gerühmten Apple Fritters probieren. Und für diese Kisten hatte ich leider keinen Platz mehr im Koffer.
Den Mittwoch startete ich ähnlich wie den Dienstag. Trotz noch mehr Nebel und frischen Temperaturen war ich rund eineinhalb Stunden unterwegs. Ich musste mir ja den kommenden Abend mit Kollege Thomas verdienen 
Es hatte sehr viel angeschwemmtes Kelp, hin und wieder sah man sogar kleinere Gruppen von Truthangeiern kreisen.
Bis zur Rückkehr hatte es noch nicht ganz aufgetan. Die Meeresströmung, welche kühles Wasser von Alaska der Küste nach unten führt, bringt diesen manchmal sehr hartnäckigen Nebel hervor. Im Sommer kann es hier durchaus knapp 20° Celsius sein, 10km im Landesinnern bei brennender Sonne jedoch schon 35°C.
Also ein letztes Mal in diesen (!) Ferien die 109 Treppenstufen hoch zum Hotel kraxeln.
Eine kleine Eidechse nutzte die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.
Ich lümmelte ein wenig auf dem Balkon herum, ging kurz in den Pool und dann meldete sich auch schon Thomas, der eben eingecheckt hatte. Sein Zimmer war mehr oder weniger neben an, ich hatte am Vorabend noch ein Zimmer im Parterre organisieren können.
Die rund 11'500 Schritte berechtigten mich dann, beim frühen Besuch im F.McLintocks ein «grösseres» Stück Fleisch zu bestellen 
Wenn man sich bei den Beilagen zurückhält, geht so ein Stückchen irgendwie runter 
Wir schafften es gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang zurück. Auch diesmal grandios.
Am nächsten Tag stand die Rückreise an, aber das kommt doch noch in einem separaten Beitrag 
Mit einem «Moons over my Hammy» gestärkt, verliess ich Cedar City über den Interstate 15 in Richtung südwesten. Die Fahrt sollte mich ins Death Valley, nach Furnace Creek, führen.
Interstate fahren ist halt so eine Sache, einspuren, Gas geben, in den Verkehr einfädeln. Die «Cruise Control» einschalten und dann versuchen, ohne je einmal zu bremsen (nur mit +/- - Taste an der Cruise Control) bis ans Ziel zu kommen 
Las Vegas nahte schon bald und ich fuhr noch etwas durch die Aussenquartiere (habe mich auf der Suche nach einem Laden etwas verloren). Da ist ganz viel Geld vorhanden, wenn man die nobleren Quartiere anschaut. Interessant, den Kindern auf der Halfpipe/Parcour zuzuschauen. Mit Skateboard, Kickboard oder Rollerblades ohne Kappe am herumturnen und -springen bei über 35°C! Die müssen Hitze gewohnt sein.
Dann fuhr ich weiter zum Death Valley und nahm dabei den Highway 95 North bis Beatty und zweigte dort ab. Das zog sich noch ganz schön hin und der Tank, der bis Las Vegas noch fast voll war, zeigte schon eher wieder gegen die Hälfte. Da das Death Valley zwar eine Tankstelle hat, die aber (aus Erinnerung, die nicht täuschte) ziemlich gesalzene Preise hat, habe ich in Beatty nochmals aufgefüllt.
Die Temperatur fiel kurz etwas beim Überwinden der ersten Hügelkette, danach stieg sie alle paar Meter beim Runterfahren wieder ein Grad. Bei Ankunft im Furnace Creek zeigte mir das Autothermometer rund 114°F (45°C) an. Das grosse Thermometer beim Eingang (das wohl etwas direkte Sonne abgekommen hatte), zeigte sogar 120°F (49°C) an.
Ich ging dann zuerst zu meinem Cabin, wo ich mir beim Anfassen des Türgriffs von aussen fast die Finger verbrannte :-o. Drinnen war es dann aber angenehm, da die Klimaanlage sanft vor sich hin brummte.
Kurz vor dem Eindunkeln machte ich mich auf dem Weg zum Restaurant. Ich wollte ja eigentlich an meine Erinnerung vor ca 2 Jahren anknüpfen und freute mich sehr auf ein halbes Rack Spare-Ribs 
Das Restaurant machte erst um sieben Uhr abends auf. Ich nutzte die Zeit noch, um ein Bier im Store zu kaufen und es draussen zu geniessen. Ich musste es allerdings schnell geniessen, denn die Hitze von rund 45°C kombiniert mit einem heissen Wüstenwind bekam weder dem Bier noch mir 
Leider hatte das Restaurant die Spare-Ribs nicht mehr im Angebot
Ich vertröstete mich mit einem kleinen Filet (8 Unzen / 220 g) mit Beilagen und Salatbuffet für 32 Taler. Und gönnte mir auch noch einen Apple Pie à la Mode 
Dann hiess es wieder hinaustreten in die heisse Wüstennacht. Es war wirklich nicht lange auszuhalten und ich machte mich recht schnell auf zu meinem klimatisierten Cabin.
Am nächsten Tag kaufte ich mir noch ein Sandwich und ein paar kühle Getränke und machte mich dann via CA-178 und Trona davon.
Kurz vor der Abzweigung Highway 14/58 entschied ich mich, noch kurz nach Mojave hineinzufahren, um nochmals zu tanken und Getränke einzukaufen. Natürlich fuhr der lange Güterzug genau dann an der Tankstelle vorbei, als ich auf der Toilette war :-o Aber es gibt ja immer eine zweite Gelegenheit.
Danach fuhr ich noch das kurze Stück nach Tehachapi, wo ich mal wieder in einem Holiday Inn nächtigte. Ich nutzte die frühe Ankunft, um noch schnell ein paar Hemden zu waschen.
Und um den Vorwürfen, ich sei ein «Ferrosexueller» zu entkräften… ähm, nein zu bestärken, fuhr ich dann doch noch zum Loop runter. Nur um:
- genau 15 Minuten zu spät zu kommen, um das Stativ aufzustellen. Denn es fuhr gerade ein superlanger Güterzug hoch, der allerdings nur leere Tragewagen hatte.
- und um festzustellen, dass die Sonne bereits jenseits der Berge war und somit das Licht nicht mehr gut.
Ich habe zwar noch ein Video eines talwärts fahrenden Zuges mit der D 7100 gemacht, aber es ist teilweise unscharf (naja, erster Versuch mit der Nikon) und der Zug ist auch zu kurz. Hier deshalb nur gerade ein Foto.
Der Loop wurde zu einer Zeit gebaut, als die chinesischen Arbeiter noch Eisenbahntrassen pickelten.
Auf dem Heimweg überkam mich die Lust nach Pizza und ich suchte einen lokalen Italiener auf. Naja, ich hätte mir ja denken können, dass der Calzone etwas gewöhungsbedürftig sein könnte.
Und dann hiess das Ding sogar noch «Bambino», ich bin nach der Hälfte schon fast geplatzt :-o Zu viel Käse, zu viel Mascarpone, zu viel Fleisch und sonstiges, aber kein Ei… Geniessen wir dann zu Hause wieder «Bella Italia» 
Im Hotel zurück, schnappte ich mir die Kamera und Pesches Stativ und ging ein paar Meter in die Dunkelheit raus, um den Vollmond zu fotografieren. Diesmal hatte ich mich vorher schlau gemacht, hatte auch das iPhone als Taschenlampe dabei und sogar an den Fernauslöser gedacht.
Am Dienstag-Morgen ging es dann via Bakersfield und den Highway 46 nach Pismo. Schon bei der Abfahrt in Tehachapi bemerkte ich eine neue Anzeige in meinem Mietwagen, einem Chrysler 200. Ich hatte ja schon seit Tagen immer Meldungen, dass der Tankdeckel nicht geschlossen sei. Das neue Symbol sah ein wenig wie ein Motor aus. Die Leser meines Tweets waren dann sogar noch etwas schneller als ich. Die Internet-Verbindung irgendwo auf dem Highway 46 reichte dann auch, um das Handbuch als PDF anzuschauen (leider war kein gedrucktes Manual im Auto).
Das Lämpchen heisst MIL (Malfunction Indicator Light) und sagt, dass irgend etwas mit Tank, Benzin oder Getriebe nicht gut ist. Oder dass das Diagnose-System spinnt. Da ich ja nicht mehr weit fahren muss, wird das wohl schon bis LAX reichen 
Der Highway 46 ist eine gute Alternative zum 58er oder gar zum 166er von Bakersfield nach Pismo. Der 58er ist zwar kürzer, aber auch schmaler und kurviger. Der 46er hingegen ist teilweise vierspurig (zwei pro Fahrtrichtung) und recht direkt. Werden wir dann im Dezember noch prüfen… gälled Sie, Herr Jaggi 
Und dann war ich auch schon in Pismo Beach, wo es zwar deutlich kühler (rund 21-24°C) ist, aber die Sonne wunderbar über den Pazifik scheint. Ein wenig wie «nach Hause kommen», jedesmal bei der Ankunft!
Die Nacht im Rim Rock Inn endete so, wie sie begann… eher unerfreulich. Um 5:50 Uhr startete doch jemand tatsächlich den Tumbler. Ich war sofort wach und konnte dann auch nicht mehr richtig einschlafen.
Dafür war dann das Frühstück im Hotel-Restaurant wieder ein Hit. Der Voucher bot einen schönen Frühstücksteller mit Eiern, Toast, Kartoffeln, derweil sich das Wetter draussen wohlfeil darbot.
Ich fuhr dann nochmals zurück zum Visitor - Center des Capitol Reef.
Und danach den 10 Meilen Roundtrip (also 2 x 10 Meilen) ganz nach hinten zum Pioneer Register und zurück. Es war wunderbares Wetter, die Strasse war aber ganz am Schluss eine Schotterpiste!
Die Strecke bis ganz ans Ende war etwas abenteuerlich. Schotter und Sand, sowie Gegenverkehr und eine Strassenbreite wie in den alten Schweizer Alpentälern. Sehr imposant, aber nicht gut fotographisch wiederzugeben.
Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg, wo sich nun im Unterschied zum bewölkten Vorabend die zerklüfteten Felsen und Farben sehr schön darboten.
Beim Ausgang in Fruita suchte ich dann noch in den Obstgärten nach einem schönen Apfel, was durchaus etwas schwierig war. Die unteren Früchte waren meist abgeerntet oder schäbig (hier wird wohl nicht gespritzt). Ich erwischte einen noch etwas frischen Apfel mit viel Säure (was ich liebe) und schmiss dafür 50 Cents in die Sammelbox.
Aber dann hiess es Abschied nehmen vom Capitol Reef Nationalpark und südwärts durch das Grand Staircase / Escalante National Monument und den Ausläufer des Bryce Canyons in Richtung Cedar City zu fahren.
Die schmale, sich zwischen Hügeln und durch Täler windende Strasse und Landschaft bot alles. Schönes Wetter und Hitze wechselte mit kurzen, heftigen Gewittern (Blitz & Donner). Dann fiel das Thermometer überraschend und es gab Starkregen gemischt mit Hagel. Ich frage mich, wie das wohl den vielen Töfffahrern behagte, die mir entgegenkamen.
Schliesslich kam ich in die Ausläufer der Bryce Canyon, welchen ich von früheren Besuchen her gut kenne.
Etwa eine Stunde später kam dann die Abzweigung über den UT-14 in Richtung Cedar City. Das ging dann nochmals ordentlich hoch durch eine später im Jahr gesperrte Strecke, die sogar etwas alpin daherkam.
Beim Cedar Breaks war ich dann eigentlich schon ziemlich müde, bog dann aber trotzdem ab. Die Tafel zeigte nur gerade ein paar Meilen bis zum National Monument an. Ich kam dann zum noch besetzten Visitor Center (also eher eine kleine Zahlstation) und war dann überrascht und doch nicht, da man mir den Cedar Breaks ja schon im Vorfeld als den «kleinen Bryce Canyon» beschrieben hatte. Wunderschön im Abendlicht.
Ich fuhr dann noch weiter hoch und machte sogar einen kleinen (?, ca 3km langen) Rundweg durch den Wald. Zwischendurch sah man immer wieder ins Tal und auf die Felsen. Irgendwann hörte ich jeweils ein Knacken im Unterholz vor mir und dachte es seien weitere Menschen etwas vor mir unterwegs.
Als ich dann vom unteren Rundweg wieder hochstieg, erschrank ich dann aber schon ziemlich, als plötzlich Hirsche aus dem Unterholz aufsprangen und sich davon machten. Puh, da hatten wir wohl alle einen kurzen Anstieg der Herzfrequenz.
Oben hatte ich dann sogar noch die Gelegenheit, den Bock mit einigermassen ruhiger Hand bei nicht mehr dem besten Licht auf die Speicherkarte zu bannen.
Bevor es dann eindunkelte, fuhr ich wieder los zurück zum Highway und dann die lange Abfahrt nach Cedar City, welches gerade noch auf der Hälfte der Höhe des Cedar Breaks liegt.
Ich hatte ein Super 8 - Hotel, das in einer etwas schäbigeren Gegend lag. Unter all den vielen Fastfood-Restaurants hatte es dann aber doch ein Denny's, so dass ich einen etwas besseren Burger bekam.
Das Frühstück im Cowboy Village Resort war nichts besonderes. Ich versuchte ein Schlückchen Apfelsaft, der war aber so süss, dass ich es bleiben liess.
Die Fahrt nach Provo, UT war dann eher ereignislos. Ich suchte mir Nebenstrassen aus, welche sehr wenig Verkehr hatten. Insgesamt etwas Berg, Tal und auch See. Am Bear Lake sah ich beim unteren Ende eine hässliche Überbauung mit vielen ganz schmalen, aneinandergebauten Wohneinheiten… Time Share Condos 
Ich fuhr die Strecke von Evanston nach Provo über den UT 150, deren Gipfelpass auf über 3'000 Meter lag.
Dann ging es runter nach Provo, wo ich etwas Mühe hatte, das Hotel (Baymont Inn & Suites) zu finden. Es lag etwas verwinkelt gleich neben dem University Parkway. Ich hatte einen recht grossen Raum. Wichtiger war mir, dass in Gehdistanz (ja etwas gehen tut gut, bei solche langen Autofahrten) ein Denny's lag. Da gab es dann ausnahmsweise auch mal etwas Gesundes.
Am nächsten Tag war dann eine Etappe mit rund 240 Meilen nach Torrey zum Capitol Reef Nationalpark angesagt. Dabei fuhr ich wiederum aussen rum, also via Price – 191 und den 24er. Unterwegs wurde es dann auch nochmals richtig warm, das Thermometer zeigte mir 27° C an. Leider war es auch bewölkt und manchmal tröpfelte es sogar ein wenig.
Als ich dann zum Capitol Reef kam und durch die engen Schluchten fuhr, war das Licht infolge der Wolken nicht mehr optimal zu fotographieren.
Das Hotel «Rim Rock Inn» liegt etwa 8 Meilen nach dem Visitor Center beim Ausgang aus dem Capitol Reef Nationalpark. Die Zimmer sind etwas dunkel und schon recht alt, aber zweckmässig, sogar mit Flat TV (wieder nicht eingeschaltet), allerdings sehr ringhörig.
Die Wolken rissen dann nochmals auf und gleich auf dem Hotelparkplatz habe ich dieses Panorama geschossen.
Ich fuhr dann nochmals zum Park zurück und wollte noch einen kleinen «scenic drive» (10 Meilen) machen, aber das Wetter hielt wirklich nichts gescheites hin und dann passierte es… ich fuhr an diesem Schild vorbei 
Also wendete ich und ging mir den Laden anschauen. Und kaufte prompt einen kleinen (naja!) Pfirsich Pie!
Fruita ist eine ehemalige Mormonensiedlung. Die Leute hatten hier unter anderem viele Fruchtbäume (Äfpel, Birnen, Pfirsiche etc.) gepflanzt. Heute wohnt das Personal des Nationalparks hier und die Früchte können gegen ein kleines Entgelt selber gepflückt werden. Allerdings werden sie wohl nicht gespritzt oder behandelt. Entsprechend sahen die Äpfel nicht so «aamächelig» aus.
Danach fuhr ich zurück zum Hotel und ass dort ausgezeichnet im am anderen Ende des Hotels liegenden Restaurant. Es gab ein ausgezeichnetes Tenderloin Steak mit einem Baked Potatoe und dazu ein Uinta Cutthrough Pale Ale. Danach machte ich mich im Zimmer noch hinter den Pfirsich Pie 
Leider lief die Waschmaschine bis 22:30 Uhr und das hörte ich in meinem Zimmer (18) sehr gut, da offenbar die Laundry gleich hintendran liegt. Auch sonst war das Hotel extrem ringhörig, man hörte jedes Telefonat oder Gespräch im Nachbarzimmer. Die werden sich sicher über mein Schnarchen gefreut haben :-o
Am Dienstag ging der Wecker schon um 5 Uhr los. Ich wollte ja bei der Abreise von West Yellowstone nach Süden noch einmal einen Sonnenaufgang erleben und auch noch ein paar an den Vortagen verpasste Gelegenheiten nutzen.
Ich räume meine Ware nach draussen in die bitterkalte Morgendämmerung. Vor lauter Taschen bekam ich den Autoschlüssel falsch in die Hand und anstelle, dass der Kofferraum aufging, ging der Alarm los. Ich brauchte ein paar Momente, bis ich rausfand, wie man den Alarm wieder abstellt, was sicher ein paar Hotelgäste gefreut hat :-o
Die nächste Überraschung war die vereiste Windschutzscheibe! Ich dachte erst, sie sei nur angelaufen, aber Pustekuchen. Kratzen war angesagt, nur womit? Die Atupri-Krankenkassenkarte eignete sich hervorragend 
Beim Check-Out erklärte mir der nette Herr am Schalter, dass seiner Meinung nach ab diesem Tag die Strecke von Madison in den Süden nur bis Old Faithful befahrbar sei, da beim Craig-Pass Strassenarbeiten stattfinden. Toll, der Labour-Day ist vielfach das Ende der Fahnenstange. Danach sind Anlagen verwaist oder eben Strassen gesperrt.
Ich fragte dann beim West Yellowstone Eingang nochmals nach, aber man sagte mir auch dort, dass der Süd-Ast gesperrt sei. Also musste ich nochmals die selbe Strecke wie am Vortag fahren und verpasste somit ein paar Geyser-Felder und heisse Quellen zwischen Madison und Old Faithful.
Da ich vor sieben Uhr schon unterwegs war, fuhr in teilweise voll gegen den Sonnenaufgang, was nicht so toll war. Ich hatte Angst, dass ich im Gegenlicht noch irgend ein Tier auflade, aber die Viecher hielten sich von der Strasse fern.
Am selben Ort, an dem ich am Vortag den Bison fotografierte, war wiederum eine tolle Morgenstimmung.
Diesmal tummelten sich kleinere Tiere 
Ich fuhr dann zügig durch bis Canyon Village und genehmigte mir dort ein ausführliches Frühstückbuffet. Leider gab es keinen Grapefruit-Saft (aber Grapefruitschnitze am Früchtebuffet) und die Teller waren nicht vorgewärmt, so dass die verschiedenen Speisen schnell kalt wurden. Leider ist mir nur ein Foto des gesunden Teils gelungen 
Und dann ging es nach Süden in Richtung West Thumb. Fast an der selben Stelle wie am Vortag, gab es wiederum ein paar Bisons zu sehen. Ich erspare mir jetzt die fotographische Dokumentation. Wobei… zwar mit Pesche's Stativ, aber an der Grenze der Möglichkeiten des Objektivs und der Kamera. Man sieht den hellen Fleck, das ist ein ziemlich junges Kalb. Keine Ahnung, wie es so spät im Jahr noch zu recht kommt.
Gleich danach gab es noch weitere blubbernde Schlammteiche und Geyser zu sehen, welche ich am Vortag ausgelassen hatte. Da ich gerade Zeit fand, machte ich noch einen Rundgang. Das Gebiet rund um den Black Dragons Caldron ist noch relativ neu, sehr aktiv und auch sehr schweflig, pff…
Aber immer schön auf den Wegrand achten, da hat es manchmal auch noch kleine schöne Sachen.
Als ich dann zum Yellowstone Lake runter kam, war die Aussicht über den See wirklich atemberaubend.
und am Strassenrand, wie könnte es anders sein, ein weidender Bisonbulle
Die Viecher haben leider dauernd den Kopf unten um zu grasen. Ganz selten hob er ihn mal und musterte ein wenig die Umgebung.
Nach einem Schwatz über die Schweiz und die Welt mit Besitzer und Besitzerin eines Convenience Store in West Thumb ging es dann aus dem Yellowstone hinaus, am Lewis Lake vorbei und zum Grand Teton runter.
Und weil es so schön ist, gleich nochmals ein Panorama der Teton Range von weiter unten in Richtung Jackson.
Und dann war ich endlich in Jackson, Wyoming und konnte meine Blockhütte im Cowboy Village Resort beziehen. Ich war hundemüde, wollte aber nicht kurz liegen gehen (weil ich sonst nicht mehr aufmag) und versuchte mich dann im Hotelpool etwas aufzuwecken. Es gelang halbwegs. Ich raffte mich dann auf, um ging zur – nach Nachfrage – vom Hotelpersonal empfohlenen «Snake River Brewery and Restaurant», welches nur ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt liegt.
Es ist wirklich empfehlenswert, rund 8 Biere on Tap (Offenausschrank). Man «half Pint» bestellen, ohne dass man ausgelacht wird
Dazu gab es einen Bisonburger. Sehr lecker. Nur der Service war etwas überlastet oder abgelenkt, schade.
In meiner Blockhütte zurück, stellte ich fest, dass ich nicht nur am Vortag die Rübe zu lange in der Sonne hatte, sondern an diesem Tag offenbar auch die Arme offen (nicht im Faserpelz) und nicht mit Sonnencreme eingecremt hatte. Naja, Mann ist offenbar noch nicht alt genug, um es gelernt zu haben.
« Vorherige Seite |
Anzeigen der Artikel 131 bis 140 von 744 |
Nächste Seite »