Restaurants in Bern am Sonntag oder DD

(Disappointing Desperado)

Letzthin wollte ich mit Kollege Stephan die nächsten Ferien in den USA genauer planen.

Uns passte es gerade am Sonntag. Nun ist es in Bern nicht so toll an einem Sonntag-Nachmittag ein gemütliches Restaurant zu finden. Viele Restaurants sind geschlossen, die offenen entsprechend eher etwas voll.

Vom letzten Mal war mir noch das Desperados in Erinnerung. Naja,, nicht in speziell guter, aber auch nicht gerade in schlechter Erinnerung. Abends ist es meist sehr laut und voll mit nicht unbedingt meinen Jahrgängen.

Auf jeden Fall trafen wir uns um 15:15 Uhr und es war einigermassen leer. Der Kellner wollte uns dann jedoch auf keinen Fall an einen Vierertisch setzen und so hatten wir einen kleinen Zweiertisch bei der Fensterfront oder irgend eine dunkle Absteige in der Ecke zur Wahl. Wir entschieden uns dann für den Zweiertisch, wo wir iPads und MacBook Air irgendwie platzieren konnten.

Wir wollten erst nur etwas trinken und später nach der Planung auch ein frühes Nachtessen einnehmen. Nach kurzem Rückfragen merkte ich, dass der Kellner offenbar eine Form von Deutsch sprach, auch wenn seine Muttersprache eher nach dem Lokal kam. Wir bedeuteten ihm unseren Wunsch und nahmen irgendwann später unsere Getränke entgegen. Leider war die Musik so laut, dass wir unser Gespräch nur mit erhobener Stimme führen konnten. Der Sound war auch irgend eine Form von «La Cucaracha - Rap» mit Mariachi-Einschlag. Einfach nur nervig. Ich versuchte, den Kellner auf uns aufmerksam zu machen, was mir nach rund 10 Minuten gelang. Ich frage ihn dann, ob er die Musik ein µ leiser drehen könne. Er schaute uns an, als ob wir einen Dachschaden hätten und sagte dann, dass das nicht gehe.

Ich war etwas baff, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Ich gab mir dann aber einen Ruck und so bezahlten wir unsere Getränke und verliessen das Desperado. Wir fanden nach kurzer Suche im Ristorante Rialto an der Neuengasse eine mehr als angemessene Alternative mit freundlicher Bedienung, genügend Platz und ausgezeichneter Speisekarte.

Noch im Desperado hatte ich einen Kommentar im Gästebuch des Ladens hinterlassen. Naturgemäss nicht gerade eine gute Bewertung, aber anständig/kritisch.

Ein paar Tage nach dem Eintrag bekam ich dann eine Mail von einer Danja:

«Hola Urs
Danke für deinen Gästebucheintrag. Es tut uns leid, dass der Besuch bei uns für dich nicht zufriedenstellend war.
Wir sind ein lebhafter Betrieb und die etwas lautere Musik gehört zu unserem Konzept. Die meisten Gäste schätzen das, denn wir möchten ihnen damit die lateinamerikanische Lebensfreude vermitteln.
Wir danken dir für deine Meinung und nehmen deine Anregung auf.»

Immerhin eine Reaktion, dachte ich. Heute wollte ich nochmals kurz in das Gästebuch gucken und siehe da… Mein Kommentar/Eintrag ist weg. Aha, das ist also der Umgang mit Kritik bei Desperado? Werde mir das hinter die Ohren schreiben und die Besuche in diesem Laden in Zukunft auf ein Minimum beschränken.

Urs | Montag 22 Oktober 2012 - 12:36 am | | default | Kein Kommentar
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Backwochenende

Irgendwo bin ich mal wieder übers Backen von Brot gestolpert. Gegen Ende der Woche hat sich das dann verdichtet und am Freitag Abend habe ich mich ziemlich tief ins Internet verbissen. Vor allem durch das Plötzblog habe ich mich vorwärts und rückwärts gewühlt.

Am Samstag habe ich im Stauffacher noch ein Buch über das Brot backen gekauft und dann erfolglos ein Reformhaus gesucht. Irgendwann hatte es doch in der Marktgass-Passage so etwas? Sachdienliche Hinweise nehme ich gerne entgegen.

Ich habe mich dann bei Coop im Ryfflihof mit Biomehl (Weizen weiss, ruch und Dinkelvollkorn) sowie Hefe eingedeckt und im Loeb noch Utensilien (Gärkörbchen aus Peddigrohr, Schüsseln, Waage) erworben.

Das ist daraus geworden :-)

Freigeschobenes Weizen-/Dinkelbrot

Und nun im Detail:

Vorteig

  • 70g helles Weizenmehl
  • 35-40g Wasser (das nächste Mal genau notieren!)
  • 2g Hefe
  • Auf Salz habe ich im Vorteig verzichtet

Zutaten verkneten, zugedeckt rund 1h gehen lassen. Falten, kurz ruhen lassen. Zu einer Kugel formen und in einem verschlossenen Gefäss (Tupperschüssel oder so etwas) in den Kühlschrank stellen. Rund 12h ruhen lassen.

Hauptteig

  • 50g Dinkelvollkorn
  • 200g helles Weizenmehl
  • 200g Ruchmehl (dunkles Weizenmehl)
  • 300g Wasser (eher etwas weniger nehmen)
  • 40g Halbrahm (25% Fett)
  • 15g Hefe
  • 14g Salz

Den Vorteig aus dem Kühlschrank nehmen und in der verschlossenen Schüssel rund eine Stunde temperieren lassen.

In einer grossen Schüssel das Mehl und das Wasser verrühren und abgedeckt eine Stunde stehen lassen. Die aufgelöste Hefe und den Halbrahm in die Schüssel geben.

Ich habe die Masse dann während rund einer Viertelstunde von Hand verknetet. Gibt eine ziemliche Sauerei, weil der Teig anfänglich recht feucht war und damit auch sehr klebrig. Das nächste Mal etwas offenes Mehl nebendran stellen. Der Teig sollte sich am Ende relativ leicht aus der Schüssel lösen. Nachdem das T-Shirt vollgeschwitzt war (warme Küche, fehlende Fitness), liess ich den Teig abgedeckt eine Stunde aufgehen.

Nach einer Stunde habe ich den Teig gefaltet (Bäckerchinesisch) und wiederum eine Stunde gehen lassen. Anschliessend erneut gefaltet und nochmals eine Stunde gehen lassen. Dann habe ich den Teig oval geform (hälftig jeweils zuerst die äusseren Drittel einklappen, dann die Mitte drüberlegen und verschliesen) und im Gärkörbchen nochmals zugedeckt eine halbe Stunde gehen lassen.

Während dieser Zeit habe ich den Ofen auf 250° vorgeheizt und eine Honig-Glasur (½ Espressolöffel Honig, eher weniger,  in wenig warmem Wasser auflösen) vorbereitet. Den Teig aus dem Gärkörbchen auf das heisse, bemehlte Blech stürzen, mit einem scharfen Messer ein paar Mal einschneiden und mit der Glasur bepinseln. Ab in den bedampften Ofen (ich habe 2 feuerfeste Schälchen auf den Backofenboden gestellt) und abfallend von 250° über 220° auf 200° während 35 Minuten backen.

Und so sieht das Brot mit Anschnitt nach dem Abkühlen aus.

Die Kruste ist etwas dünn, aber knusprig geraten, die Porung der Krume ist fein (wie ich es gerne habe) und das Brot schmeckt hervorragend. Ich muss mich zusammennehmen, dass ich es nicht gleich verdrücke ;-)

Was würde ich das nächste Mal anders machen:

  • Den Vorteig noch länger im Kühlschrank lagern (zB 3 Tage)
  • Den Honig weglassen, Kartoffelstärke soll sich auch für den Glanz eignen. Oder nur Wasser verwenden.
  • Ev noch Sauerteig hinzufügen.
  • Mehr Wasser zum Bedampfen und 15 Minuten bei 250° backen (dickere Kruste).

Urs | Sonntag 21 Oktober 2012 - 5:05 pm | | default | Drei Kommentare
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Blogfäule, schon wieder?

Nach dem Ferieneffort ist es etwas still geworden hier. Irgendwie viel zu tun und keine Energie abends?

Egal, mit dem Kollegen St. habe ich in der Zwischenzeit die nächste Ferienreise zusammengebrittelt. Es geht – warum auch nicht – schon wieder in die USA :-)

Diesmal fahren wir mit Amtrak durchs Land. Vielleicht dann schon verschneit? Wer weiss…

Urs | Sonntag 21 Oktober 2012 - 5:02 pm | | default | Kein Kommentar
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USA 2012, Sonntag, 16.09.

Das war es also? Hmm, aufstehen und ausgedehnt frühstücken? Naja, mein Appetit hatte mich nach den vielen Steaks ziemlich verlassen. Also genügte mir ein Kaffee und ein Minibagel.

Anschliessend machte Thomas für uns den Chauffeur und Reiseleiter und führte uns in Los Angeles herum. Wir fuhren in den Griffith Park & Observatorium (gute Aussicht auf das «Hollywood Sign»), über den Hollywood Boulevard und zu den «La Brea Tar Pits».

Aussicht auf das Hollywood Schild vom Griffith Park
Thomas, unser Chauffeur und Reiseleiter in Los Angeles
Die Skyline von Downtown Los Angeles im Dunst
Nochmals das Hollywood Schild zwischen Büschen
Der Stern von Orson Welles am Hollywood Boulevard
Agaven und Aloe in den La Brea Tar Pits in Los Angeles
Blick auf einer der Teergruben im La Brea Park

Wir gingen dann noch für ein kleines Mittagessen in ein iHop-Restaurant und anschliessend zurück zum Hotel. Thomas stellte uns sein Badezimmer zur Verfügung, was ich sehr schätzte. Es war an diesem Tag sehr heiss in Los Angeles und ich war froh, dass ich vor dem Rückflug nochmals in die Dusche hüpfen konnte.

Dann hiess es fertig packen und ab in den Flughafen. Die Boardingpässe hatten wir uns schon im Hotel organisiert und so ging das Einchecken bei Stephan (Swiss) und bei mir (British) sehr schnell.

Wir holten uns noch einen kleinen Becher «Häagen-Dazs» (gab's bei früheren Reisen fast jeden Abend, gäll R. aus W.) und sagten uns dann Bye Bye. Mein Flieger ging schon um 17:55 Uhr via London Heathrow. Stephans Direktflug mit Swiss ging erst um 19:35. Wobei er dann schlussendlich dank Rückenwind eine Stunde vor mir in Zürich war. Mein Jumbo von British musste seine halbe Stunde Vorsprung auf den Flugplan über Mittelengland mit langen Schleifen wieder verbräteln.

Sonst hatte mir die Seite SeatGuru mit dem Platz 64A in der Business wirklich einen super Platz empfohlen. Ich konnte mich wirklich voll ausstrecken und ganz flach liegen. Zudem hat man eine ausgezeichnete Privatsphäre. Ich konnte sogar wirklich etwas ausspannen und schlafen, das gelingt mir sonst in Flugzeugen nie, auch in der Business der AA nicht.

In Zürich wartete Stephan auf mich (Danke!) und wir fuhren dann gemeinsam nach Bern. Leider sind die Ferien damit zu Ende… aber es werden weitere folgen.

Urs | Sonntag 23 September 2012 - 7:55 pm | | default | Kein Kommentar
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USA 2012, Samstag, 15.09.

Nach dem Ausschlafen hiess es leider packen. Pismo Beach war wiederum in grauen Morgennebel gehüllt, was somit etwas zu meiner Stimmung passte.

Trübe Stimmung beim Verlassen des Kon Tiki Inn und Pismo Beach

Wir fuhren dann in den lokalen Liquor Store, weil ich dem Herr Natischer noch ein paar Fotos des Gestells mit den Bieren versprochen hatte.

Eher schlechte Montage des Biergestells im Pismo Liquor Store (Klicken für Vollansicht)

Danach ging es südwärts über Guadelupe und Lompoc nach Santa Barbara. Dort machten wir eine kleine Pause, spazierten zum Pier und kauften Souveniers.

Santa Barbara Pier

Dann ging es auf dem Einer weiter in Richtung Los Angeles.

Mugu State Park, Blick in Richtung Norden
Und Ausblick vom Mugu State Park gen Süden

Natürlich habe ich wiederum ein Beweisfoto gemacht, dass mein Reisebegleiter Stephan dabei war :-)

Stephan beim Strand des Mugu State Park

Mit etwas Verspätung unterwegs verständigte der Ärmste mit meinem Nokia C7 per SMS den Thomas, der uns in Los Angeles erwartete. Wir änderten dann Eingangs Santa Monica unser Ziel und fuhren direkt zur Autovermietung von Alamo am Flughafen. Dort wartete Thomas mit seinem Kleinwagen ;-)

Thomas, Stephan und das SUV in LAX bei Alamo

Nachher fuhren wir gemeinsam zu den Embassy Suites und checkten uns ein. Anschliessend fuhren wir zum Dockweiler Beach und photographierten abwechslungsweise den Sonnenuntergang und die Flugzeuge, welche vom Nahe gelegenen LAX abhoben.

Bemalte Wände am Dockweiler Beach in Los Angeles
Abhebendes Flugzeug von LAX am Dockweiler Beach
Sonnenuntergang am Dockweiler Beach in Los Angeles
Die Sonne geht hinter der Nebelbank unter am Dockweiler Beach

Anschliessend fuhren wir ins Steak Restaurant «Chart House» in Marina del Rey und liessen uns ein letztes Mal ein halbes Rind oder so ähnlich servieren ;-)

Urs | Sonntag 23 September 2012 - 6:12 pm | | default | Kein Kommentar
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USA 2012, Freitag, 14.09.

Mehrere Tweets, SMS und Mails begleiteten mich in diesen und an diesem speziellen Tag.

Wir schliefen etwas aus, wobei Stephan wohl etwas früher wach war und neben dem Hotel mit der Kamera auf Kaninchenjagd ging ;-)

Wir nahmen ein kleines Frühstück im Hotel zu uns und als die Sonne sehr zögerlich gegen 11 Uhr durch den Nebel drückte, gingen wir auf einen ausgedehnten Strandspaziergang zum Pier und weiter nach Grover Beach. Der Strand von Pismo, Shell Beach und Grover Beach ist insgesamt rund 17 Meilen lang und läuft im unteren Ende in Dünen aus.

Pismo Beach im Morgennebel

Wir sahen unterwegs eine kleine Delfin-Familie, einen Seelöwen, Surfer und natürlich viele Vögel.

Delphinflossen vor Pismo Beach
Surfer vor Pismo Beach
Strandleben in Pismo Beach
Pelikan in Pismo Beach

In Grover Beach gönnten wir ein spätes, kleines Mittagessen (New England Clam Chowder) und ein kühles Getränk.

Cola und Clam Chownder in Grover Beach

Während wir am Essen sassen, hörten und sahen später auch einen Zug von Amtrak nordwärts fahren. Also gingen wir nach dem Bezahlen noch die paar hundert Meter bis zur Bahnstation «Grover Beach» hoch und schauten uns die Anlage an.

Amtrak Station Grover Beach
Restaurants beim Bahnhof von Grover Beach, CA (nicht Grand Junction Colorado)

Und wie es der Zufall wollte (was mir Stephan erst nicht glauben wollte) kam kurze Zeit später der Gegenzug des «Pacific Surfliners» von Norden südwärts nach Los Angeles und San Diego. Leider mit dem eher unattraktiven Steuerwagen voraus.

Der Pacific Surfliner bei der Einfahrt in den Bahnhof von Grover Beach, California
Die Lokomotive des geschobenen Pacific Surfliner in Grover Beach

Die P42DC der GENESIS Series I mit 4'250 PS schob den rund 20 Minuten verspäteten (also für Amtrak sozusagen rechtzeitigen) Zug dann mit ziemlichem Getöse wieder aus dem Bahnhof.

Wir machten uns wieder auf den Rückweg zum Strand wo in der Zwischenzeit die Sonne den Nebel weggebrannt hatte.

Muschel am Strand von Pismo Beach
Pelikan auf dem Pismo Beach Pier

So gegen vier Uhr waren wir wieder zurück beim Kon Tiki Inn.

Das Kon Tiki Inn vom Strand aus gesehen, rechts das Restaurant Steamers of Pismo

Ich gönnte mir dann eine kurze Abkühlung im Pool und liess mich dann auf dem Sitzplatz langsam von der Sonne trocknen. Nochmals gab es einen tollen Sonnenuntergang und dann wartete das bestellte Taxi für die kurze Fahrt nach Shell Beach ins «F. McLintocks Steakhouse».

Nach den exzellenten Zwiebelringen gab es für mich zu diesem speziellen Tag ein «Dry aged 22 Ounces Ribeye Steak». Stephan hatte ein kleines (naja, im Vergleich zum Ribeye) Filet Mignon. Begleitet von einem lokalen Merlot und abgerundet neben den Beilagen mit einem kleinen Vanille Glacé zum Dessert und einem feinen Glenlivet in der Bar zum Abschluss.

Nachtessen im F. McLintocks

Da wir das Taxi für die Rückfahrt nicht reserviert hatten und es nach 22 Uhr war, beschlossen wir zu Fuss nach Hause zu gehen. In weiser Voraussicht hatte ich meine kleine LED-Taschenlampe, welche ich an der VMworld gekauft hatte, mitgebracht. Nach rund 40 Minuten waren wir dann wieder sicher im Kon Tiki Inn und hatten somit wohl 5% der Kalorienmenge wieder verbrannt :-)

Urs | Sonntag 23 September 2012 - 4:48 pm | | default | Kein Kommentar
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USA 2012, Donnerstag, 13.09.

Der Tag erwachte in Tehachapi mit für uns ungewohnt kühlen Temperaturen. Man merkte die klare Nacht und die Höhe von 1200m über Meeresspiegel.

Wir machten uns bereit und fuhren dann auf der California State Route 58 runter nach Bakersfield und dann durch das kalifornische Küstengebirge zur Pazifikküste zum Etappenziel Pismo Beach.

Im meinem geliebten Hotel «Kon Tiki Inn» waren nicht nur unsere Zimmer reserviert, sondern ich konnte auch gleich mein Päckchen mit SSD von OWC in Empfang nehmen.

Auf unserem Spaziergang ins Dörfchen runter machten wir einen Zwischenstopp gleich neben dem Hotel und reservierten im «Steamers of Pismo» einen Tisch für das Nachtessen. Nach ein paar Fotos genehmigten wir uns ein Bierchen in einem Restaurant gleich am Strand.

Spazieren am Strand, das Pismo Beach Pier in der späten Nachmittagssonne
Beim Pismo Beach Pier
Ein Firestone 805

Wir genossen noch ein wenig die späte Sonne und das herrliche Licht beim Hotel.

Das Kon Tiki Inn in Pismo Beach im Licht der Spätnachmittagssonne
Blume in der Grünanlage des Hotels Kon Tiki Inn
Gemütliches Sein auf dem Sitzplatz des Kon Tiki Inn

Und dann ging die Sonne wie zu erwarten etwas kitschig langsam unter. Wobei die weit draussen liegende Küstennebelwand das ganze noch etwas unterteilte.

Das Pier von Pismo Beach im Abendlicht
Palmen im späten Licht, kurz vor Sonnenuntergang in Pismo Beach
Tiefer Sonnenstand im Kon Tiki Inn in Pismo Beach
Kurz vor dem Verschwinden der Sonne in der Nebelbank in Pismo Beach, California

Anschliessend gingen wir zum Steamers rüber und genossen ein sehr gutes Nachtessen bei ausgezeichnetem Ambiente.

Urs | Sonntag 23 September 2012 - 3:53 pm | | default | Kein Kommentar

USA 2012, Mittwoch, 12.09.

Die ganze Nacht über hatte es in den Bergen rund um das «Death Valley» gewittert und geregnet. Der Himmel blieb bewölkt und somit kühlte es fast nicht ab. Der Morgen startete also wiederum mit wohl 35° oder mehr Celsius.

Wir holten uns einen Kaffee und kühle Getränke für unterwegs im General Store und checkten aus. Danach fuhren wir über die Panamint Valley Road und Trona am Searles Lake nach Mojave.

Sanddünen im Death Valley

Dort wollten wir beim «Mojave Air & Space Port» ein wenig nach abgestellten Flugzeugen Ausschau halten. Gerade viel war aber nicht zu sehen. Einerseits kommt man nicht überall nahe an den Flughafen heran, andererseits ist wohl gerade Ebbe bzw. läuft das Fluggeschäft genügend gut, als dass dort viele Flugzeuge abgestellt werden.

Abgestellte Flugzeuge auf dem Mojave Airport

Wir erlaubten uns dann ein spätes Frühstück im Denny's. Die Portionen waren wie üblich viel zu gross. Mein «Grand Slamwich» (ein Grand Slam Frühstück in einem Sandwich mit Rösti/Hash Browns) war zwar sehr gut, aber eine Kalorienbombe (1400-1500, die Angaben sind sich nicht einig).

Nachher ging es weiter nach Tehachapi. Unterwegs sieht man die vielen Windkraftwerke, von welchen viele auch still stehen und wohl unrentabel oder defekt sind. Die Umwelt- und Energieexperten streiten sich gar heftigst über die Effekte der Windenergie, immerhin deckt Kalifornien damit 5% seines Energiebedarfs.

In Tehachapi logierten wir mal wieder in einem Holiday Inn Express. Es wurde gerade ein wenig gebaut, was aber nicht weiter störte. Nach dem Einchecken fütterte ich die Waschmaschine und dann gingen wir ein wenig ins Städtchen, welches durch die Gleise der Union Pacific Railroad durchschnitten wird. Gerade als wir zum Bahnhof fuhren, kreuzten zwei sehr lange Züge im Bahnhof von Tehachapi.

Kreuzende Züge in Tehachapi, California
 

Wasserturm am Bahnhof von Tehachapi
Tehachapi Depot Downtown

Danach fuhren wir zum Tehachapi Loop, einem Eisenbahnbauwerk ein paar Meilen unterhalb Tehachapi, welches in Form einer (fast) offenen Schlaufe den Zügen ermöglicht, den sehr grossen Höhenunterschied zu überwinden.

Die Zufahrt erfolgt über den Highway oder über eine sehr kurvenreiche Lokalstrasse. Das Fotografieren ist etwas schwierig. Eine Schotterpiste führt bis zum Loop, dort ist es aber untersagt, die Gleise zu überqueren. Sonst müsste man wohl die Wiese runter klettern. Wir konnten ein paar Fotos schiessen, danach wurde es aber zu dunkel.

Lokomotiven am Tehachapi Loop im Abendlicht
Güterzug am Anstieg im Tehachapi Loop

Angesichts der üppigen Mittagsmahlzeit organisierten wir uns für den Abend ein paar Kleinigkeiten im lokalen Supermarkt.

Urs | Sonntag 23 September 2012 - 1:30 pm | | default | Zwei Kommentare
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USA 2012, Dienstag, 11.9.

Ich hatte vom Vorabend noch ein Casino-Ticket im Wert von rund 31$, also gingen wir einen Kaffee holen und begannen gleich nochmals ein wenig zu gambeln. So gegen 9:45 Uhr wurden wir jedoch nervös wegen der Checkout-Time und gingen schnell ins Hotelzimmer um am Fernseher auszuchecken und machten uns mit dem Gepäck im Schlepptau wieder auf den Weg ins Casino. Ich hatte noch eine kleine Glückssträhne und holte meinen Vortagsverlust wieder rein. Dann holten wir unseren Wagen beim Valet Parking ab und fuhren los in Richtung Death Valley.

Es war wiederum heiss, wenn auch nicht ganz so stark wie am Vortag. In der Nacht waren diverse Gewitter im Umfeld von Las Vegas niedergegangen und kühle Luft wurde vom Westen herangeweht. Wobei kühl jetzt in diesem Fall von rund 40° C auf rund 32° C meinte :-)

Während der Fahrt in Richtung Death Valley passierten wir tatsächlich Gewitter- bzw. Regenfronten mit ein paar Tröpfchen auf der Windschutzscheibe. Und die Temparatur sank zwischenzeitlich, wenn man der Anzeige im Auto glauben durfte, auf rund 20° C. Aber schon beim ersten Halt am Zabriskie Point nahe Furnace Creek im Death Valley hatten wir wieder rund 38° C.

Aussicht auf das Death Valley am Zabriskie Point

Kurze Zeit später checkten wir in der Furnace Creek Ranch ein und erhielten zwei kleine, nette Cabins zugewiesen. Stephans Cabin war noch nicht bereit, da wir etwas früh eingetroffen waren. Wir stellten nur kurz unser Gepäck in mein Zimmer (exquisit gekühlt) und fuhren dann zuerst zum Visitor Center und dann die Strecke zum Artist Drive

Am Artist Drive im Death Valley

und nach Badwater runter und zurück.

Reflektionen in Badwater im Death Valley
Salzkruste in Badwater im Death Valley

Das Wetter war verhangen, interessante Licht- und Schatten, teilweise aber schwierig zu fotographieren. Am der gegenüberliegenden Bergkette stauten sich Wolken und Gewitter.

Sonnenlicht bricht durch Gewitterwolken in Badwater, Death Valley

Wir genossen ein sehr gutes Nachtessen im «Wrangler Steakhouse» im Furnace Creek. Ich hatte Spare Ribs mit einer göttlich guten BBQ-Sauce. Der Typ Sauce, dessen Süsse die Schärfe versteckt, bis die Lippen brennen. Und die so stark ist, dass man auch nach dreimaligem Händewaschen noch in Gefahr läuft, die Finger mit Spare Ribs zu verwechseln. Nach dem Essen tranken wir auf der Front Porch vor unseren Cabins noch ein Fläschchen Bier bzw. Vodka Lemon und versuchten, die Hitze zu ignorieren. Immer wieder zuckten Blitze von den nahen Bergen und ferner Donner grollte. Die Temperatur sank auch über Nacht nicht unter 35°. Da waren wir froh, dass unsere Klimaanlagen gut liefen, auch wenn der Krach nicht gerade heimelig war.

Urs | Samstag 15 September 2012 - 08:01 am | | default | Zwei Kommentare
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USA 2012, Montag, 10.09.

Über den Montag gibts nicht viel zu berichten. Las Vegas war wie üblich sehr heiss, sehr laut, sehr schrill und sehr bunt. Nach ausgiebig ausschlafen, wollten wir uns im Denny's ein Frühstück genehmigen, aber die Warteschlange war unglaublich lang. So gingen wir ins Venetian, welches ich von der VMworld 2010 in guter Erinnerung hatte.

Stephan genehmigte sich ein riesige Portion Pancakes mit Pecan-Nüssen und Honig, so dass er für fast den ganzen Tag genug hatte.

Anschliessend gingen wir dann die Hotels etwas durch, versuchten Schuhe zu kaufen (Footlocker war gar nicht gut) und probierten eine Menge Geldspielautomaten aus. Dank kleinen Einsätzen und vielen kleinen Gewinnen kam man so ganz gut über die Stunden, ohne dass man viel Geld investierte.

Der Las Vegas Boulevard auf Höhe MGM bei Nacht

Nach dem Nachtessen im Hamada of Japan, im Hotel Flamingo, gingen wir nochmals auf die Piste in Richtung MGM und New York, New York. Allerdings plagten mich heftige Bauchkrämpfe und so fuhren wir mit der Monorail zurück zum Flamingo, wo ich mich etwas aufs Zimmer legte, während Stephan noch mal sein Glück versuchte.

Urs | Samstag 15 September 2012 - 03:03 am | | default | Kein Kommentar
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