Neuseeland, Donnerstag, 13. Oktober

Der Donnerstag begann kühl. Während der ganzen Nacht hatte es teilweise sehr heftig geregnet. Nach dem Frühstück packten wir die Siebensachen wieder zusammen und luden unseren Van. Das Tagesziel war Wanganui. Vor der längeren Autofahrt wollten wir in der Nähe von Waitomo noch eine kleine Wanderung machen.

Allerdings hatte der heftige Regen zu Überschwemmungen geführt. Wir entschlossen uns nach kurzer Zeit umzukehren.

Der Waitomo River überflutet die Landschaft

Aus der Strasse wurde ein halber See bei Waitomo

Das mussten wir natürlich gleich mit einem Gruppenphoto dokumentieren.

Familienphoto vor dem angeschwollenen Waitomo River

Danach fuhren wir weiter ans Meer nach Wanganui. Die Fahrt dauerte etwa rund 2 Stunden und unterwegs sahen wir… oh Wunder, Kühe und Schafe. Aber auch viele Landstriche unter Wasser.

Und natürlich gab es zwischendrin noch ein Highlight in der Nähe von Otoko gibt es einen Schuhzaun. Irgendwer hat da mal begonnen, alte Schuhe aufzuhängen. In der Zwischenzeit ein paar hundert Paare.

Beim Schuhzaun

In Wanganui erwartete uns ein weiteres Cabin vom bekannten Top 10 Holiday Park Standard. Es war recht geräumig (rollstuhlgängig) und mit Gasherd und Mikrowellenherd ausgestattet. Ideal um die hungrigen jungen Mäuler mit einer aufgewärmten Pizza vom Vorabend erstmals zu stopfen.

Cabin im Top 10 Wanganui River Park

Urs | Samstag 15 Oktober 2011 - 09:10 am | | default | Kein Kommentar
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Neuseeland, Mittwoch, 12. Oktober

Wir starteten gegen 8:30 Uhr nach einem kleinen Frühstück und fuhren zuerst nach Waiotapu zu den kochenden Schlammweihern. Es wehte ein recht starker Wind und zwischendurch regnete es auch immer wieder. Also Regenjacke hervor und ab zu den blubbernden und stinkenden Plätzen.

In Regenjacken beim Photographieren

Jumping Mud

Danach ging es weiter zum Thermal Wonderland mit dem Lady Knox Geysir. Der Geysir wird von Hand um 10:15 Uhr mit einem Stück Seife «gezündet». Die Legende besagt, er sei von Strafgefangenen als Waschstelle benutzt worden. Eher eine Touristenfalle, aber die Kinder hatten natürlich sehr viel Spass, obwohl es auch hier recht stark regnete.

Gruppenfoto vor dem Lady Knox Geysir

Lady Knox Geysir mit Führer, die Seife schäumt schon etwas
 

Hier noch das obligate Bild unseres Wagens, einem achtplätzigen Toyota Touring Hiace.

Unser Wagen, ein Toyota Touring Hiace
 

Stimmungsbilder im Regen

Pelerinen, Schirme, Regenjacken, was man so braucht

Philipp und Luc
 

Danach ging es zurück zum Visitor - Center und dann auf den vierzigminütigen Rundgang mit den verschiedenen Schloten und farbigen, heissen Seen. Der Nieselregen begleitete uns und der heisse Dampf machte manchmal das Photographieren etwas schwierig. Meine Nichte Jorina hielt sich die meiste Zeit die Nase zu, der schweflige Geruch machte ihrem feinen Näschen etwas zu schaffen.

Am Champagne Pool, Photos im Dampf

The Champagne Pool

Devil's Bath

Danach gab es einen kleinen Lunch im Visitor Center, wo allenthalben Rugby Fans aus allen Herren Länder anzutreffen waren. Mein Neffe Luc wollte auch unbedingt einen kleinen Rugby Ball, den er nun nicht mehr hergeben will.

Nachher nahmen wir von der Gegend Abschied und fuhren wir rund zwei Stunden nach Waitomo, wo uns unser Cottage und auch ein Besuch in den Waitomo Glowworm Caves erwartete. Die Tropfsteinhöhle war sehr imposant, der Führer mit seinem neuseeländischen Akzent und Singsang mal etwas besser, mal etwas schwieriger zu verstehen, aber immer etwas funny. Der fulminante Höhepunkt war dann die Fahrt mit dem Boot durch die Höhlen mit den vielen leuchtenden Glowworms. Auf dem Weg vom Höhlenausgang zum Visitor Center wähnte man sich fast ein wenig im Urwald.

Warten auf den Beginn der Führung durch die Höhlen

fast ein wenig Urwaldgefühl
 

Am Abend gab es dann Pizza vom nahegelegen Restaurant, eher zu viel. Denn nach dem langen und ereignisreichen Tag kam der Jetlag bei den Kindern voll zu tragen und sie sanken bald in einen tiefen Schlaf. Wir Erwachsenen wandten uns dem ganzen Elektronikkrimskrams zu und genossen unser Bier. Der Regen wurde immer heftiger und das Trommeln der Tropfen auf das Dach begleitete uns in den Schlaf.

Urs | Donnerstag 13 Oktober 2011 - 06:19 am | | default | Zwei Kommentare
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Neuseeland, Dienstag, 11. Oktober

Nach dem frühen ins Bett gehen, kamen alle recht früh aus den Federn. Der Jetlag ist halt noch sehr präsent. Nach dem Frühstück, ua. mit «goldenen Kiwi», einer mir vorher unbekannten Kiwi-Sorte, fuhren wir mit unserem Wagen los ins Whakarewarewa Thermal Village und machten erste Bekanntschaft mit heissen Quellen, blubberndem Schlamm und rauchenden Schloten und somit auch mit der Quelle des fauligen Geruchs, der die in Vulkangebiet liegende Stadt Rotorua einhüllt. Wir konnten nicht das ganze Dorf besuchen bzw. Fotos machen, da gerade eine Beerdigung stattfand.

Kleiner Strauch vor rauchenden Schloten

 Blattsukkulenten im Whakarewarewa Thermal Village

Geysire im Whakarewarewa Thermal Village

Ausblick über ein Tal mit heissen Quellen, im Hintergrund der Lake Rotorua
 

Am Nachmittag gingen wir in die Stadt und suchten uns ein Restaurant für eine kleine Mahlzeit. Dabei entdeckten wir das erste Mal mit voller Härte, dass wir in Neuseeland in einer ehemaligen Kolonie der Briten gelandet sind. Mit allen schönen (Tee) und weniger schönen (Sandwichs mit labrigem Brot und englischem Cheddar) Eigenschaften.

Die Strassennamen in der Maori-Sprache sorgten manchmal für Humor.

Haupapa Street wörtlich
 

Nachdem wir auch noch eine erste Begegnung mit der neuseeländischen Polizei und deren Blaulichtern gemacht hatten, war Philipp auch klar, dass man niemandem den Vortritt verweigern sollte, speziell eben nicht den Polizistinnen ;-) Aber mit etwas Charme liess sich das ohne monetäre Folgen erledigen. Danach fuhren wir noch zu einem Kiwi-Park, wo wir sogar einige der nachtaktiven Tiere in einem speziellen Nachtgehege beobachten konnten.

Im Rainbow Springs Kiwi Park in Rotorua

Am Abend besuchten wir dann noch den Polynesian Spa in Rotorua. Der Zutritt war eigentlich noch recht günstig. Generell gelten in Neuseeland sonst eher teure, bis sehr teure Eintritte in Sehenswürdigkeiten (zu sechst mit drei Kindern gerne 70-100 Franken). Das warme Wasser tat das übrige um uns danach einen guten Schlaf zu ermöglichen.

Ach ja, noch das letzte von der Wetterfront, es regnete den ganzen Tag immer mal wieder etwas mehr oder etwas weniger. Wenn mehr, dann eher nieselnd. Aber wie mal der weise Herr Gore-Tex und der weise Herr Jack Wolfskin gesagt haben: «Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung» :-)

Urs | Mittwoch 12 Oktober 2011 - 09:51 am | | default | Zwei Kommentare

Abreise nach Neuseeland

Ich verliess mein Heim bei beginnendem Regen und fuhr mit einem viel zu frühen Tram (unvorhergesehene Stromausfälle etc vorwegnehmen) und hatte dann genügend Zeit, am Bahnhof noch etwas Unterwegsverpflegung einzukaufen.

Dann verliess der Zug pünktlich um 13:02 den Bahnhof Bern und machte sich auf den Weg zum Flughafen Zürich. Dort erwartete mich mein Papa, der sich doch etwas Sorgen machte, dass fast die ganze Familie so lange und so weit weg reist.

Wir gingen dann ins Checkin 2, wo kurze Zeit später auch schon meine Schwester, mein Schwager, ihre Schwiegereltern und natürlich die drei Kids eintrafen. Es gab ein grosses Hallo und noch ein kleines Klassenfoto mit meinem Vater und dem Cousin Micha (in blau).

Müller und Hubler am Flughafen

Dann ging es auch schon zum Checkin bei British, wo wir das Gepäck über London - Hongkong durchchecken konnten. Die Bordkarten bekamen wir mal nur bis London. Danach gab es im Restaurant noch ein paar lustige Momente bei einem Getränk, bis wir dann den Senioren alles Gute wünschten und uns auf den Weg durch die Passkontrolle machten.

Beim Security-Check erfuhr ich dann, dass in der Schweiz iPad nicht als Tablett/Telefon durchgehen, sondern als Laptop. Sprich separat in eine Kiste legen. Noch ein Durchgang… Meine Schwester erfuhr, dass die Familienpackung Zahnpaste mehr als 100ml fasste und tschüss, in den Kübel.

Dann aber ging es los und die Kids durften ihren ersten Start in einem Flugzeug erleben. London erreichten wir sehr rasch um 18:15 Lokalzeit und der Terminalwechsel (vom 5 zum 1) ging wie geschmiert. Von den vorhergesagten 90-120 Minuten brauchten wir höchstens 30. Dann waren wir schon wieder durch die Security (diesmal auch den Gurt ausziehen) und sassen in der Haupthalle und warteten auf unseren Weiterflug.

Der verzögerte sich dann doch ziemlich, anstelle 21:10 wurde die Anzeige immer wieder weiter verschoben und langsam machten alle Läden rundherum dicht. Ein ziemlich lausiger Service, keine Entschuldigung, keine Gründe, kein Gate wurde angezeigt.

Fiona, müde und wartend in London Heathrow

Um 22:35 wurde dann endlich das Gate 16 angezeigt, wo schon eine grosse Menge von Leuten ziemlich unkoordiniert anstanden (wo ist das gute alte Britannien mit den höflichen Warteschlangen geblieben). Irgendwie ging es immer ein wenig vorwärts und schlussendlich konnten wir unsere Plätze aufsuchen und das Handgepäck verstauen. Ziemlich genau mit zwei Stunden Verspätung hob unsere Boing 777 ab.

Der Hunger war doch langsam beträchtlich gross, doch die Crew hatte kein Erbarmen und zog die normale Prozedur mit einem Glas Wasser nach dem Start etc. durch, so dass wir erst gegen Mitternacht endlich unser Menü essen konnten. Die Elektronik ist auch eher veraltet in diesen Fliegern, Kopfhörer nur mit dem alten Doppelklinkenstecker und Konsole für das Inflight-Entertainmentsystem ist (herausnehmbar wie ein Telefon) in der Armlehne, so dass ich es immer wieder durch eine Drehung oder so ungewollt ein- bzw. ausgeschaltet habe.

Ich döste ein wenig (Schlaftabletten wirken nicht wirklich gut und rochen eher schlimm), aber die Kids schliefen doch recht gut. Von der Verspätung holten wir nichts ein und landeten also zwei Stunden zu spät in Hongkong. Dort erwartete eine grosse Putz-Crew den Flieger. Während wir mal wieder einen Turn über die Sicherheitskontrolle zum Re-Boarding machten, wurde unser Flugzeug betankt und gereinigt. Ich schaffte es nicht, auch nur einen Hongkong-Dollar auszugeben und schon begann das Boarding für den Weiterflug. 

Ich musste einem rüpelhaften Neuseeländer noch beibringen, dass ich es nicht liebe, wenn er mein Bordgepäck in der Ablage rumschlubst und dann durften wir erneut die Sicherheitsinformation von Air Newzealand über das Flugzeug anschauen und anhören. Das Video haben sie mit den All Blacks zusammen gedreht und es ist noch recht lustig gemacht. Mit nur noch 90 Minuten Verspätung ging es dann auf der letzten Etappe los. Hier kam das Nachtessen recht schnell und dann war die Nacht sehr schnell vorüber. Ich schlief wiederum nicht wirklich viel oder gut und dann waren wir alle glücklich, als die Nordspitze der Nordinsel langsam in Sicht kam. Endlich wieder ungefilterte Luft und dann gab es den ersten Landkontakt mit Neuseeland.

Die Passkontrolle ging rasch und freundlich von statten. Die Einreiseformulare von mir und dem Rest trugen unterschiedliche Kennzeichen. Wir wussten nicht, was auf die Passkontrolle zurückzuführen ist und was auf die angekreuzten Optionen. Nun ging es weiter zum Biohazard-Inspector. Der ältere Herr machte ein paar zusätzliche Kreuzchen und fragte zwei dreimal zurück und verwies uns dann zur nächsten Station, wo wir unsere Koffer inspizieren lassen durften. Meine Wanderschuhe wurden nur kontrolliert und für gut befunden, die meiner Schwester wurden gereinigt und desinfiziert. Danach wurde das ganze Gepäck nochmals geröntgt. Anschliessend durften wir offiziell einreisen und standen in der Ankunftshalle des Flughafens von Aukland.

Mein Schwager und ich besuchten dann die verschiedenen Telcos. Ich hatte kurze Zeit später eine Micro SIM der Neuseeländischen Telecom und konnte mit meinem iPad online gehen. Mein Schwager, mit einem Android-Tablett unterwegs wurde aber beschieden, dass das Gerät problematisch sei. Offenbar kann es kein 900er-Band, das ausserhalb der Städte verbreiteter ist. Immerhin konnte er dann auf meinem iPad seine in der Schweiz schon gekaufte Telefon SIM-Karte aktivieren um hier günstige Anrufe tätigen zu können. Damit riefen wir dann unseren Auto-Vermieter, Wendekreisen, an, welche uns am Flughafen abholen sollten.

Endlich am Flughafen von Aukland

Als wir dann draussen standen, fuhr die Frau von der Vermietstation gerade heran und fuhr uns zur Vermietung in der Nähe des Flughafens. Nach etlichen Formalitäten fuhren wir dann auf der linken Strassenseite los. Die Fahrt nach Rotorua dauerte gefühlt endlos. Das Tomtom wollte uns immer wieder über irgendeine Strecke leiten und die Karte hatte einen grossen Massstab.

Endlich, so gegen 16 Uhr waren wir im Cosy Cottage in Rotorua, welches uns im Regen und recht kühl empfing. Wir verstauen unser Gepäck und wollten danach mal etwas unternehmen. Jedoch war die ganze Bande so müde, dass wir uns zuerst zwei Stunden aufs Ohr legten. Danach waren wir noch müder, so dass wir nur kurz unterwegs eingekaufte Sachen (Schinken, Salami etc) assen und dann gleich alle nochmals richtig schlafen gingen.

Urs | Dienstag 11 Oktober 2011 - 9:30 pm | | default | Zwei Kommentare
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2h to go

Alles ist bereitgelegt, der Müllsack parat zum Rausstellen. Der letzte gute Kaffee getrunken. Noch ein paar Musikstücke aufs IPad syncen und fertig anziehen.

Wird eine kleine Familienfeier am Flughafen, die Eltern/Grosseltern möchten auch dabei sein. Hoffentlich ist der grösste Teil der Viertelmillion Zürcher schon abgeflogen.

In London steht uns ein Terminalwechsel bevor. Immerhin haben wir nach Plan etwas mehr als drei Stunden Zeit zum Umsteigen.

In meinem Reisenecessaire fürs Handgepäck hat es neben einer Kopfwehtablette ja auch die da:

Blaue Tabletten

eine Stunde vorher mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Die sind zum Schlafen ;-)

Urs | Samstag 08 Oktober 2011 - 10:07 am | | default | Zwei Kommentare
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Der Abflug rückt näher

Jetzt melden sie sich alle. Die aus Wörlenge, welche in die Herbstferien ins Engadin fahren. Wie ich sie um die kurze Bahnfahrt mit Speisewagen beneide ;-)

Die aus dem Freiamt, welche hier bleiben und arbeiten müssen. Wie ich sie nicht beneide ;-)

Die Nachbarn, welche mir eine gute Zeit wünschen und alle im Büro, die tagtäglich kommentieren. Es ist auch eine verflixt lange Zeit, welche ich die im Flugzeug und auf der anderen Seite der Erdkugel verbringen werde.

Mein Göttimeitli freut sich immer noch ungemein fest, obwohl sie erfahren hat, dass sie nach der Rückkehr ein junges Kätzchen (ganz schwarz) bekommen wird. Von ihr weiss ich jetzt auch, dass die Ustermer mit dem Auto zum Flughafen fahren werden.

Ich werde den Zug nehmen und werde wohl irgendwann von meiner extrem vielbeschäftigten Schwester und meinem reiseplanenden Schwager vernehmen, wann sie einzuchecken gedenken.

In der Zwischenzeit kommen mir noch hundertausend Sachen, welche ich bei der Arbeit und sonst zu erledigen hätte in den Sinn und die Reisetasche wird immer voller. Sie wiegt schon 17.3 Kilogramm, was ich dank Kollege Mikes extrem nützlicher Handwaage eben messen konnte.

Reisetasche, fast fertig gepackt

Ach ja, draussen regnet es und wird langsam kühl/kalt. In Neuseeland regnet es und wird langsam wärmer. Kollege Heinz mit dem Velo in Jordanien bei 25-30° unterwegs wird wohl eher Staub schlucken.

Urs | Donnerstag 06 Oktober 2011 - 11:25 pm | | default | Vier Kommentare
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Imprägnieren und das Regenzeug zuoberst hinlegen...

Die Packliste wird immer länger. Heute hatte der Imprägnierspray einen Grosseinsatz (auf dem Balkon) und ich werde angesichts der Wetterprognosen wohl das Regenzeugs zu oberst in die Tasche packen.

Wetterprognose Auckland, New Zealand, Woche 50

Immerhin, mein Göttimeitli freut sich «unglaublich fest»…

Urs | Sonntag 02 Oktober 2011 - 9:13 pm | | default | Kein Kommentar
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Die Zeit rinnt unter den Fingern

Habe soeben ein längeres Gespräch mit meiner Schwester und meinem Schwager geführt. Die gemeinsame Ferienreise nach New Zealand rückt schnell näher.

Die Reise- und Wanderklamotten sind grösstenteils eingekauft, jetzt fehlt noch eine grosse Reisetasche und viele Adapter für das dortige Stromsteckersystem.

Irgendwelche Beruhigungs- und Schlaftabletten habe ich mir auch gekauft, als dass ich diesen elendiglich langen Flug irgendwie überstehe.

Urs | Sonntag 25 September 2011 - 11:27 pm | | default | Vier Kommentare
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Bernmobil oder Synonym für die Nichtkommunikation?

BIG-Urslis Regel #427, musst Du sicher auf den Zug, dann ziehe gute Schuhe an und gehe mindestens 45 Minuten vor Abfahrt des Zuges aus dem Haus…

Warum? Dann schaffst Du es auch noch zu Fuss bis zum Bahnhof!

Heute hatte es um 07:38 verdächtig viele Leute an der Tramhaltestelle Sonnenhof. Da ich aber ein Morgenmuffel bin, habe ich es dem schlechten Wetter und der frühen Uhrzeit (Schüler etc.) in die Schuhe geschoben. Wegen Nieselregen habe ich auch den üblichen Blick zur Endstation, ob dort ein Tram bereitsteht, ausgelassen.

Um 07:40, fast zur eigentlichen Abfahrtszeit, kam dann erst ein Tram von der Stadt her in Richtung Ostring. Die Anzeige an der Tramhaltestelle vermerkte aber nichts spezielles und so nahm ich Verkehrsüberlastung als Grund der Verspätung an.Mit zwei Minuten Verspätung fuhr dann der Siebner in Richtung Bahnhof ab.

Vor der Haltestelle Brunnadernstrasse blieb er dann mal wieder etwas länger stehen, bis dann die kurze Ansage kam. «Oberleitungsstörung beim Zytglogge, es folgen Busse als Tramersatz.»

Nicht das erste Mal, aber gewitzt, ohne Zeitansage. Also nicht “bald” oder “demnächst”…

Der dreissigminütige Fussmarsch zum Bahnhof bestätigte dann meine Annahme. Nur gerade einen Bus stadtauswärts gesehen, belegt mit ein paar hundert Leuten. Wenn überhaupt, dann hat er mich frühestens am Bahnhof eingeholt. Unterwegs sah ich die üblichen sechs oder sieben Tramzüge stadteinwärts herumstehen und am Zytglogge waren ein paar Leute mit Reparaturen an der Fahrleitung beschäftigt.

Nein Frau Hewlett, kein Verständnis, auch keinen lapidaren Hinweis auf den Busersatz, wie bei letzten Mal oder bei der Sanierung des Weichendreiecks… Ein simples Sorry und einen Hinweis, was Bernmobil das nächste Mal (zB bei der Information der Fahrgäste besser machen will) hätte gereicht. Immerhin habt ihr es mal wieder geschafft, ein paar hundert Leute zu spät zur Arbeit, zu Arztterminen, Meetings und so weiter zu bringen.

Urs | Dienstag 20 September 2011 - 09:49 am | | default | Kein Kommentar
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VMWold 2011, Samstag/Sonntag

Den Artikel habe ich vorbereitet und gespeichert, aber bis jetzt nicht fertiggestellt. Stetes Reklamieren hilft, hier ist er nun.

Der letzte Tag der diesjährigen VMWorld-Reise startete nach einer durchzogenen Nacht sehr früh mit einem Weckruf um 5:05 Uhr. Da ich am Vorabend schon fast alles eingeräumt hatte, war ich um 6 Uhr schon ausgecheckt und sass zum letzten Mal am Steuer meines Mietwagens. Die Fahrt zur Vermietstation dauerte mit kleinem Umweg (ungeplante Umleitung) etwa 10 Minuten, danach war ich rund 200 $ (leicht überversichert, wäre wohl auch mit 140 $ gegangen) los und nahm das Shuttle zum Terminal 1 des MacCarran AirPort.

Beim CheckIn hatte es eine riesige Warteschlange, auch bei der First. Dort stand die halbe US-Army (vielleicht war es auch ein Reservisten-Trupp) mit einer halben Tonne Seesäcke. Ich wurde aber freundlich nach vorne gewunken und hatte um halb sieben mein Gepäck los und konnte zu den Gates gehen.

Die Sicherheitskontrolle durfte ich dann im Körperscanner passieren, irgendwie ein komisches Ding. Ich sah erst danach, dass es freiwillig ist und man auch den normalen Durchgang hätte nehmen können. Vermutlich aber nur nach insistieren... und mit Nebenwirkungen?

Der Flug in der First Class nach New York war angenehm, ich war ziemlich müde und döste nach dem Frühstück etwas.

Die Umsteigezeit im JFK genoss ich in der Admiral-Lounge und löste die zwei Getränkegutscheine gegen zwei Gläser sehr süffigem Samuel Adams Oktoberfest (Saison Bier) ein.

Das Boarden in unsere Boing 767 ging zügig, der Platz 2G ist geräumig in der vordersten Reihe und die Business Class ist nur etwa zu zwei Dritteln belegt!

Allerdings war es dann nichts mit Start um 18:10 Uhr. Irgendwelche Schrauben bei einem der Triebwerke waren locker (mindestens habe ich so etwas verstanden). Die Reparatur bzw. die Untersuchung des Vorfalls zog sich dahin und es ging erst um 19:30 los. Danach fuhren wir noch ein wenig durch den halben Flughafen, bevor wir fast mit zwei Stunden Verspätung abhoben. Die Zeit konnte ich dank iPad und AT&T-3G-Karte mit Surfen überbrücken.

Das Rindsfilet war etwas gar blutig, aber in kleine Stücke geschnitten ging es gerade noch. Nach dem Essen und Wein hatte ich eigentlich Lust, etwas zu schlafen. Aber es kam wie immer, obwohl besser als Yoghurt-Class (Eco), schlafen kann ich einfach nicht in Flugzeugen. Ich schlafe in Autos, Bussen, Zügen, auf Schiffen, was auch immer. Aber Flugzeuge geht nicht, keine Ahnung weshalb. Nur die Vermutung, es liege am Luftdruck und der trockenen Luft.

Ziemlich «düre» kam ich dann in Zürich an und versuchte, meine Waren zu verzollen, bzw. die Mehrwertsteuer zu bezahlen. Die Angestellten nahmen aber gerade ein paar Ausländer mit plastikumwickelten Koffern auseinander und der Chef verhandelte am Telefon längere Zeit mit Jemanden, der anscheinend ein iPhone mit komischen Akkus gefischt hatte («Ja, sieht so aus, wie einzelne Würfel. Nein, wohl kein Sprengstoff. Aber so etwas habe ich auch noch nie gesehen, das sollte wohl jemand ansehen…»). Nach 10 Minuten hatte man erbarmen und ich durfte meine Kreditkarte zücken.

Mit der S-Bahn fuhr ich dann 10 Minuten vor dem IC nach Zürich um in der erweiterten Umsteigezeit bei der Bäckerei Kleiner in Zürich ein St. Gallerbrot zu kaufen. Das kriegt man ja in Bern praktisch nicht. Im Bahnhof Zürich ging ich fast ein, ich hatte kühles Wetter erwartet. Das kam aber erst am Nachmittag. Am Vormittag war es furchtbar «düppig», die Luftfeuchtigkeit brachte mich nach einer Woche Wüstenluft in Las Vegas beinahe um.

Dann sass ich im IC nach Bern und freute mich auf mein eigenes Bett.

Nächstes Jahr vielleicht wieder in San Francisco? Dann sicher mit einer längeren anschliessenden Tour!

Urs | Montag 12 September 2011 - 01:38 am | | default | Kein Kommentar
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