AA Promotion

This Blogpost will be in english - or kind of english :-)

Some days ago, I received an e-mail from American Airline through my friend Thomas. They announce a promotion for 30'000 extra miles on AAdvantage for any flight Europe to U.S. from begin of September until December 19th while travelling in business class or higher.

This did sound quite exciting and I started making plans for vacations. My first idea was to visit Hawai'i over Christmas and New Year. But it seems, the promotion is only valid for trips  that are completed until December 19th. While I was a bit unsure about the excact conditions, I tried to reach American Airlines or AAdvantage.

First, this looked easy. I am following American Airlines on Twitter. So I tweeted my question and AA were repeating fast. But they couldn't answer my questions and referred to their customer service number 800 882 8880.

I also tried to ask/complain through their online form on the web. But they sent me back to the same phone number.

I know, that American Airlines has a local (Swiiss) phone number (+41) (0)848 000 730. But there is a small issue with this number. First, the local (German) language support is only limited (Business Hours) and second, the phone number is not free. On a landline, it is a small fee of 0.08 CHF (6.7 cents US) per minute, which seems affordable. But on my mobile phone plan (which includes free calls to whole Switzerland) this premium rate number will be charged with 0.30 CHF (0.25 $ US) per minute. Since calls are charged from the first minute - also in the queue - this is more a ripp off than a premium number. To be honest, this is a problem of Swisscom, not American Airlines. But any chat or mail contact would be easier to use.

Urs | Freitag 23 August 2013 - 10:52 pm | | default | Kein Kommentar
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Ursli's Backstube, Lehrblätz Nr 18, Backen im Sommer

Ich gebe es zu, im kühlen Winter macht es deutlich mehr Spass in der Küche mit Teig und am Ofen zu arbeiten. Bei den aktuellen Temperaturen von mehr als 30° draussen und drinnen auch eher zwischen 25 und 30° (Wohnung unter dem Dach) ist es doch etwas mühsam.

Mein Respekt gilt allen Bäckern und Bäckerinnen!
(Und natürlich auch den Strassenbauern, Stahlkochern und anderen Hochtemperatur-Berufe)

Aber mein Sauerteig will dauernde Pflege. Dem Trocknen zur Haltbarkeit traue ich nach meinen letzten Experimenten nicht wirklich. Nun könnte man einfach den Sauerteig auffüttern und dann die überzählige Menge wegwerfen, aber das geht mir dann doch zu sehr gegen den Strich.

Also habe ich gestern mal wieder ein Mill Loaf nach Dan Lepard und Lutz' Plötzblog gebacken. Mit einer leicht modifizierten Rezeptur.

Den Weizen-Sauerteig habe ich während 8 Stunden über Nacht und dann tagsüber 8 und 5 Stunden im kühlen (kalten) Wasserbad aufgefüttert. Danach hatte ich keine Lust zu backen und ihn mal für einen halben Tag in den Kühlschrank gestellt. Anschliessend habe ich mich aufgerafft.

Rezept:

  • 253g Weizensauerteig (temperiert)
  • 12.3g Salz
  • 3.2g Backmalz
  • 300g Weizenmehl hell
  • 50g Weizenvollkornmehl
  • 150g Dinkelvollkornmehl
  • 275g Wasser

Das ganze homogen vermengen. Da es sehr warm war, habe ich den Teig in einer Kunststoffform im kalten Wasser gelagert und dann wie vorgesehen gefaltet (nach 10, 20, 30, 60 und 120 Minuten). Danach kurz rundgewirkt und entspannen lassen.

Anschliessend zu einem langen Laib geformt und im mit Weizenvollkornmehl bemehlten Gärkorb 90 Minuten im Kühlschrank zur Gare gestellt.

Nach 30 Minuten Gare habe ich begonnen den Ofen vorzuheizen. Nach den 90 Minuten Gare habe ich den Teig aus dem Kühlschrank genommen und temperieren lassen. 

Nach weiteren 30 Minuten wurde der Teigling aus dem Gärkörbchen auf Backpapier auf den Schieber gestürzt und eingeschnitten. Dann sofort in den bedampften, 250° heissen Backofen eingeschossen.

Der Teigling ging zuerst recht stark in die Breite. Aber nach rund 20 Minuten war er ordentlich hochgegangen. Insgesamt 45 Minuten von 250 auf 200° fallend gebacken, kam dann dieses Brot aus dem Ofen.

Mill Loaf nach Dan Lepard, frisch gebacken
Anschnitt des Mill Loaf

Zum Glück hatte es dann um fast 0:30 Uhr ein laues Lüftchen, so dass das Brot während der Nacht auskühlen konnte. Es schmeckt herzhaft knusprig, vom Dinkel leicht nussig und die Säure ist fast nicht spürbar.

Urs | Sonntag 04 August 2013 - 12:16 pm | | default | Ein Kommentar
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What really grinds my gear

Bitte keine Vermutungen, sicher keine einseitigen

Sonntag, Backtag, heisser Tag = ich reg mich doch gerne etwas auf. Einfach so…

Die Zora Debrunner retweetete einen Beitrag von einem Hans Peter Rubi, den ich überhaupt nicht kenne. Er twitterte diesen Beitrag in 20Minuten. Schlagzeile: «Frau sexuell belästigt und niedergeprügelt».

Die Zora springt auf solche Beiträge (Frauen, Sexismus, Gewalt) immer an, das ist ja auch ihr gutes Recht.

Was mich am Tweet von HP Rubi aber ärgerte, war seine Unterstellung, der Chauffeur hätte das mitbekommen.

Tweet von Hans Peter Rubi

Nach ein paar hin- und her, bei dem ich nicht wirklich durchkam, kam mir die Galle etwas hoch und jetzt schreibe ich diesen Blog-Beitrag.

Tun wir doch einfach mal allen Unrecht

Alles freie Erfindung!

Unterstellung an den Chauffeur

Der Chauffeur hat gesehen, wie der junge Mann die Frau anmachte und begrapschte. Aber er fand, er kriege ja sowieso nur einen miesen Lohn. Der junge Mann wirkte besoffen und agressiv, wieso sollte er da also eingreifen und selbst auf die Fresse kriegen. Also guckte er stur nach vorne und fuhr den Bus einfach weiter.

Unterstellung an den Angreifer

Der Angreifer war sturzbetrunken. Den ganzen Abend und die halbe Nacht hatte er in den Discos durchgemacht und alle Frauen angebaggert. Die meisten hatten ihn abgewiesen, ein paar hatten kurz geflirtet und ihn ganz heiss gemacht, bevor sie ihn hocken liessen. Auf dem Heimweg im Bus sass diese Frau vis-à-vis hin. Die sah ganz gut aus und er wusste, die kriegt er rum. Er machte ein paar flotte Sprüche und begrapschte sie. Sie versuchte ihn abzuwehren und stieg bei der nächsten Haltestelle aus. Er folgte ihr und nur weil sie ihn nicht ranliess und es ihm Spass machte, verprügelte er sie. Als sie am Boden lag, ging er nach Hause und legte sich schlafen.

Unterstellung an das Opfer

Es war ein netter Abend gewesen. Sie hatte sich in Luzern im Ausgang gut amüsiert und getanzt. Es war heiss und sie hatte ein paar Drinks gehabt. Jetzt sass sie etwas beduselt im Bus und wollte nur nach Hause. Da setzte sich dieser besoffene Typ neben sie und begann sie sogleich anzumachen. Er hatte eine Fahne und rutschte langsam näher. Die Sprüche waren sowas von lahm und das sagte sie ihm auch. Als er ihr an die Schenkel fasste, gab sie ihm einen Stoss, rutschte weg und bezeichnete ihn als «Arschloch». Endlich hielt der Bus in Horw und sie konnte aussteigen. Als sie in der Türe stand, bezeichnete sie den Typen als «blöden, besoffenen Jugo-Wixer, der sich ins Knie ficken solle». Darauf hin stand er auf, ging ihr hinterher und verprügelte sie.

Und was sind jetzt die Facts?

Wir wissen es einfach nicht. Der Beitrag im journalistischen Qualitätserzeugnis 20Minuten ist so etwas von dünn und das Geschehen ist noch recht neu. Die Polizei sucht noch Zeugen.

Ganz sicher war der Angreifer im Unrecht.

Alles andere sind Vermutungen und diese sollte man lassen… weil die Wahrheit meist nicht schwarz oder weiss ist.

Urs | Sonntag 21 Juli 2013 - 5:32 pm | | default | Kein Kommentar
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Alles Rassismus oder was?

Gedankenspiel

Ich habe einen wunderschönen Obstgarten. Immer wenn die Früchte reif sind, habe ich Angst, dass sie mir geklaut werden. Nachdem mir wirklich zwei oder dreimal körbeweise Früchte abhanden gekommen sind, beginne ich gegen Abend hin- und wieder beim Obstgarten zum Rechten zu sehen.

Letzthin habe ich bemerkt, dass so ein rothaariger Rotzlöffel mit einem BMX-Fahrrad Früchte geklaut hat. Ein paar Tage später war es wieder ein anderer Rothaariger auf dem Fahrrad, wohl ein Bruder des Ersten. Nachdem mir das noch einmal passiert ist, habe ich die Polizei gerufen. Aber bis die hier war, waren diese Lümmel abgehauen.

Ich habe mir jetzt einen Hund gekauft und gehe mit dem auf Patrouille. Das geht doch nicht, dass ich dauernd beklaut werde.

Aber letzthin habe ich auf einem Patrouillengang wieder einen rothaarigen Jungen auf dem Fahrrad auf der Strasse neben meinem Obstgarten gesehen und sofort den Hund von der Leine gelassen. Der Hund hat das Kind in die Wade gebissen. Ich habe dann gemerkt, dass es sich gar nicht um ein Mitglied dieser Früchtediebebande handelte, sondern um ein Kind, das bei einer Nachbarin zu Besuch war.

Konklusion

  • Nicht jedes rothaarige Kind ist ein Früchtedieb, aber viele/einige!
  • Rechtfertigt das, alle Rothaarigen unter Anklage zu stellen?
    Sicher nicht!
  • Rechtfertigt das, alle Rothaarigen etwas misstrauischer zu beäugen?
    Hmmm, eventuell?
  • Rechtfertigt der Diebstahl den Einsatz meines scharfen Hundes?
    Nein, wirklich nicht. Ich sollte keinen Hund bei mir führen oder nur angeleint und mit Maulkorb (wenn bissig).
  • Verhalte ich mich gegenüber den Rothaarigen nurn «rassistisch»?
    Ich bin der Meinung nein, aber ich bekomme Feedback, dass mindestens latente Tendenzen da sind.

Real World 

Der Todesfall Trayvon Martin und meine Sicht.

  • Stand Your Ground
    Ist ein bescheuertes Gesetz, weil es weit über die Selbstverteidigung hinaus geht. Und wenn man sieht, wer an diesem Gesetz mitgeschrieben hat (Stichwort: «local yokel»), dann stinkt es erst recht. Siehe den Artikel in der Wikipedia.
  • Zimmerman
    Ist ein übereifriger Trottel. Die Polizei hat ihm gesagt, er müsse nichts tun. Er hätte einfach nur warten und beobachten können. Im schlimmsten Fall wäre wieder etwas geklaut worden. Im Sinne der Gesetze und nach der Anklage, halte ich ihn aber wirklich für unschuldig. Zum Thema Rassismus, siehe «Gedankenspiel».
  • Martin
    Ist tot und kann seine Sicht somit leider nicht mehr darlegen. Mein Beileid seiner Familie und seinen Bekannten.
  • Polizei
    Hat unsensibel reagiert. Es wäre angesesagt gewesen, den Fall genauer abzuklären. Im Interesse aller.
  • Presse
    Das übliche Trauerspiel, die Story passte zu gut. Reicher Weisser erschiesst armen Schwarzen und kommt davon. Dass Zimmermann halber Latino ist und auch schwarze Freunde hat, lässt sich ja gerne nicht erwähnen. Die Bilder des Opfers, welche die Presse zeigte, waren fast manipulativ. Woher sie diese auch immer hatten. Sie waren rund drei Jahre alt, was bei einem 17jährigen fast eine Ewigkeit ist.
  • Proteste nach dem Freispruch von Zimmerman
    Sind vor allem Gelegenheit für gewisse Politiker und Bürgerrechtler, sich wieder mal in die Schlagzeilen zu bringen.

Rassismus / Racial Profiling

Ehrlich gesagt, als alter, eher gut situierter, weisser Sack habe ich absolut keine Probleme mit der Polizei. Zudem treibe ich mich auch noch selten nachts um drei Uhr an heiklen Gegenden herum.

Aber aus indirekten (zweite Hand) Schilderungen und eigenen Beobachtungen an meinem früheren Arbeitsplatz im Bollwerk in Bern, kenne ich das Thema «Racial Profiling» natürlich schon. Und das wäre wieder der Bogen zum «Gedankenspiel» am Anfang des Artikels.

Wenn ein Mensch schwarzer Hautfarbe von der Schützenmatt zum Bahnhof hochläuft, dann muss das kein Kügelidealer sein. Aber es könnte… und die Wahrscheinlichkeit wäre höher, als bei einem Weissen. Teufel, Teufel… die Versuchung ist gross!

Das Thema «Racial Profiling» betrifft uns wohl alle in irgend einer Form und nicht nur in der offensichtlichen Frage der Hautfarbe. 

Quellen:

  1. Englische Wikipedia (unbedingt, die Deutsche ist da nur halb so genau)
    Shooting of Trayvon Martin
  2. Artikel auf Popehat.com von Ken White über die juristische Sicht auf den Prozess (der sich aber darüber hinaus bewegt). Sehr lesenswert.
    The Zimmerman Verdict
  3. Der Fall Marissa Alexander (Stand Your Ground), zwei Sichten:
    Marissa Alexander conviction (Guardian World News, übrigens mit so einem alten Bild von Martin)
    Critics of Alexanders prosecution (The Grio) 

Urs | Sonntag 21 Juli 2013 - 09:38 am | | default | Kein Kommentar
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Verpackungswahnsinn

Ich bastle mir ja grad einen neuen Virtualisierungshost für meine Serverlandschaft (Artikel folgt in den nächsten Tagen/Wochen ;-) ).

Nun bestellte ich für das Mainboard (ASUS KCMA-D8) ein iKVM-Modul. Dieses Modul erlaubt es, den Server über das Netzwerk zu verwalten. Dh. ein-/auszuschalten, Sensoren auszulesen, die Anzeige umzuleiten und sogar das BIOS zu flashen. 

Das Modul ASMB4-iKVM habe ich wie üblich bei einem der aktuell günstigsten Lieferanten bestellt. Es wurde mir per Post zugestellt. Das weiss man ja leider meist nicht voraus, da die Distributoren der Ware häufig die Paketdienste wechseln.

Das Ergebnis ist nicht speziell für diesen Lieferanten oder diese Ware. Nur eines der krasseren Beispiele:

  • Karton, 300g
    mit den Massen 40x30x10cm darin
    • Karton, 130g
      mit den Massen 24x15x4cm darin
      • Handbuch, 89g
      • CD, 20g
      • ASUS ASMB4-iKVM-Modul, 4g
ASUS ASMB4-iKVM-Modul

Eine ähnliche Verpackung wird jeweils verwendet für Speichermodule oder USB-Sticks.

Meine Vermutung ist, dass es etwas mit dem Postregal zu tun haben könnte. Sprich es braucht eine Mindestgrösse/Gewicht, um zwischen Post und Paketdiensten auswählen zu können. 

Aber ein ökologischer Blödsinn ist es auf jeden Fall.

Urs | Samstag 13 Juli 2013 - 10:59 am | | default | Kein Kommentar
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Vergiftetes Geschenk?

Letztes Jahr hat ja British Airways eine meiner USA - Reisen etwas «versalzen». Auf dem Hinweg rund 2h Verspätung, auf dem Rückweg eher 8 Stunden. 

Auf ein eher «bestimmtes» Reklamationsmail hin, hat mir BA danach 20'000 Avios-Meilen auf mein Konto gutgeschrieben. Diese suche ich nun mit etwas Mühe zu «verfliegen». Nur, was kann der Ursli damit überhaupt anfangen? Hmm, Zeit verbraten? Verschenken ($$)? Verfallen lassen? Letzeres wird wohl der Fall sein, ausser ich finde in einer Nebensaison doch noch etwas. Nur so als Versuch:

London - JFK Mitte September (Di hin, So/Mo zurück). Kostet in Joghurt läppische 761 Franken. Davon 234.00 CHF für das Ticket, der Rest sind Gebühren. Beispiel:

Government, authority and airport chargesPer adult
Air Passenger Duty - United Kingdom 
CHF 98.00
Animal & Plant Health User Fee (Aphis) - USA 
CHF 5.00
Passenger Civil Aviation Security Service Fee - USA 
CHF 2.50
Immigration User Fee - USA 
CHF 7.00
Transportation Tax(Arrival) - USA 
CHF 17.00
Customs User Fee - USA 
CHF 5.50
Transportation Tax(Departure) - USA 
CHF 17.00
Passenger Service Charge - United Kingdom 
CHF 58.50
Passenger Facility Charge 
CHF 4.50
Total government, authority and airport charges*
CHF 215.00
British Airways fees and carrier charges
Per adult
Carrier imposed charge
CHF 312.00
Total British Airways fees and carrier charges CHF 312.00
Total taxes, fees and carrier charges per person CHF 527.00

Nicht schlecht, wenn ich jetzt die selben British Airways Flüge via die American Airlines Seite buche, dann komme ich anstelle der 761.00 auf 817.00 CHF, also ein Mehrpreis von CHF 56.00! Und bekomme erst noch AAdvantage - Meilen gutgeschrieben.

Falls also jemand einen Tipp hat, diese Avios-Meilen besser zu verwenden oder selber Bedarf und gewillt, diese mir zum Selbstkostenpreis (Buchungsgebühr) abzunehmen, bitte melden.

Sonst, well #fail liebe British…

Urs | Mittwoch 10 Juli 2013 - 12:51 pm | | default | Ein Kommentar
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Hamburger, selbst gemacht

Eigentlich ja nichts spezielles. Habe ich schon mehrfach probiert. Nur war es bisher nicht wirklich zufriedenstellend.

Heute habe ich also mal wieder Rindshackfleisch gekauft und vorher ein paar Tipps im Internet gegoogelt. Dass man die Dinger pressen muss, war wohl meinen bisherigen Versuchen abgegangen.

spezielle Zutaten zu rund 300g Hackfleisch:

  • 1 gestrichener Kaffeelöffel S-chug (scharfe jemenitische Würzsauce mit Chilis und Koriander)
  • 2 Spritzer Tabasco
  • 1-2 Löffel Soja-Sauce
  • 1 Gutsch Cognac
  • Pfeffer und Salz

Gut mischen und drei bis vier Kugeln formen. In Backpapier mit einem Brett flach drücken (ca 0.5 cm).

Die Sauce mische ich es aus 40% Ketchup, 40% Mayonaise und 20% scharfem Senf (Dijon).

Eigentlich trivial, aber heute habe ich es wirklich gut erwischt, so feine Burger hatte ich noch nie, nicht mal in den USA :-)

Urs | Samstag 01 Juni 2013 - 9:17 pm | | default | Zwei Kommentare
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Tanz Dich Frei, Urslis Nachlese

Gestern fand ja dieses «Tanz Dich Frei» in Bern statt. Wer mich kennt, weiss, dass ich selbst solchen Veranstaltungen fern bleibe. Hauptsächlich aus zwei Gründen: weder bin ich eine Person, welche gerne öffentlich «abfeiert und tanzt», noch liebe ich grosse Menschenmassen. Zudem ist die Berner Innenstadt im Moment wirklich kein Festplatz mit all diesen Baustellen.

Mich als Bewohner (und somit «Benutzer») der Stadt nerven eigentlich eher alle Anlässe (Demos, Sportveranstaltungen oder einfach nur Autounfälle), sind sie doch jeweils Grund von Verkehrseinschränkungen. Und in Bern gibt es deren wirklich genügend. Wenn ich sicher auf einen Zug will, muss ich rund eine Stunde vor Abfahrt aus dem Haus. Nur dann ist es sicher, dass ich schlimmstenfalls zu Fuss zum Bahnhof komme. 

So fand gestern zum Beispiel am Nachmittag auch eine kleine Kundgebung gegen Gentech von Monsanto statt. Dafür sah man fast keine Leute mit Handtüchern :-(

Zurück zum «Tanz Dich Frei», das Ergebnis ist ja nun klar. Die Presse hat ihre Schlagzeilen erhalten. Die Konservativen haben ihre Bestätigung über die Linken und die Jugendkultur erhalten. Die Festfreudigen haben Pfefferspray und Tränengras erhalten. Die Geschäftsinhaber haben kaputte Schaufenster, versprayte Fassaden oder geplünderte Geschäfte erhalten. Die Polizisten mussten sich rumprügeln, anstelle zu Hause bei Kollegen oder Familie zu sein. Die Reinigung musste Sonderschichten fahren. Die halbe Stadt wurde durch den Lärm des Überwachungshelikopter wachgehalten. Über Geld reden wir jetzt mal nicht.

Meine Erwartungen wurden leider auch erfüllt. Nun kann man das ja im Nachhinein gut und einfach behaupten. Es hätte ja auch wie in den letzten zwei Jahren (einigermassen) friedlich verlaufen können. Vielleicht mit etwas viel Abfall, aber eben, ohne Tränengas und Gummigeschosse. Hätte es das?

Ich behaupte: Nein!

Weil die Organisatoren hinter dem Anlass «Tanz Dich Frei» eigentlich sehr früh bekannt waren. Nein, nicht namentlich, aber als ideologische Bewegung. Dazu musste man nur die Facebook-Seite angucken. Die Parolen oder dort favorisierten, eingebetten Links zeigten klar auf, dass hinter dem Anlass die «Autonomen» bzw. der «Schwarze Block» steckt.

Und das sind die Leute, die nun ihre Ziele erreicht haben. Als anarchistische Staatsgegner (die zwar gerne linke Parolen rufen, aber überhaupt nichts mit den Linken zu tun haben), konnten sie eine grössere Manövriermasse an jungen «Tanz Dich Frei» - Anhängern und Mitläufern (Zuschauer, Zaungäste) hinter sich scharen.

Wie üblich gehen die «Autonomen» dann durch die Stadt und suchen gezielt die Konfrontation mit der Polizei. Wie auch schon in der Vergangenheit (zB Anti Irakkriegs-Demo 2003), ist der Bundesplatz und das Bundeshaus als das Symbol der verhassten Staatsmacht natürlich bestens geeignet. Dieses Jahr war das Bundeshaus und die Bundesgasse ja schon für den Besuch des chinesischen Premiers mit schönen Gittern abgeriegelt.

Also läuft man auf dem Kulminationspunkt zu so einer Abschrankung, brüllt die «Bullen» mit anti-kapitalistischen Parolen und beleidigenden Bezeichnungen an und irgendwann schmeisst dann einer der vermummten, heldenhaften «Kämpfer gegen die Staatsmacht» ein Molly oder eine Abschrankung nach der Polizei oder man versucht gemeinsam, die Abschrankung zu durchdringen.

Was natürlich zu einem Einsatz der Polizei führt. Vielleicht wurde ein Polizist von der Abschrankung getroffen, was natürlich deren Wut auch nicht grad verringert. Und so beginnt die «Schlacht»!

Natürlich werden nun auch Unschuldige von den Auswirkungen (Tränengas, Pfefferspray, ev auch Gummigeschosse) in Mitleidenschaft gezogen. Und bei den Mitläufern, angeheizt durch Parolen, Alkohol und eine latente Frustration wirkt nun das «Gift» der «Autonomen». Sie machen natürlich jetzt mit, geben es diesen blöden Polizisten, welche ihre Feier stören.

Was durchaus im Sinne des «Schwarzen Blocks» ist. So holen sie den einen oder anderen der Mitläufer permanent zu sich. Wer genug Alkohol, Tränengas und vielleicht auch noch ein Gummigeschoss abgekriegt hat, wird vielleicht demnächst auch mal zu einer Versammlung kommen und den Altvorderen zuhören, welche ihm die neuen, alten Parolen verkauen.

Und wer hat nun gewonnen? Die «Autonomen»? Man könnte es meinen. Nur werden deren Mitglieder ja auch immer wieder älter und vernnünftiger (gut, Andrea ausgenommen) und wenden sich irgendwann ab. Hat also niemand gewonnen? Leider nein, solche Anlässe lassen eigentlich immer die politische Rechte/Konservative gewinnen. Sie haben nun wieder Argumente für mehr Repression, mehr Regulation, mehr Überwachung…

Und die Hauptopfer sind die Jungen, welche mit «Tanz Dich Frei» nur etwas mehr Freiraum forderten? ich weiss nicht recht, gestern Abend hatte ich eine Twitter-Unterhaltung mit einem «Tanzfreudigen»:

 

Ausschnitt der Twitter-Unterhaltung mit Kusito, Nachtmeister und Tocaya

«Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen» oder «In for a penny, in for a pound»? Laufe ich, aus welchen Gründen auch immer, jemandem hinterher, mache ich seine Sache zu meiner!

Schade, wirklich. Zum Glück bin ich kein Verschwörungsanhänger :-)

Urs | Sonntag 26 Mai 2013 - 10:05 am | | default | Drei Kommentare

Ursli's Backstube, Lehrblätz Nr 17, Sonntagsbrot

Angesichts Pfingsten und langer Schlangen in den Geschäften, habe ich gestern nur das nötigste eingekauft (jetzt mal abgesehen von dem was in der Gusspfanne nun schmort). Auch beim Brot gab's nur Laugengebäck, das mache ich ja (noch) nicht selber.

Also gestern Abend mal die Sauerteige aufgefrischt und nebenher einen Poolish angesetzt.

Poolish

  • 125g Weizenmehl hell
  • 125g Wasser
  • 0.6g Hefe

Hauptteig

  • Poolish
  • 150g Weizenmehl hell
  • 15g Roggenvollkornmehl
  • 60g Dinkelmehl hell
  • 5.8g Salz
  • 4g Hefe
  • 2g Backmalz

Den Poolish über Nacht (rund 10-12h) ruhen lassen. Am Morgen hat er etwa ein drittel Volumen gewonnen und schön blasen geworfen. Poolish und alle Zutaten ohne Salz zusammenfügen bzw. vermengen und rund eine Stunde stehen lassen (Autolyse).

Ich habe im ersten Anlauf nur 125g Weizenmehl hinzugefügt. Der Teig war dann extrem klebrig und feucht. Ich habe also noch 25g Mehl hinzugefügt, bis der Teig gut knetbar (aber immer noch recht feucht war). Wenn der Teig eine glatte Struktur aufweist und sich von der Schüssel löst, das Salz hinzufügen und den Teig nochmals 10 Minuten kneten.

In der Schüssel für 90 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Alle 30 Minuten kurz dehnen und falten.

Den Teig in eine leicht ovale Form bringen und in den gut bemehlten (Roggenvollkorn oder Graham) Gärkorb legen. Rund 90 Minuten zur Gare stellen, gibt eine leichte Untergare.

Den leicht ovalen Teigling auf Backpapier oder Schieber stürzen und der Länge nach tief einschneiden.

Im auf 270° vorgeheizten Ofen auf 210° Grad fallend mit Dampf während rund 40-45° Minuten backen. Das Brot hat im Ofen das Volumen stark vergrössert und wurde durch den Schnitt und das Aufgehen fast rund. Die Kruste ist schön spliitrig, die ist Krume fest, mittelporig und angenehm mild mit einem ganz feinen nussigen Geschmack vom Dinkelmehl. Hätte ev wenig mehr Salz vertragen und der Roggenanteil hätte ev auch etwas höher sein können.

Helles Weizenbrot, fast rund geworden
Anschnitt des Weizenbrotes

Mit etwas Butter und Milch wäre es eventuell noch etwas «sonntäglicher» geworden. Lange halten wird es nicht :-)

Urs | Sonntag 19 Mai 2013 - 4:16 pm | | default | Kein Kommentar
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Ursli's Backstube, Lehrblätz Nr 16, Sauerteig-/Bierbrot

Natürlich hat mich der Lutz mit seinem Plötzblog wieder angestiftet. Ich hatte schon Versuche mit Weizenbier hinter mir. Aber so gleich nach der Rückkehr aus den Ferien, mussten die Sauerteig-Ansätze wieder aufgefrischt werden.

Da kam mir das Rezept «Bierbrot mit kalter Gare» also grad recht.

Ich habe mich natürlich nicht ganz an das Rezept gehalten, da ich ja den bereits angesetzten Dinkelruchmehl-Sauerteig verwenden wollte.

Sauerteig

200g Dinkelruchmehl-Sauerteig (100g Mehl, 100g Wasser)

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 200g Grahammehl
  • 100g Dinkelmehl ruch
  • 100g Weizenmehl ruch
  • 9.3g Salz
  • 225g Bier

Nun habe ich mich beim Bier ein kleines Experiment gewagt. Ich hatte von einem meiner Testeinkäufe beim Erzbierschof noch eine Flasche Stout.

Teig in Zubereitung mit Stout

Ein Breakfast Stout (Double Chocolat Coffee Oatmeal Stout) der US-Brauerei Founders. Es ist nicht nur rabenschwarz, sondern hat auch einen recht hohen Bitterkeitsgrad und vor allem rund 8.3% Alkohol.

Nach dem Rezept von Lutz zubereitet, ist mir das Brot auch trotz langer Gare im Kühlschrank (bei sogar leicht höheren Temperaturen) fast nicht aufgegangen. Vermutlich sind die Hefen im Sauerteig vor lauter Alkohol ein wenig erschrocken :-)

Im Backofen ging das Brot dann aber ordentlich auf und heraus kam ein sehr dunkles Brot, welches jedoch im Abgang eine ganz leichte Bitterkeit aufweist. Meine Kollegen schmeckten das teilweise aber nicht heraus. Also ist es eventuell nur Einbildung aufgrund meines Vorwissens oder aber einfach der Geschmack der Vollkorn- und Ruchmehle.

Fertig gebacken, das Dinkelsauerteig-Vollkornbrot mit Stout Bier

Der Anschnitt des Brots zeigt die dunkle, saftige, aromatische Krume, welche nicht mal so kleinporig geriet, wie ich erst dachte.

Anschnitt des Dinkelsauer-Bierbrots

Urs | Samstag 18 Mai 2013 - 1:04 pm | | default | Kein Kommentar
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